INVADER - Invader




VÖ: 26.10.2012
(Pure Underground Records)

Homepage:
www.invadermetal.com
Seattle gehört zu den wichtigsten Brutstätten hochkarätigen US-Heavy/Power Metals. METAL CHURCH, QUEENSRYCHE, HEIR APPARENT und COVEN um nur mal stellvertretend einige Bands zu nennen, denen es vergönnt blieb, die Fahne des echten Metals aufrechtzuhalten, während der zeitweise in den 90ern geradezu alles überschwemmende Grunge-Hype sich glücklicherweise schnell auflöste. 1981 gegründet, brachten INVADER bis dato gerade ein Demo und ein Album zustande. Nun ist man bei Pure Steel gelandet, eigentlich genau d e m Label für klassischen US-(Power)Metal, das bislang recht häufig ein glückliches Händchen dafür bewies. US-Metal klassischer Bauart (plus einleitendem Sprechintro), geprägt von kreischenden Gitarren, kraftvollen Drums, melancholisch-sphärischer Anteile und charismatischem Hochtongesang erwartet das speziell angesprochene Fanklientel. Eigentlich alles in Butter, wäre man festzustellen geneigt. Was  den Hörgenuss zeitweise arg trübt, ist der bei den ersten drei Demo-Stücken sehr dünne, regelrecht nervtötetend schwache Sound (!) wodurch Gitarre und Gesang desöfteren regelrecht untergehen, und man ist schon gewillt, das Ding unweigerlich in die Tonne zu kloppen! Blümerant geschilderte Beschönigungen des Infoblättchens von wegen „Der Master of Suspense demonstriert gleich, wo der stählerne Hammer hängt...“ (kein allzu überzeugendes Argument, dazu müsste zunächst einmal die Soundproduktion stimmen), oder „ein kleines Stück stählerne Geschichte...“  etc., können im Grunde genommen nicht wirklich darüber hinwegtäuschen, das eine kräftige Nachbesserung bei Neuauflage des Silberlings dringend erforderlich ist, wenn die „stählerne Geschichte“ sich auch tatsächlich als solche erweisen soll! Ab Track fünf, „Imaginary World“ entfaltet der hochkarätige Inhalt Neuntrackers (das Intro nicht mit gezählt) tatsächlich seinen Reiz, wodurch die gesamte Klasse von INVADER endlich (!) richtig zum Tragen kommt. Wer eine gesunde Mischung METAL CHURCH, QUEENSRYCHE und HEIR APPARENT schätzt, und mit dem Manko der nach dem Intro drei stark unterproduzierten Demo-Stücke leben kann, wird sich das Ding im Bedarfsfall sicherheitshalber auf den Einkaufszettel schreiben müssen.   

 

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