MOONSPELL - Alpha Noir


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VÖ: 27.04.12
(Napalm Records)

Homepage:
www.moonspell.com

Mit "Wolfheart" 1995 und "Irreligious" haben mich die Portugiesen von MOONSPELL damals voll in ihren Bann gezogen, mit späteren Alben aber auch etwas abgeschreckt und so habe ich die Band fast aus den Augen verloren, doch mit dem düsteren und bedrohlich wirkenden Opener "Axis Mundi" des neuen Albums bin ich schon mehr als geneigt, wieder in das MOONSPELL Fieber zu verfallen. Das soll sich auch nicht ändern, denn "Lickanthrope" hat was an Härte zu bieten, was man von der Band fast schon nicht mehr gewohnt war und wenn das psychodelic treibende "Versus" ertönt, merkt man, dass sich MOONSPELL irgendwo auf alte Tugenden stützen. Der Titelsong ist noch besser, treibender Gothic / Dark Metal, tiefer Sprachgesang, eingängige Parts, aber immer die gewisse Portion Härte mit an Bord, so soll es sein und so machen es MOONSPELL auch endlich wieder. "En Nome Do Medo" ist recht Bass lastig, weit gefächert und teils mit hymnischem, bombastischen Flair, während auch hier die Riffs die nötige Härte einbringen. Dieser geschickte Mix aus Gothic und Dark paßt bei "Opera Carne" wie die berühmte Faust, ein paar Melodien, aber auch eine treibende Kraft, die einem voller Bombast einfängt. So ist es auch kein Wunder, dass hier mit "Love Is Blasphemy" wohl einer der drückendsten Nummern von MOONSPELL seit langem ansteht, während "Grand Stand" sich auch dank der Keys wieder weit und bombastisch öffnet. Das monumentale Outro "Sine Missione" ist dann nur noch das Sahnehäubchen auf eine oberfett gelungene Scheibe, ich hätte nie gedacht, dass MOONSPELL noch mal so ein Brett vorlegen würden, aber da habe ich mich hier gerne eines besseren belehren lassen.