DAWN OF DESTINY - Praying To The World
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VÖ: 04.05.12
(Phonotraxx Publishing)
Homepage:
www.dawnofdestiny.de
Von DAWN OF DESTINY liegt nun das vierte Album vor, doch es hat sich einiges bei den Bochumern getan, denn hier ist die erste Scheibe der Power Metaller mit der neuen Sängerin Jeanette Scherff und diese Dame bringt sich mal richtig geil ein.
Schon beim Opener "My Life Lies In Ruins" weiß Jeanette mit ihrem starken Organ zu gefallen. Die passenden Growls von Basser Jens Faber dazu sind immer hervorragend eingeflochten und musikalisch haben DAWN OF DESTINY ein weites Spektrum, das von eingängigem Power Metal und Prog auch in den klassischen Metal erstreckt. Sanft und fast als Halb Ballade geht "The Right Path" durch, aber Vorsicht, das ist noch längst nicht alles, vor allem, wenn Jens wieder heftig growlt und auch die Double Bass sich präsent zeigt. Jeanettes Gesang und sanfte Piano Klänge, so eröffnet "Miracles", doch die einsetzenden Riffs und das flotte Drumming machen auch aus diesem Stück eine wahres Hörvergnügen, die Band schafft es einfach immer, den Hörer in seinen Bann zu ziehen und Songs zu schreiben, die man auch lange nach dem Hören noch im Ohr hängen hat. Danach gefällt mir "Place Of Mercy" auch super gut, denn die Nummer ist flott, die Growls und lieblichen Vocals ergänzen sich perfekt, Melodien gibt es zur Genüge und auch in Sachen Break Lastigkeit ist hier genügend zu vernehmen. Man, "Misunderstood" ist so was von episch und voller Bombast, das hat sich gewaschen, aber auch der kurze, flotte Part im Mittelteil paßt wie die Faust aufs Auge. "Promised Land" setzt danach mehr auf eingängigen und teils flotten Power Metal, einfach eine Nummer, die völlig geil treibt und auch "Another Pain" hat ordentlich Bums, doch hier dominiert teils mehr das Keyboard von Dirk Raczkiewicz, aber gerade bei Jens‘ Growls sind die Riffs von Veith Offenbächer die treibende Kraft. Herrlich, was DAWN OF DESTINY hier bei "My Four Walls" angestellt haben, angefangen mit modernen Klängen wird es dann schon groovig, bevor sich alles mehr in Melodic Power steigert und Jens auch mit klarem Gesang voll überzeugen kann. Das "Beast Human" ist ein weiteres, monumentales Werk, da kann man fast schon von einem Aufbau wie bei einer Rock/ Metal Oper sprechen, so viel wird hier in das Stück gepackt. "Bleeding Me" ist eine im Mid Tempo aufgebaute Nummer, bei der man vor allem den Gesang und das melodische Solo total auf sich wirken lasen kann, während bei "One Last Word" mehr auf vertracktes Spiel ausgelegt ist. Bei "This Aching Heart" geben sich harte Riffs, sanfter Gesang, viele Breaks, Melodie und Groove die Klinke in die Hand. Das Titelstück am Ende ist wieder so eine epische, bombastische und dank der Growls auch harte Nummer, die ein phantastisches Album beendet.
Beim sogenannten "Female Fronted Metal" sind DAWN OF DESTINY mit dieser Leistung ganz weit oben angelangt und ich bin mir sicher, dass diese Scheibe bei den Fans total einschlägt.