INVERLOCH - Dusk Subside

Der Blick auf die Titelanzeige meines CD-Players zeigt ein überraschendes Ergebnis:
Drei Stücke, deren Gesamtspielzeit sich auf knappe 22 Minuten beläuft. Aha, es handelt sich hier also um eine EP der australischen Doomer INVERLOCH, die als zeit überbrückende Visitenkarte für ein möglicherweise vollständiges Album herhält. Inhaltlich deckt man ein breites Spektrum zwischen Avantgarde, Düster Doom und Epic Klängen ab. Vorliegende EP schlicht als Avantgarde Doom zu bezeichnen wäre ein Schuß, der völlig daneben geht. Neben betont schleppenden Parts überraschen die Australier zwischendurch gern mit dem abrupten Wechsel zwischen schleppend langsamen Doom Grooves und rasend schnellen Blastbeat Attacken, deren Ausbrüche durch atmosphärischen Düster Parts gebremst werden, oder gar auf so manchem Viking Metal Scheibchen vorhanden sein könnten, die sich gewaschen haben!Alles in allem ein bunter Mix aus Doom, Avantgarde, brutalem Death Metal mit vereinzelt aufblitzender Grindcoretendenz, Blackmetal und epischen Elementen, dessen Inhalt einen Direktvergleich zu bestimmten Bands meidend schlicht für sich selbst sprechend ein speziell geartetes Fanklientel zwischen genannten Stilrichtungen anspricht. Genießer ausgefallen schräger Bizarr Klänge denen INVERLOCH bekannt sind, werden‘s noch ein wenig abwarten müssen, bis endlich das Großformat dieser Appetit anregenden Minikostprobe als vollständige Longplay Ausgabe erscheint. All die weil heißt es mit dieser 3-Track EP vorlieb nehmen.