GRAVE DIGGER - "The Last Supper"


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VÖ: 17.01.05
(Nuclear Blast)

Homepage:
www.grave-digger.de

Da back mir einer einen Fisch, über 20 Jahre und kein bisschen leise, so könnte man das neue Werk der deutschen Kult Kapelle Grave Digger umschreiben und alle Fans der harten Klänge kriegen wieder ein Schmankerl par excellence der Totengräber serviert.

Die neue CD beginnt mit Piano Klängen als Intro startet und der Titelsong richtig stampfend aus den Boxen kommt. Der Track ist recht düster gehalten und birgt ein richtig eingängiges Soli in sich. „Desert Rose“ ist eine doublebass lastige, flotte Nummer mit Mitgröhlrefrain, aber insgesamt sehr technisch. „The No Man’s Land“ ist ein Midtempo Stück, das live zur Banger Nummer werden wird, vor dem Solo sind noch richtig bombastische Parts vertreten, „Hell To Pay“ ist technisch sehr versiert, ein flotteres Stück, das viele Bass aufbietet. Eine Rock Nummer mit Bombast Chorus wie man ihn von Grave Digger liebt und kennt ist das Stück „Soul Savior“ gefolgt von „Crucified“, das balladesk beginnt, das Keyboard sauber für die Effekte plaziert ist und trotz der Härte sehr melodisch wirkt.

 „Bei „Divided Cross“ fällt gleich ins Ohr, dass die Gitarren etwas nach Blind Guardian klingen, es beinhaltet eingängige Vocals, hymnenhaftes Solo und ist eine rockige Nummer. Flüssig nach vorne, eine typisch treibende Grave Digger Nummer, die auch zum Mitgröhlen geeignet ist kommt als nächstes mit „The Night Before“, dann folgt „Black Widow“, Samples zu Beginn, wird dann zur Up Tempo Nummer mit rollender Doublebass, melodisch flottem Refrain und treibenden Gitarrenriffs.. „Hundred Days“ startet als rockig- mittel schnelle Nummer mit bombastischem Refrain und herrlichem Solo, um dann richtig melodisch zu werden.

Der letzte Song „Always And Eternally“ besticht durch HP’s geniales Keyboardspiel, dazu akustische  Gitarren. Der Aufbau gleicht einer Ballade, die immer wieder mit harten Riffs untermalt wird, Pianoklänge sind ebenso wie ein Schifferklavier zu hören.. Alles in allem betrachtet wieder ein Grave Digger Album der Extraklasse, da zum Einen der Sound und der Wiedererkennungswert der Band alleine schon durch den Gesang nie verloren geht. Zum Anderen besticht „The Last Supper“ auch durch viel technische Raffinesse, wie man sie gerade bei dem Song „Desert Rose“ nicht erwartet hätte, in vergangenen Tagen hätten die fünf den Song geradlinig durchgezogen.

Dies beweist mal wieder, dass Grave Digger nicht umsonst ein Aushängeschild in Sachen deutschem Metal sind, die Ideen immer noch sprießen und uns als Fans immer noch zu begeistern wissen. Live wird sich das Quintett dann wieder im Februar präsentieren, mal sehen, was sich unser Ober Totengräber Olle Bolle da als Bühnenshow hat einfallen lassen.