DREAMING DEAD - Midnightmares
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VÖ: 20.04.12
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.dreamingdead.com
Diese Eigenproduktion der Amis von DREAMING DEAD wird zwar als Melodic Death Metal angekündigt und nach dem Intro "Wake" kann ich das auch noch glauben, aber wie die Amis im Titelstück dann aber abholzen, trifft das nicht wirklich zu. Ich würde das eher als kloppenden Death Metal bezeichnen, der maches Mal gerne in Thrash übergeht und ja, o.K., hier und da auch mal ein paar melodische Passagen hat, aber eben nicht so viele. Auch mit "Overlord" ist es mit der Melodie nicht so ganz wie beschrieben, hier prügeln die Drums voller Freude, der Gesang ist mächtig aggressiv und die Riffs weisen neben ihrem sägenden Charakter kaum eingänigiges auf, sondern wollen einfach treiben wie verrückt. Nach verhaltenem Beginn gibt es auch bei "Corpse Mtn" ordentlich auf die Glocke und es hat schon fast so was bösartiges an sich, aber hier und da blitzen dann doch melodische Parts durch. Dafür kann man "In Memoriam" als ruhigere Nummer bezeichnen, ist zwar technisch sauber gespielt, läßt aber die Kraft der voran gegangenen Stücke irgendwie vermissen und wenn ich mir danach ""Lapse"" anhöre, denke ich, dass sich ich hier Chuck Schuldiner höre, denn hier ist eher Technical Death angesagt. Dafür macht dann "Into The Abyss" keine Gefangenen, hier wird wieder gebolzt, was das Zeug hält, klar, hier und da mal ein Break, aber ansonsten haben die Amis hier den Fuß auf dem Gaspedal und dem steht auch "Exile" in nichts nach, volles Rohr nach vorne und ja keine Gnade zeigen. Das finale und instrumentale "Departure" ist zwar nicht schlecht, aber mit mehr als fünf Minuten einfach zu lange ausgefallen.
So oder so, DREAMING DEAD haben mich trotz ein paar Schwächen positiv überzeugt und ich denke mal, ein Label würde diese kleinen Mankos sicher ausmerzen. Und hört mal genau hin, es ist kaum zu glauben, dass hier eine Frau singt.