VINUM SABBATUM ? Songs From The Convent
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VÖ: 27.01.12
(Northern Silence Records)
Homepage:
www.myspace.com/vinumsabbatum
Im Jahre 2009 unserer modernen Zeitrechnung gegründet, entschließen sich die Finnen VINUM SABBATUM eine fünf Track EP unter dem Titel "Songs from the Convent" zu veröffentlichen. Musikalisch auf den Pfaden früher BLACK SABBATH wandelnd, wobei das essentielle 70er Jahre Grundgerüst einschließlich lockerer Melodie Führung zusätzlich mit Doom, einem kräftigen Anteil Blues, spacigen Psychodelic Klängen und progressivem 70er Einfluß aufgepäppelt wird, findet der Fünfer sein Seelenheil in der Vermischung all der genannten Stile. "Songs from the Convent" verkaufte sich ohne großartig viel Promotion überraschend gut, die EP schlägt wie eine Bombe im schwermetallischen Untergrund ein. Alle Exemplare der streng limitierten Erstauflage sind binnen Kürze restlos ausverkauft! Danach unterschreibt die Band einen Vertrag mit Eyes Like Snow, der Doom Abteilung des Northern Silence Labels. Als erstes Resultat der Zusammenarbeit mit ELS wird nun die "Songs from the Convent" EP als auf insgesamt sieben Songs gestrecktes Full-Length-Album neu wieder veröffentlicht. Der Einsatz von Hammond Orgel (!) und Keyboards die keineswegs zu aufdringlich, dennoch ganz entscheidend am Gesamtergebnis mitwirken, verleiht dem leidenschaftlichen Organ von Shouter Janne Salo das nötige Flair, wodurch schwer spacerockig verträumtes Düster Psychodelic Futter vom Strickmuster "Angel of Mourning", "Demon Dance", "Sinister Sister", "Witch Woman", "Ramblin‘ Dues" eine völlig eigene Note bekommt. Die warme Produktion des Silberlings lässt alle sieben Nummern flüssig klingen, dem unverzichtbaren Okkult Spirit des Siebentrackers welcher auch den Texten aller Titel innewohnt, immens Kraft und Ausdruck verleihend. Pumpende Bässe und simple Gitarrenriffs gepaart mit souveräner Schlagzeug Arbeit runden meinen positiven Eindruck dieses phantastischen mit jeder Note fesselnden Silberlings ab. Angetan vom lässig rockenden Groovesmasher "Sunrise of Tomorrow, dessen ungemein variabler Gesang sämtliche Haare zu Berge stehen lässt, gerät der Fuß permanent ins Wippen! Langgezogene verträumt spacige Orgelklänge, simple Grundfiffs, gefühlvolle Gitarren Leads, die literweise das Blut in Wallung bringen... in aller Form den einzigartigen Geist der 70er verkörpernd! Beim Einsatz der HAMMOND Orgel läuft es mir permanent wohltuend schaurig den Rücken herunter. Wie oft bin ich bei Einsetzen der Hintergrundchöre in Verbindung mit der tief klingenden Orgel und dem charismatischen Gesangsorgan von Sänger Janne Salo dazu geneigt, an Stil prägende klassische 70er Jahre Kultrock/Hardrock Formationen wie DEEP PURPLE, URIAH HEEP, BLUE ÖYSTER CULT, (The Sensational) ALEX HARVEY BAND, BARCLAY JAMES HARVEST, und natürlich die mindestens ebenso unverzichtbaren BLACK SABBATH (!) zu denken, ohne die es ein solch wertvolles musikalisches Erbe, wie es die Finnen VINUM SABBATUM verwalten, wohl gar nicht erst gäbe! Das beste haben sich die Finnen bis zum Schluß aufgehoben. Die knapp elfminütige Rausschmeißer Hymne "Disillusioned Pilgrims" frisst sich dank ihres enorm tief trauernd pathetischen Klageflairs, welches den alten 70er Helden zur größter Ehre gereicht, wie eine süchtig machende Droge ins Gehirn. Schwerblütig zwischen Sehnsucht, Trauer, Hoffnung, und finsterer Melancholie schwelgend handgemachter Siebziger Hardrock, welcher so nah wie kaum eine andere Combo an den Spirit der Anfänge von BLACK SABBATH heran reicht. Musik zum dahin schmelzen. VINUM SABBATUM haben mein Herz im Sturm erobert. Ich ertappe mich soeben beim Drücken der Repeat Taste...