VORKREIST - Sigil Whore Christ

Im regelmäßigen Abschnitt von drei Jahren tauchen die französischen Black Metaller von VORKREIST auf und nun auch 2012, um uns mit "Sigil Whore Christ" einen weiteren Hass Batzen um die Ohren fegen zu lassen. Das Album beginnt mit "De Imitatione Christi", das mich zwar mit seinen Sprach Samples und fast schon modern klingendem Riffing etwas aufschrecken läßt, aber dann rast der Franzosen Fünfer unbarmherzig los. In "Maledicte" kommt erneut wüstes Geballer an den Tag und hier bewegen sich VORKREIST auf dem schmalen Grad zwischen Black Und Death, finden aber immer den richtigen Weg. Gegen Ende wird es etwas träger und auch "Deus Vult" ist eher im donnernden Mid Tempo zu Hause, nur gegen Ende geht die wilde Raserei wieder los. Mit einem metallischen Groove eröffnet "Dominus Illuminatio Mea", zwischendurch knüppelt es auch mal ein wenig, aber hier ist mehr der Mid Tempo Groove angesagt und auch wird das Riffing hier und da mal recht schräg gehalten. Nach rasender Härte geht es in "Memento Mori" in düstere Gefilde, um dann aus dem Mid Tempo heraus wieder zum Angriff zu blasen. "Ecce Homo" ist auch nur im Mittelpart etwas zurückhaltend, ansonsten loten VORKREIST wieder die Grenzen zwischen Black und Death in brutaler Manier aus, während es bei "Per Aspera Ad Astra" nur mal eine kurze Verschnaufpause gibt. Ansonsten rasen die Franzosen wie der Teufel. Irgendwie ist mir "Ad Nauseam" bis auf ein paar Stellen einfach zu brav und zurückhaltend und auch am Ende ist mir "Scalae Gemoniae" nicht heftig genug.
Alles in allem aber eine annehmbare Black Metal Scheibe, die zwar an manchen Stellen gewöhnungsbedürftig ist und nicht in allen Belangen punkten kann.