RITUAL - The Resurrection

Ami Black Metal is bei RITUAL angesagt und als reinen Black Metal würde ich das Album nicht gerade bezeichnen, denn dafür hat Ian Flemming, der alles eingespielt und gesungen hat, zuviel klassische und melodische Metal Parts mit an Bord. Das macht sich in den ersten Stücken schon bemerkbar, dass der Mann nicht auf Raserei setzt, sondern neben seinem derben Gekeife immer im Mid Tempo agiert und dabei melodische Linien in den Songs hat. "Executioner Of The Elder Gods" tendiert mit eisigen Riffs dann doch schon merh richtig Black Metal, aber der Speed steigt hier auch nicht sonderlich. Und da fängt für mich so langsam der Knackpunkt an, bei einem Titel wie "This Means War" denke ich mal an ein paar brutale Ausbrüche, aber nichts passiert, so kommt hier keinerlei Abwechslung auf und das Album hat mehr und mehr Abnutzungserscheinungen. Bei einer fünf Track EP hätte ich mir so was ja noch gefallen lassen, aber ein komplettes Album mit knapp 40 Minuten Spielzeit nur auf einer Schiene zu spielen fördert nicht das Hörvergnügen, sondern die Langeweile. Ein weiteres Beispiel ist "Drowning Into The Sea", nach dem gewohnten Spiel kommt ein gezogener, eisiger Riff, da erwarte ich mal einen Gewaltausbruch, aber auch hier, nichts besonderes passiert, alles geht seinen gewohnten Trott weiter und damit ist das Album für mich zwar musikalisch in Ordnung, aber auch völlig langweilig und ohne Höhepunkte.