CANNIBAL CORPSE - Torture


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VÖ: 12.03.12
(Metal Blade Records)

Homepage:
www.cannibalcorpse.net

Nach einem kurzen Riffgewitter bricht der Sturm mit "Demented Aggression" sofort los, JAAAAAAAA, das ist Death Metal Kult, das sind die CANNIBAL CORPSE und wenn der geile Gesang von George "Corpsegrinder" Fisher einsetzt, gibt es für mich mit diesem flotten Stück kein Halten mehr, da MUSS die Anlage aufgerissen werden. Etwas gemäßigt im Tempo startet "Sarcophagic Frenzy", das vor allem mit seinem fetten und genialen Riffing von Rob Barrett und Pat O'Brien besticht. Immer wieder wird der Speed hier etwas angezogen, was schon immer den Reiz an CANNIBAL CORPSE ausgemacht hat, diese super Abwechslung und Härte in den Songs. Einen zähen Groove bietet "Scourge of Iron", ein Track, der gerade von den Drums von Paul Mazurkiewicz seine Druck bekommt. Irre, wie gleich zu Beginn von "Encased in Concrete" ein Solo durch meinen Gehörgang fegt und hier geht dann wieder volles Rohr die Post ab, eine rasende Nummer, die einem den Schädel spaltet. Auch der Kracher "As Deep As The Knife Will Go" ist ein völliges Brett, teils erinnert mich das Drumming an die Anfangszeiten der Amis. Das Riffing ist in "Intestinal Crank" eine wahre Pracht, hier wird technisch, groovend und treibend miteinander vereint, was mir als Hörer total klasse rein geht. Akustische Klänge ?, ja, die gibt es zu Beginn von "Followed Home Then Killed", aber keine Angst, die Amis steigern sich sofort in hartes Mid bis Up Tempo und hauen uns eine weitere Death Metal Granate um die Ohren, die sehr variabel gespielt ist und erneut ein starkes Solo zu bieten hat. Eine technische Meisterleistung wird mit "The Strangulation Chair" geboten, die man auch in "Caged...Contorted" findet, doch hier sind die flotten Passagen wieder in der Überzahl. Paul lässt in der Mid Tempo Nummer "Crucifier Avenged" gerne die Double Bass bollern, doch hier wird schon wieder mit dem knallharten, schnelle Death Metal angedeutet, wie es weiter geht und das macht "Rabid" auch, das Stück fegt wie ein Hurrikane aus den Boxen. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es in "Torn Through" noch mal ordentlich Geballer oben drauf.
Eigentlich müsste man über die CANNIBAL CORPSE gar nichts mehr sagen, die Herren sind alte Hasen in der Szene, stehen zu recht ganz oben und zeigen hier, dass sich auch 24 Jahre nach ihrer Gründung den jungen Grünschnäbeln zeigen, wie phantastischer Death Metal gespielt werden muss.