CRIMSON CULT - Tales Of Doom


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VÖ: 23.03.12
(Pure Steel Records)

Homepage:
www.crimsoncult.com

Aus den drei Vorgängerkapellen STYGMA IV/STIGMATA/BIG HEAT entstand die österreichische Combo CRIMSON CULT. Auf dem gut einstündigen Silberling werden US Metal Einflüsse mit europäischen Einflüssen, teilweise auch mit Progressive Schlagseite kombiniert. Heraus gekommen ist unterm Strich ein starkes Melodic Metal Scheibchen, weil unsere Alpennachbarn mit Walter Stüfer einen ausgezeichneten Sänger in ihren Reihen haben, dessen facettenreiches Organ aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit zahlreiche Nuancen des klassischen Heavy Metal Gesangs abdeckt. Knackig, Riff lastige Melodic Metal Nummern wie "Behind the Curtain", "Institution Christ", Crimson Empire oder "Second Life" wissen durch ihre packende Inszenierung zu gefallen. Track fünf "The long Way Home setzt den neun minütigen Höhepunkt des Silberlings, bei dem die Musiker ihr großartiges, reichlich vorhandenes Potential unter Beweis stellen. Mit der emotionsgeladenen Ballade "On the Edge" zeigt die Band ihre gefühlvolle Seite. Einen weiteren echten Höhepunkt setzt die in puncto Gesang auffällig an Größen wie Ian Gillan, Ronie James Dio oder Tony Martin ausgerichtete Mid Tempo Stampfhymne "Warrior Son". Passenderweise agiert sogar das Keyboard teamfähig, nie zu dominant stets an den passender Stelle eingesetzt, stehen atmosphärische Parts den gnadenlosen Gitarrenattacken bezüglich ihres Niveaus kaum weniger nach, womit es hier ebenso gut wie überhaupt nichts zu bemängeln gibt. Eine Stunde erstklassiges Melodic Metal Kraftfutter, das zu keiner Minute langweilig wird und auch in textlicher Hinsicht auf ganzer Linie überzeugt. Headbanger/innen, die großen Wert auf hochkarätige Mucke obersten Qualitätslevels legen, können bei dem Silberdeckel nichts falsch machen und ohne Zögern blind ins Regal greifen. Fazit: Empfehlenswert!