SLEEPY HOLLOW - Skull 13


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VÖ: 23.03.12
(Pure Steel Records)

Homepage:
www.myspace.com/theoriginalhollowmetal

Im klassischen US-Metal geistert derzeit beständig ein bestimmter Name durch die Metalszene: SLEEPY HOLLOW! Um einen brandheißen Newcomer handelt es sich bei der früher schon aktiven jüngst wieder neu reaktivierten Band nicht, sondern um eine gestandene Oldshool-Truppe, deren Sound den guten alten 80er-Jahre Metal Spirit aufweist. Vor etwa gut zweiundzwanzig Jahren brachten die Amis SLEEPY HOLLOW ihr selbst betiteltes Debüt auf den Markt, dem zunächst ein Demo vorausging. Danach dauerte es immerhin eine Dekade bis die Compilation "1989-1992: Rest In Peace", erschien, dann war erst einmal für lange Zeit Sendeschluss. Anfang 2012 tauchen SLEEPY HOLLOW überraschend aus der Versenkung auf und veröffentlicht Ende März tatsächlich erneut ein traditionelles Album das – wie könnt’s auch anders sein(?) klassisch traditionellen Heavy Metal/Power Metal beinhaltet. "Death of a Horsemen" und "Facemelter" gehen ordentlich ruppig zur Sache, Track drei, "Black Passage" geht angesichts des hochwertigen Eingangsdoppels ein wenig unter, dafür fräßt sich mit "Bleed Steel" eine satte Midt Tempo Stampfwalze um so eindringlicher ins Gehör. Das treibend flotte "Rear Window" zeigt die US-Truppe abermals von ihrer heftigen Seite. Track sechs "Inquisition" outet sich als laue Durchschnittsnummer, dafür zeigt die Band beim fast schon monumentalen, zehn Minuten Stück "Epic" postwendend ihr ganzes Können. Sägende Gitarren, pumpende Bässe, wuchtige Drums, erlesene Melodien und einfühlsame Melancholic Parts fügen sich bei diesem Stück wunderbar zusammen. Mit dem direkte Parallelen zur US-Power Metallegende METAL CHURCH aufzeigenden Stück "Eternal Bridge", das hinsichtlich Songaufbau und halb balladesker, sich fulminant steigernde Drama Parts vergleichsweise an "Gods of Wrath" oder "We Watch the Children pray" erinnert, haben die Amis ein weiteres Plus auf ihrem Konto. Das schöne Zwischen instrumental "Misery Waltz" leitet in den schleppend schwermütig, enttäuschenderweise relativ austauschbar monotonen Kummerheuler "Spiral Effekt" über. Majestätisch düster und pathetisch wird’s noch einmal beim Schlußtrack "Midnight". Bob Mitchell’s Organ (der echten Insidern als Ex-ATTACKER Sänger garantiert ein Begriff sein sollte), liegt irgendwo zwischen ex ACCEPT Shouter Udo Dirkschneider, der unvergleichlichen (leider verstorbenen) METAL CHURCH/REVEREND-Sangeslegende David Wayne und Mark Tornillo (heute amtlicher ACCEPT Frontsänger). Spieltechnisch orientiert sich diese US-Crew für alle die’s genauer wissen wollen, an ACCEPT, JUDAS PRIEST, VANIZE, METAL CHURCH, TT QUICK, VICIOUS RUMORS oder ATTACKER. Zum Glück besitzt dieser Silberling keine aalglatte Produktion, was ihm den rotzigen Schliff verpasst, der ein solches Album so charmant kantig macht. Austauschbares Material vom Typ "Black Passage", "Inquisition" oder "Spiral Effekt" verhindert zwar die Höchstwertung, mit einer knappen 3,5 von insgesamt 5 Punkten ist dieses Album jedenfalls immer noch gut bedient.

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