VALE OF PNATH - The Prodigal Empire
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VÖ: 09.01.2012
(Willowtip Records)
Homepage:
www.myspace.com/valeofpnath
Junge, Junge, mit dem Denver Fünfer VALE OF PNATH haben wir im technischen Death Metal einen richtig geilen Rohdiamanten, denn was die Amis hier vom Leder ziehen, ist erste Sahne. Der Opener "Legacy Of Loss" ist in Sachen Technik ein Wohlgenuß, doch auch in Sachen Brutalität läßt die Band absolut nichts anbrennen, denn wenn Drummer Eric W. Brown los trümmert, bleibt kein Stein auf den anderen. Auch richtig vertrackt klingt "Mental Crucifixion", hier ist das Frickel Riffing von Vance Valezuela und Mickey Reeves einfach herrlich, die Drums wie gehabt mal flott, mal technisch und auch Basser David York kommt in den sanften Parts mit einen super Schub daher. Der Name "Brain Butchers" verrät es schon, hier geht es vehement zur Sache und hier ist vor allem Sänger Ken Sarafin eine Wucht, der tiefe, böse Growls, aber auch spitze Screams voller Aggression ausstößt. Der Titelsong würde auch den Cannibal Corpse gut zu Gesichte stehen, dem das schleppendere "Borne Extinction" folgt, das zwar nicht so arg schnelle ist, aber in seiner gemeinen und fiesen Art sehr heftig wirkt, wenn man die sanfte Akustik Parts mal außen vor läßt. Gut gespielt, aber nicht unbedingt der Reißer ist das Instrumental "Poisoned By Prosperity", doch danach wird in "Time Of Reckoning" wieder ordentlich geknüppelt und die Finger wie verrückt über die Saiten flitzen gelassen und auch mit "Sightless" haben VALE OF PNATH einen brutalen Knaller, der einem förmlich im Gehörgang explodiert. Trotz ihrer Brutalität fahren die Amis im finalen Track das Tempo zugunsten der technischen Spielerei meist um einiges zurück und haben sogar melodisches Riffing mit an Bord, das dann auch das Album nach etwas mehr als 41 Minuten beendet.
Also hier wiederhole ich mich gerne, VALE OF PNATH haben das Zeug dazu, am Death Metal Olymp zu kratzen, dieser rohe Diamant bedarf zwar noch ein paar kleiner Schliffe, aber der Grundstein ist in hartes Todesblei gegossen.