GOD SEED - I Begin




VÖ: 26.10.2012
(Indie Recordings)

Homepage:
www.myspace.com/goseedband
King und Gaahl haben nun ihr erstes Werk am Start, mit ihrem „Live In Wacken“ Album eigentlich nur zeigen wollen, dass die ex-Gorgoroth Recken es auch locker drauf haben und wer dann den Opener „Awake“ und das folgende „This From the Past“ hört, fühlt sich wie in der Zeit, als der Krieg zwischen den damaligen Gorgoroth Mitgliedern noch nicht entbrannt war. Doch was dann mit „Alt Liv“ folgt, hat nur noch im weitesten mit Black Metal zu tun, was an Gaahls Stimme festzumachen ist, ansonsten toben sich GOD SEED hier mehr im 70‘er Psychodelic Stil aus. Mit „From the Running of Blood“ wird wieder anfangs flotter, dann atmosphärischer Black Metal vor den Latz geknallt, was nicht zuletzt an den Keys von Geir Bratland liegt. Leicht psychodelic, düster, schwerfällig, das fällt mir zu „Hinstu Dagar“ ein, während sich „Aldrande Tre“ fast durchgängig der puren Raserei hingibt. Auf die melancholische Art zeigt sich „Lit“, bei dem die Keys irgendwie eine total andere, musikalische Welt entdecken, was sich aber in den Song sehr gut integriert. Geradlinigkeit kommt mit „The Wound“ ins Spiel, das ist norwegischer Black Metal der rasenden Art, die dann in episches Mid Tempo wechselt und dort auch einiges an Akzenten setzt. Am Ende setzen GOD SEED mit „Bloodline“ einen richtig verstört wirkenden Song, der total steril und düster klingt, ein Sample Gewand mit voller Breitseite.
Also wer gedacht hat, dass GOD SEED einfach nur einen auf Gorgoroth machen, hat sich getäuscht, bei einigen Songs ist das klar der Fall, aber der zur Band gereifte Haufen hat ein Album erschaffen, mit dessen Qualität und Intensität ich nicht wirklich gerechnet habe.