ANOTHER PERFECT DAY - Four Songs For The Left Behind

ANOTHER PERFECT DAY ist das Baby von Kristian "Kohle" Kohlmannslehner, aus dessen Kohlekeller Studios das Album auch stammt. Nach einem recht heftig riffigem Beginn bei "Pour Some Yope" wird es dann sehr atmosphärisch, mystisch, verträumt und geheimnisvoll, wo der Flüstergesang herrlich hinein paßt. Danach donnern die Drums ordentlich im stampfenden Tempo, dunkler Gesang erfüllt den Raum, bevor es in einer Art Melancholie weiter geht und wieder etwas später bei mehr Gitarre auch etwas verzweifelt klingender, flehender Gesang aufkommt. Opernhaft, orchestral, sanft, mit Opernsängerin im Background, so präsentiert sich "You Better Run", bevor es mit "...But Don't Walk Away" etwas moderner stampft. Dabei sind die Growls herrlich, die sich mit orchestraler Musik paaren, als würden diese Stilrichtungen schon immer zusammen gehören. Fast ist man geneigt zu sagen, Classic meets Death. Der Titeltrack geht mit einem Touch Opeth eigentlich normal durch die Spielzeit, ohne aber große Akzente zu setzen und am Ende ist "Stab The knife...In The Name Of Your Cross" wohl die vielseitigste Nummer. Progressive, Death, eine Prise Gothic und dank des harten Gesangs auch ein kleiner Hang zum Black Metal gibt es hier zu hören. Nicht zu vergessen die ganz ruhigen Parts, die immer wieder mal eine dominante Rolle übernehmen.
"Kohle" hat hier beweisen, dass man richtig interessante Musik erschaffen kann, die nicht alltäglich ist, dem Hörer aber auch zumindest bei den ersten Durchläufen auch so einiges abverlangt. Zudem hat "Kohle" noch eine Menge illustrierte Gäste wie Dan Swanö oder auch Drummer Roel van Helden (Powerwolf), um nur einige zu nennen, mit dabei, die dem Album auch richtig gut getan haben.