SOLBRUD - Solbrud

SOLBRUD stellen hier ihr Debüt vor und ganz ehrlich, ich bin baff, der Opener "Bortgang", der sich über zwölf Minuten zieht, hat (klar in Black Metal Riffing, aber er hat es) die selbe Melodie wie "So Wie Du Warst" von Unheilig, kein Scheiß, das klingt genau so. Und da sind wir schon am springenden Punkt, klar, atmosphärischer Black Metal hat was und wenn nach knapp vier Minuten die Double Bass und der derbe Gesang einsetzen, kann ich mich sogar begeistern, aber die Dänen ziehen dieses Stück unnötig in die Länge. Nach dem nahtlosen Übergang zu "Øde Lagt" bin sogar ich happy, hier holzen SOLBRUD, wie es sich für eine Black Metal Band gehört, extrem schnell und ohne Gnade. Hier stehen auch knappe zwölf Minuten Spielzeit auf dem Programm, doch hier kommt die Abwechslung viel, sehr viel besser zur Geltung, wenn mal ein akustischer oder schleppender Part ansteht. "Dødemandsbjerget" hat zwar einen gewissen Reiz, aber auf weit über sieben Minuten das Tempo auf einer konstanten Linie zu halten, finde ich nicht so doll, zum Glück steigern sich die Dänen wenigstens am Ende des Songs etwas. Auch der finale Song "Skyggeriget" kann durchaus gefallen, ist aber mit über 15! Minuten einfach zu lange gezogen, es heißt doch so schön, "in der Kürze liegt die Würze", wenn das SOLBRUD beim nächsten Mal machen würden, wäre alles in Butter, aber so zieht sich das hier teils wie Kaugummi.