COASTLAND RIDE - On The Top Of The World


{mosimage}

VÖ: 09.12.11
(Avenue Of Allies)


Homepage:
www.myspace.com/coastlandride

Mit dem aktuellen 2. offiziellen Album, das stattliche fünf Jahre auf sich warten ließ, verhält es sich ähnlich wie mit dem ebenfalls am 09.12 wiederveröffentlichten Debüt des Schweden Dreiers, das als Paket über Avenue Of Allies die deutschen Regale entert. Geändert hat sich auch nach all den Jahren in Songwriting und Bandsound nämlich recht wenig. Einzige große Änderung, Gottseidank und Amen, der Wegfall der poppig sehr frei ausgelegten Individualsongs, die sich sehr zu meinem Leidwesen noch auf dem Debüt tummelten. So besinnt man sich ein wenig stärker in Richtung West Cost AOR und lässt mehr Gefühl und Tiefgründigkeit in die Songs einfließen. Auf der anderen Seite kann man sich aber auch nicht erwehren, erneut einen ganzen Batzen recht belanglose, wenn auch durchaus solide Songs, auf diesen Makrolon Rohling gebannt zu haben. Benutzen wir das Wort Mitreißen, so kann ich lediglich den wirklich gelungenen Opener „Ace Of Faith“ aufführen, der mit toller Melodieführung glänzen kann. Ab dann folgt Ernüchterung. Passable Unterhaltung und die Suche mit der Lupe nach weiteren Highlights, die ich in dieser Form leider komplett vermisse. Weiterhin haftet Costland Ride das Credo an sich musikalisch und genreübergreifend recht freizügig auszuleben. So erlebt der Hörer ein sehr versoftetes Potpourri aus West Cost AOR mit diversen Pop, Rock verschnitten, denen es an dringend benötigtem Wiedererkennungswert mangelt. Immer wieder muss ich das Wörtchen solide benutzen. Aber eben nicht mehr als dies. Sanft vor sich dahin plätschernde Songs, die man so oder ähnlich schon X-Mal gehört hat. „Lodestar“ trieft vor Britpop Einflüssen, „Jericho Falls“ haftet ein gewisser Jackson Five Spirit an, während „Made Up My Mind“ auch aus den Hochzeiten von Roxette und deren rockigeren Zeiten hätte stammen können. Airplay und Abwechslung en Masse aber leider keine zwingenden Hits. „Nail Me To The Cross“ als passable Hommage an Foreigner und „Wait“ als immerhin noch griffiger AOR gute Laune Song, machen „On The Top Of The World“ für mich leider den Album Titel definitiv nicht zum Programm.

Fazit: Man bemüht sich um Abwechslung und breite Streuung im Songwriting, lässt aber prägende Melodieführung und Biss leider mehr als offensichtlich vermissen. Solide Songs alleine reichen mir im speziellen hier nicht um eine Empfehlung auszusprechen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.