THE ARCH - Engine In Void

Ich sollte aufhören mir CDs mehrfach anzuhören, aber es ist sehr oft so, dass nach einer gewissen Zeit die Realität scheinbar eine andere Form annimmt und auch das Gehör dann zu anderen Ergebnissen kommt. Grade bei dieser CD fiel mir das extrem auf. Hätte ich nach dem ersten Hören die Scheibe total zerrissen, so muss ich nach dem zweiten, dritten, vierten, fünften, .. Hören sagen, dass es doch sehr gute Ansätze gibt. Gerade schon bei "Individuals" merkt man Einschläge von Crüxshadows und natürlich wie immer – Sisters Of Mercy. Auch wenn ich nicht gerne in Schubladen stecke, so würde ich diese CD generell in Gothic/Wave klassifizieren, auch wenn es natürlich grundlegend als ‚Alternative’ klassifiziert wird. Aber es geht nicht um Kategorien, denn da könnte man noch Trance, EBM und Synthie anführen. Überall kann man dieses Album zuordnen. "Kafkaia" ist z.B. ein Track, der wirklich richtig ins Ohr geht und der mein Lieblings-Song auf der CD ist. Bei Tracks wie "Barbouze" geht man auch gut mit, aber denkt manchmal ‚Oh bitte lass die Stimme nicht clean laufen, sondern nur über die Sound Prozessoren, denn die Stimme pur ist kein Wohlklang.

Fazit: Sehr gut gemacht, gemischt und gesampled. Man muss sich rein finden und es öfter anhören. Dann aber gefällt es.

Kauftip: Es gefällt eben genau zu 90%, weil manchmal die Clean-Voice (unterirdisch) durchkommt und es eben öfter mal etwas zu sehr nach Synthesizer klingt. Aber ansonsten eine gelungene CD.