HUNTRESS - Spell Eater
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VÖ: 27.04.12
(Napalm Records)
Homepage:
www.huntresskills.com
HUNTRESS (= Jägerin) schimpft sich eine neu gegründete US-Formation aus dem US-Bundesstaat Kalifornien, deren Debüt bereits im Vorfeld mächtig viel Staub aufwirbelte. Inhaltlich befasst sich das auf den Titel "Spell Eater" getaufte Debüt mit Bereichen okkulter (Grenz)Wissenschaften und mystischer Kräfte. Der beständig zwischen klassischem Heavy- und Power Metal pendelnde Hymnen Stoff einschließlich hochgradiger Melodieführung sollte hierzulande recht schnell viele Anhänger finden. Am besten sind die Amis immer dann, wenn es geradlinig direkt im Mid Tempo Bereich groovend oder hoch melodisch Power metallisch zur Sache geht. Wer Abrissbirnen wie "Snow Witch", "Eight of Swords""Aradia" oder "Night Rape" gehört hat, wird mir eventuell beipflichten, das hier ein neuer Stern am klassischen US Power Metal Firmament im Aufgehen begriffen ist, der um die Höchstnote zu erreichen, lediglich den letzten Feinschliff benötigt, dann wäre selbst dieser bislang offene Punkt kein Thema mehr. Spiel technisch plus Gesang stecken die Amis mindestens 97 % aller derzeit aktiven Combos aus der traditionellen Ecke locker soeben in die Tasche. Ein wunderschönes Fantasy Cover setzt diesem tollen Debüt zusätzlich die Krone auf, das den hochgradigen Inhalt eines Killer Kommandos unterstreicht, dessen Name sich, darüber bin ich mir im Klaren, am Jahresende in der Statistik der besten Newcomer ganz weit oben wiederfindet! Vergleiche zu anderen Bands die das Können einer solchen Combo untergraben bleiben außen vor. - die Musik spricht für sich: Brachial Sägende Gitarrenriffs, Fett donnernde Drums, mitreißende Filigransoli, und nicht zuletzt das amtlich cool tönende rotzig kratzend räudig fiese Organ von Front Chanteuse Jill, die sich geradezu mörderisch durch alle Tracks krächzt, singt, schreit, röhrt, kreischt, (ab und an sogar verzerrt grunzt und growlt!) Eine wirklich famose Frontsängerin, deren stimmlich enorm vielseitiger Flexibilätsmodus, genau das besitzt, wovor sich zartbesaitete Mikrophon Poser auf Schlager Metal Niveau in aller Regel fürchten! Diese Frau blökt, schreit, keift und kreischt sich wie eine wahnsinnige, einer blutrünstig rasenden Bestie gleich geradezu inbrünstig ihre Seele aus dem Leib! Gekonnte Wechsel zwischen treibendem Power Metal und klassischen Mid Tempo Heavy Metal Parts plus meisterhaft in Szene gesetztes Drama Flair, gebettet in satte Groove Einlagen sorgen dauerhaft für Spannung. Alle genannten Trademarks verleihen dem Album ungemein hohen Wiederkennungswert. HUNTRESS spielen kraftvollen US Power Metal mit Eiern, der für Genrefans alles beinhaltet, was sie an dieser Musik so lieben und schätzen. "Spell Eater" bekommt eine dicke 9,5 auf meiner Richterskala, damit schrammt das saustarke HUNTRESS Debüt haarscharf an der Höchst Wertung vorbei! Eine Entscheidung, die mir ungemein schwer gefallen ist. L Zwar beinhaltet dieses keineswegs schwache Debüt vereinzelt leider auch so manch kleineren Timing Fehler, siehe z. B. Track zwei "Senicide", weshalb ich der Band zumindest fürs erste keinen "Königsstatus" wie es das beiliegende Infoblatt vom NAPALM RECORDS Label gern hätte, - zubillige, allerdings lässt sich nicht von der Hand weisen, das der US- Combo um ihre phantastische Frontfurie am Mikro ein aufhorchen lassendes Debüt gelungen ist, das schon mal ein extrem kräftiges Ausrufezeichen für künftig zu erwartende Großtaten setzt!