SKALMÖLD - Born Loka
VÖ: 26.10.2012
(Napalm Records)
Homepage:
www.skalmold.is
Island, Land der Geysire und Vulkane und Heimat von SKALMÖLD. Mit Baldur veröffentlichte die Mannschaft der Insel von Feuer und Eis wahrlich kein schlechtes Debüt. Nun steht mit Born Loka der Nachfolger bereit. Wie so viele andere Viking/Paganmetalbands tragen die Isländer auf ihrem Konzeptalbum der nordischen Göttersage Rechnung. Im Mittelpunkt des inhaltlichen Geschehens steht das Geschwisterpaar Hilmar und Brynhildur. Um seine Wikingerehre zurück zu erlangen, begibt sich Hilmar gezwungenermaßen auf eine gefährliche Reise, um gegen mächtige Ungeheuer kämpfend sein vielleicht größtes Opfer zu bringen.Insgesamt haben sich die Isländer gesteigert, gehen anno 2012 lockerer groovend, wesentlich eingängiger ans Werk ohne das nötige Maß Heavyness vermissen zu lassen. An mancher Stelle geht’s sogar ungemein flott, extrem ausufernd thrashlastig zur Sache! - Eine Komponente, die sich SKALMÖLD auch künftig beibehalten sollten. Der in isländisch gehaltene Gesang wertet das Album zusätzlich auf. Dank gezielter Arbeit mittels Folkeinflüssen, die stets dort, wo's vonnöten ist, zum Einsatz kommen und Hinzunahme epischen Bombasts, der dezent verteilt effektiv Wirkung entfaltet, z. B. Chöre, klassischer Frauengesang und Streichinstrumente zeigen, das sich Innovation durchaus lohnt. Hier macht sich ein durchdachter Entwicklungsprozess bezahlt. Unverständlich, warum diese Band in manch großem Metalfanzine so schlecht wegkommt. SKALMÖLD sind ihrer Linie konsequent treu geblieben, haben mit Born Loka statt ihren Standard einfach nur zu halten, noch ausgebaut.
Fazit: Knackiger Viking-Metal, der gut ins Gehör laufend wenigstens fast, aber noch nicht ganz an bekannte Größen, die ebenfalls von kleinen Inseln kommen, wie TYR heranreicht.