DEADBORN - Mayhem Maniac Machine
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VÖ: 20.04.12
(Apostasy Records)
Homepage:
www.myspace.com/deadborn666
Zum Glück sind DEADBORN bei mir aus der Nähe und so hatte ich seit der "Decades Of Decapitation" EP Zeit um 2004 schon oft das Vergnügen, die Band live zu sehen und seit dieser Zeit bin ich völliger DEADBORN Fan. Nach ihrem Debüt "Stigma Eternal" war mir dann völlig klar, dass es im technischen, brutalen Death Metal nicht viele Bands gibt, die mit DEADBORN mithalten können, so perfekt klang diese CD für mich. Nun, endlich nach fünf Jahren haben die Jungs um den sympathischen Sänger und Gitarrist Mario Petrovic endlich ihr neues und verdammt heißes Eisen geschmiedet, dass mit "Premises of Cryonics" sofort den ersten Dampfhammer auf deine Birne knallen läßt. Ohne Gnade kloppt Slavek Foltyn die Felle zu Brei und auch die Double Bass hat in den drückenden Parts ordentlich zu leiden. Auch das geile Crash Becken Geschepper ist erste Sahne wie auch die Growls von Mario, die so präzise und auch gut verständlich sind. Hier und da blitzt auch mal dieses perfekte, technische Spiel durch, das DEADBORN immer ausgemacht hat, aber in diesem Opening Track liegt das Augenmerk mehr denn je auf brutalen Death. So auch "Profanatic Reanimation", hier knallen DEADBORN auch eine perfekt wütende und rasende Orgie der Brutalität los, lassen macnhes Mal ein kleines bißchen Thrash mit einfließen, doch in der Hauptsache wird weiter das Schlagzeug voller Härte verhauen. Im vertrackten, Breaks verliebten Mid Tempo eröffnet "Bionic Abomination", um dann in höher gelegene Geschwindigkeiten überzugehen, die aber auch nur Vorbote für einen Blast Angriff sind. So herrlich steigern sich DEADBORN permanent im Tempo, das es einfach eine wahre Freude ist, der Band zu lauschen. Wüst und brutal startet "Insane Motor Cortex", das auch ganz oben mit der Härte bleibt, wo aber auch das Riffing ganz besonders geil ist, denn gerade in Sachen Gitarren Arbeit sind DEADBORN einfach voller Ideen und setzen dieses auch phantastisch und hart um. Hier wird es zwar mitunter sehr verspielt, doch aus thrashig wird eine Blast Attacke, aus Up Speed Death wird fettes Geballer, einfach der Hammer. Danach klingt "Replicants Device" reichlich Thrash lastig, doch immer wieder sind diese kurzen und heftigen Blast Angriffe eine Wucht und auch die Crash Becken batschen wie die Sau. Einen leichten Hauch an Zähigkeit bringen DEADBORN in "Slaves of Megatron" ein, das mit einem Sample zu Beginn unterlegt ist und sich auch relativ im Tempo zurück hält, doch das soll nicht so bleiben, denn auch hier wird dann volles Rohr geballert, das sich die Balken biegen. Nicht lange ist die Spielzeit von "Reinvented Power Process"; doch dafür geht es extremst heftig zur Sache und sogar ein cooles Solo ist mit eingebaut. Wenn es auch ein paar verspielte Parts und raffiniertes Riffing in "Second Order Cybernetics" gibt, DEADBORN treffen den Nagel mit ihrem Mix aus Raserei und Technik immer auf den Kopf. Das düstere "Kraftwerk D" kann man getrost als Outro bezeichnen, das auch das Album beendet.
Für mich haben DEADBORN hier eine absolut perfekte Scheibe hingelegt, die Technik wurde für den Speed und die Brutalität zwar etwas heraus genommen, aber wenn DEADBORN nicht gerade Stilbruch begehen, werden sie im Brutal Tech Death Metal immer einer meiner absoluten Faves bleiben.