THERION - Les Fleurs Du Mal
VÖ: bereits erschienen
(End Of The Light)
Homepage:
www.megatherion.com
THERION suchen die Herausforderung. Statt sich zu wiederholen gehen sie das Wagnis ein, etwas neues zu schaffen. Bei Les Fleurs du mal (zu deutsch übersetzt „die Blumen des Bösen“) handelt es sich nicht um ein Konzeptalbum, jedoch um eine Hommage an den französischen Schriftsteller Charles Baudelaire (1821 - 1867) dessen Gedichtsammlung so aufgebrachte Emotionen innerhalb der Bevölkerung Frankreichs weckte, das der Autor für das „Beleidigen der Öffentlichkeit“ vor Gericht gebracht und verurteilt wurde. 1949 besann man sich eines besseren und hob das Verbot auf. Der Inhalt dieses 15-Trackers bezieht sich auf die Reaktion des Publikums, womit Therion's Mastermind Christopher Johansson ein heißes Thema neu aufbereitet und zurecht Fragen beim Hörer aufwirft. Sinnlich, berührend, gefühlvoll, zum Träumen anregend tief in finsterste Abgründe der menschlichen Seele eintauchend ist dieser feine gar in französisch gesungene (!) Mix aus Heavy Metal, Klassik, Bombast, Gothic, Epic Barock und Düsterromantik der nächste Schritt einer seit den frühen Deathmetalanfängen der 90er Of Darkness (1991) und Beyond Sanctorum (1992) einsetzenden konsequenten Weiterentwicklung zum bis heute haushoch (un)erreichten Qualitätsstatus, der scheinbar ähnlich wie THERION bei ihren Projekten keine Grenzen kennt. Daran, woran zahlreiche Bands mehr als nur einmal gleich reihenweise in pure Stagnation versinkend komplett verzweifeln, wachsen THERION stets über sich hinaus. Nein, THERION machen nicht einfach nur Musik, geschweige denn, probieren sich daran, sie zelebrieren diese als Kunstform auf allerhöchstem Level, zu dem was sie letztens eigentlich ist: Eine Form von Kunst! Zeitlos schön. Insgesamt 16 Tracks mit einer Spieldauer von 48 Minuten lassen das Album dank reichlich Vielfalt, Feinfühligkeit und Tiefgang nie auch nur im geringsten monoton, sperrig oder langatmig ausfallen. Les Fleurs du mal ist ein überschäumend gefühlvolles, zugleich mitreissendes Meisterwerk, das zeigt, wie facettenreich Kosmen sein können, deren unentdeckte Vielfalt tief in wesenlosem Scheine verborgen liegt. Ein vom Start weg nahezu perfekt ineinander übergreifendes Tonmosaik nuancenreicher Klangästhetik. Wundervoll! Welch ein Prachtstück! Für dieses Genre verbindende Traumstück die Höchstnote 10 zu geben ist keine Übertreibung - alles andere steht völlig außer Diskussion!!!