UNLEASHED - Odalheim


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VÖ: 20.04.12
(Nuclear Blast Records)

Homepage:
www.unleashed.se

Ohne lange Umwege gehen UNLEASHED an ihr elftes Album heran und das soll wie immer eines sein, das die Death Metal Anhängerschaft voll in ihren Bann zieht. Die Schweden um den sympathischen Sänger / Basser Johnny Hedlund hat mich in all den Jahren noch niemals enttäuscht und das machen sie auch mit "Odalheim" nicht. Mit dem "Fimbulwinter" beginnt die Konzeptscheibe und da werden alle Register des Death Metals gezogen, mit brachialer Gewalt knallt es im Highspeed von Drummer Anders Schultz sofort los, Gesang und Bass von Johnny sind wie immer phänomenal und unverkennbar, aber wie Facettenreich die Riff Fraktion um Thomas Olsson und Fredrik Folkare hier abgehen, ist ein Hammer. Mal sägen die Beiden einem den Schädel ab, so gestochen scharf sind die Riffs, dann sind sie mal (ganz leicht) melodisch, akustische Klänge gibt es zudem auch noch und vor allem treiben sie wie die Wahnsinnigen. Erst mal ein wenig donnernd, doch dann in rasendem Speed präsentiert sich der Titeltrack, der nach dem ersten Ballerpart vom Gesang her fast schon ein wenig zum Black Metal tendiert. Auch die eingebauten Baller Parts sind wie der heldenhaft klingende Refrain eine wahre Pracht. Dazu immer wieder verdammt geil, wie das Tempo verschleppt wird und so mag sich das alles wie ein heilloses Durcheinander anhören, aber wer die Qualität von UNLEASHED kennt, der weiß, dass es hier einfach perfekt miteinander vermischt und bis aufs kleinste Detail ausgefeilt wurde. So wie auch das melodische Solo, dem der drückend geile Refrain folgt. Wahnsinn, wie Johnny und seine Mannen bei "White Christ" aus ihrem vertrackten Spiel dann auf einmal wie die Hölle losbrechen und wie wild rasen. Nach etwas akustischem Spiel geht "The Hour of Defeat" in typischem und geliebten UNLEASHED Up Tempo Speed voran, doch was auch hier an Breaks durchgeladen wurde, ist phantastisch und vor allem hat die Nummer fette Power und einen unbändigen Groove. Die Riffs sind bei dem flotten "Gathering the Battalions" eine Wand, die keiner einreißen kann und auch hier ist es ein völliges Brett, wenn UNLEASHED knüppeln, das ist brutal ohne Ende und knallt wie die Sau. Oder nehmen wie "Rise of the Maya Warriors", hier sind UNLEASHED so technisch vertrackt, dass man so eine Nummer ein paar Mal hören muss, um alle Feinheiten zu erkennen. Krass, wie die Drums bei "By Celtic and British Shores" nach dem so ruhigen Beginn dann knüppeln, als gäbe es kein morgen mehr, UNLEASHED sind in Sachen Death Metal einfach eine Macht und ich kann mir jetzt schon bildlich vorstellen, wie "Germania" eine kommende Hymne auf UNLEASHED Konzerten sein wird. Oder hört euch das finale "The Great Battle of Odalheim" an, extrem zähe und drückende Parts, ein Hammer Solo, herrliches Geballer, hymnisches Riffing, alles das ist hier zu einer Einheit verschmolzen.
Für mich ist das neue Album mit eines der härtesten und besten, was UNLEASHED je produziert haben, bloß habe ich es schon angesprochen, einige Songs sind dermaßen komplex aufgebaut, dass es sich lohnt, das Album auf Dauer Rotation zu stellen.

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