EDGE OF THORNS - "Ravenland"

VÖ: 08.03.04
(Eigenproduktion / Twilight)
Homepage:
www.edgeofthorns.de
Die Tiefen des Undergrounds bringen doch immer mal wieder Bands ans Tageslicht, die einem so genannten Megaseller locker das Wasser reichen können. Solch ein Album liegt mir hier vor. „Ravenland“ so der Name des superben Scheibchens. Von wem das ist wollt ihr wissen? Verrate ich euch gerne. Edge of Thorns heißen die sechs Mannen aus dem Raum Bitburg/Trier, die jetzt seit 1996 existieren und sich ursprünglich dem Düster Metal verschrien hatten. Davon auf diesem Album jedoch fasst keine Spur mehr.
Das Material erinnert ein wenig, der Stimme von Dirk Schmitt wegen, an Peavy Wagner von Rage und vom musikalischen her gesehen etwas an Blind Guardian und eben besagte Rage. Die 9 Songs klingen jedoch sehr eingeständig und sind im Powermetal Bereich mit leicht speedigen Einflüssen, wie z. B. beim Opener „Dark Magician“, dem Kracher „Lost“, oder aber auch im melodisch epischen Bereich wie beim Titeltrack „Ravenland“ angesiedelt. Alle Songs bestechen durch abwechslungsreiche Arrangements mit richtig starken und durchdachten Soli, gut platzierten Tempowechseln und mehrstimmigen Background Chören. Die beiden Gitarren harmonieren, der teilweise eingesetzte Doublebass knallt und die dezent eingesetzten Keys gefallen. Es gibt aber nicht nur auf die Glocken. Man kann genauso gut im Midtempo Bereich, wie z. B. bei „Signs on the Wall“ wo man Savatage like eine mehrstimmige Passage eingebaut hat. Selbst die mittlerweile überall obligatorische Ballade, hier das akustische „A Rose for the Dead“, weiß zu überzeugen.
Für mich sind Edge of Thorns jetzt schon eine meiner persönlichen „Underground“ Entdeckungen in 2004 und so schnell landet der Silberling mit dem klasse aufgemachten Booklett nicht im Regal und verstaubt.
Wer mir nicht glauben will sollte sich die Soundfiles auf der Homepage der Band reinziehen und wird mir zustimmen.…
Meine Anspieltipps:
Dark Magician
Lost
Ravenland
Meine Anspieltipps:
Dark Magician
Lost
Ravenland