INQUISITOR - The Quantum Theory Of ID
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VÖ: bereits erschienen
(Forgotten Path Magazine)
Homepage:
www.inquisitor.lt
Litauische Bands sind nicht gerade weit gestreut und wenn es dann auch noch um Avantgarde Black Metal geht, konnte man bisher niemanden finden........bis jetzt, denn INQUISITOR haben nach zwei Demos ihr Debüt am Start, das mit "Infimum", einem düsteren und gesprochenen Intro beginnt und man gespannt ist, was einem da erwartet. Das soll zu Beginn von "Pricipia Mathematica Philosophiae Naturalis", das es auf über zehn Minuten Spielzeit schafft, gleich heftig sein, denn es gibt gleich mal ordentlich Vollgas vor den Latz, das jedoch nicht lange anhält, denn INQUISITOR gehen dann mehr und mehr ins vertrackte Mid Tempo, doch die aggressiven Vocals halten die Härte weit oben. Der Avantgarde Teil kommt erst etwas in der Mitte des Songs zum Tragen, wo Piano Passagen teils recht schräg, aber trotzdem irgendwie fesselnd wirken. Einen deutschen Songs namens "Die Welt als Wille und Vorstellung" ist für eine litauische Band nicht alltäglich und das ist der Track selbst auch nicht, denn hier wirkt es beim ersten Durchlauf doch recht verwirrend und chaotisch, doch nach mehrmaligem Genuß des Songs erkennt man da die Feinheiten und auch das Geballer kommt hier bei den knapp zehn Minuten nicht zu kurz. So geht es auch mit "Corpus Hermeticum" weiter, da kommt auf der einen Seite vernichtend rasender Black Metal, auf der anderen klingt es mitunter völlig abgedreht, was aber so besser ist, als würden INQUSITOR auf eine unnötige Geräuschkulisse setzen. Noch mehr auf Piano wird bei "The End of Certainty; Supremum" gesetzt, aber auch hier regiert das organisierte Chaos.
Meiner Meinung nach eine annehmbare Scheibe, die zwar manches Mal nervt, aber auch viele Lichtblicke hat. Die Produktion hätte etwas besser sein können, aber ansonsten ist das Album o.K.