IRON FIRE - Voyage Of The Damned
{mosimage}
VÖ: 27.01.12
(Napalm Records)
Homepage:
www.ironfire.dk
Rechtzeitig zum zehnjährigen Bandbestehen erscheint das aktuelle Album der aus meiner Sicht bis heute sträflich unterbewerteten Dänen Power Metaller IRON FIRE, dessen seit geraumer Zeit in die Wege geleitete Entwicklung spätestens mit diesem Album endgültig weg vom True Metal vergangener Tage hin zum vielschichtig modernen Power Metal mit düster atmosphärischen Elementen und hoch technisch versiertem Progressiv Anstrich führt. Die Hard Fans der frühen Tage als IRON FIRE sich noch dem True Metal verschrieben, wird dieses Album sicher Probleme bereiten. Wer jedoch in der Lage ist über den Tellerrand hinaus zu blicken und problemlos die Weiterentwicklung einer Band akzeptieren kann, obendrein auf energiegeladenen Power Metal mit großem Facettenreichtum einschließlich moderner Ausrichtung schwört, wird dieses Album lieben! Phantastisch! IRON FIRE haben sich mit diesem Werk selbst getoppt! Europäischer Power Metal trifft auch effektiv dargebotenen US-amerikanischer Progressive Metal, der es thematisch, inhaltlich und Sound technisch kräftig in sich hat! Treibende Doublebass Attacken, Unverfälschte Riffs, wuchtig hämmernde Drums verbunden mit eingängigen Melodien und an geeigneter Stelle plaziertem Hymnen Faktor erwarten den Hörer. "Voyage of the Damned" reflektiert in gekonnter Weise die Überzeugung der grundehrlichen Power Metal Band aus Dänemark. Herzstück der Band ist und bleibt Sänger Martin Steen. Egal ob hohe Screams, gefühlvoll melodiöser Gesang, Düstere Sprechpassagen oder tiefe Growls, der Mann beherrscht die komplette Gesangsstil Palette des Metal perfekt! Gerade durch die breit gefächert flexible Streuung im Gesang gerät kein Song auf Dauer in Langeweile auszuarten. Mittels der düsteren Growls gelingt es sogar, zahlreich düster gefärbte Emotonen zu vermitteln, die sonst mehr im Gothic/Dark Metal Sektor zu finden sind, während die ein gängigen Refrains und die Tatsache, das die Keyboards zwar über weite Strecken dezent im Hintergrund, um im passenden Augenblick gleich berechtigt neben harten Gitarren und satt aufs Gehör knallenden Drums sogar mit in den Vordergrund rücken, womit das Song Material gut im Ohr hängen bleibt. Progressive Abrisse die in Richtung KAMELOT oder SYMPHONY X tendieren, komplettieren das Gesamtbild, womit ein tolles, ungeheuer facettenreiches Heavy Metal Album im Schacht meines CD Players rotiert, dessen Grundlage trotz stark emotionsbehafteter Tiefe im klassischen Power Metal Bereich fußt. Traditionsbewußte Metal Fans mit Hang zur Vielschichtigkeit werden sich an der neuen IRON FIRE laben!