SYCRONOMICA - "Paths"

Im Jahre 1996 gegründet ließ die Münchner Combo anno 1998 mit „Durch das Geäst“, einer Live Demo CD im Jahre 2000 und 2002 noch mal eine Promo CD folgen, bis dann Black Attakk auf die Band aufmerksam wurde und der verdiente Deal in der Tasche war. 

Über eine Stunde zelebriert das Quintett spannenden Black Metal mit sehr viel Melodie, der einfühlsam, hart, technisch und komplex herüber kommt. Auf der anderen Seite fehlt es dem Album auch nicht an Härte und Aggression, die nicht nur durch das derbe und gute Organ von Sänger Oliver Walther auffallen, sondern auch durch die hervorragende Gitarrenarbeit, die sich schnell und rasant auf der einen, aber auch richtig Old School metallisch auf der anderen Seite die Hand geben und dadurch immer viele Überraschungsmomente vorhanden sind. „Path (...Of A Forgotten Time“ ist so ein Song, der durch saustarke Gitarren, aber auch melodisch und treibend durch Florian Winters Keyboardspiel untermalt wird. „In Silence I Die“ ist zu Beginn richtig bombastisch aufgebaut, und beinhaltet zudem noch herrlich treibende Doublebass Passagen und teilweise auch romantische Klänge. Bei dem fast neun minütigen Track „Vamperistic Dances“ und bei „Something From The North“ fühlt man sich sogar ein wenig wie bei Cradle Of Filth, hier und da mal ein paar Klavierklänge, rasende Drums und böses Gekeife fallen da sofort ins Ohr. „The Sound Of Horns“ baut sich mit Saples und Keyboard so richtig mystisch vor einem auf, ein Horror Glockenspiel beginnt, einsetzende Gitarren, donnernde Doublebass, treibende Riffs und dann geht die Post ab, knallende Snare, treibend Ride und vernichtende Riffs, aber immer gut durchdachte und langsamere Passagen, die auch ein Stück mit über elf Minuten Spielzeit zum Erlebnis werden lassen.

Alles in allem ein rundum gelungenes Album, das über Mystik, Aggression und Härte alles besitzt, was man erwarten darf und somit sehr zu empfehlen.