DOC HOLLIDAY - Into The Vault

Verfasst am 20. November 2011.

Als Rockfan heutiger Tage muss man mit solchen Nachrichten leider leben: Auch DOC HOLLIDAY hat die Rente eingereicht. Nach 30 Jahren im Southern Rock Zirkus ist „Into the vault“ nunmehr der letzte Meilenstein auf ihrem Weg in die ewigen Jagdgründe. Wirklich Neues gibt es abgesehen von der hübschen Countrynummer „Glendale train“ und der neuerlichen Südstaatenhymne „Can’t live without you“ zwar nicht zu hören, jedoch wird das aufgewärmte restliche Menu recht ansprechend serviert. Neben alternativen, mit modernem Sound veredelten Versionen von Bandklassikern wie u. a. „Last ride“ (passenderweise als Eröffnungstrack gewählt), „Don’t go talking“ und „All the right moves“ verschrieb der Doc seinen treuen Patienten Livecoverversionen von LYNYRD SKYNYRD’s „Sweet home alabama“ und Chuck Berry’s „Johnny B. Boode“ und eine wunderschöne epische Akustikversion des eigenen Hits „Lonesome guitar“. Darüber hinaus enthält „Into the vault“ den 1981 aufgenommenen, aber bis heute niemals veröffentlichten Track „Drowning in the sea of love“.  So gesehen ein schmerzlicher, aber zumindest versöhnlicher Abschied einer Southern Rock Band, welche niemals den ganz großen Wurf landen konnte, aber unter Kennern und Liebhabern immer einen Platz in ihren Herzen und Plattenspielern haben wird. Vielen Dank DOC HOLLIDAY für die vielen wunderschönen Momente, Manitu sei mit euch!