REZET - Civic Nightmares

Die Thrasher aus Schleswig Holstein haben noch 2010 ein neues Album am Start und es hat sich (zum Glück) musikalisch nicht viel verändert, nach knappen zwei Minuten Intro Phase bei "The Quest" legen der Vierer erst mal recht technisches Riffing hin und auch wenn der Gesang einsetzt, bleibt es doch erstaunlich im Break lastigen Sektor. Mit dem "Combat Shock" kommt dann die erste old school Thrash Salve angeflogen, die teils an den guten alten Bay Area Thrash erinnert und danach erweitern REZET ihren musiklalischen Horizont, in dem sie auch in Bereiche des Power Metal vorstoßen. Sehr Riff betont eröffnet "Charity (The Preacher)", das sich zu einer rotzig thrashigen Groove Nummer entwickelt. Ein erneutes old school Brett plättet mich mit "Full Throttle", dem das ruhige, instrumentale "Visions From Beyond" folgt. Sehr facettenreich gibt sich das über sechs Minuten lange "Gargantua", während "Rezet to Zero" eine richtig rumpelnde Thrash Nummer mit einem teils sogar ausgeprägten Arschtritt Faktor daher kommt. Frickelig wird es mit "Black Convent" und am Ende steht mit fast acht Minuten Länge "The Terror Strikes Back", das sehr abwechslungsreich gestaltet ist. Rein musikalisch ist auch gegen das Album kaum etwas einzuwenden, doch wer um Himmels Willen wollte denn so einen schwachen Sound haben ?? Das klingt ja fast nach gwollt und nicht gekonnt, also anno 2012 sollte doch schon ein wenig mehr Druck im Sound stecken, vor allem in den Drums.