CHINCHILLA - "Take No Prisoners"


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VÖ: 25.10.04
(Armageddon Music / Soulfood)

Homepage:
www.chinchilla.rocks.de

Habe ich bis jetzt alle Scheiben von Chinchilla im Schrank stehen, so war ich nach dem für mich doch nicht so unbedingt meine Zustimmung findenden Vorgängeralbum „Madtropolis“ auf das neue Release „Take no Prisoners“ gespannt. Jetzt, wo ich das neue Scheibchen im Player laufen habe, bin ich wieder zufrieden gestellt. Man hat die auf dem Vorgänger in den Vordergrund gezogenen Keys wieder deutlich zurückgenommen und nutzt sie nur noch als Klangteppich. Das kommt bei den powervollen und melodischen Songs, die normalerweise sehr Gitarren orientiert sind, deutlich besser.

Soviel zur Rückbesinnung an alte Tugenden. Mit neuen Mannen an Bord, Roberto Palacios (b.),  Gastmusiker Stefan Leibing (g./ Primal Fear) und neuem Label im Rücken, ist den Süddeutschen hier ein durchgängig gutes Album, ähnlich dem Release „The last Millenium“ gelungen. Thomas Laasch (voc.) zeigt sich erneut in guter Form und setzt mit seiner Stimme deutliche Akzente. Das  sozialkritische Songwriting über die derzeit herrschenden Fehler unserer Gesellschaftsformen, stammt  größtenteils aus der Feder des Bandleaders Udo Gerstenmeyer (g., key.), aber auch von Neuzugang Roberto. Mir persönlich gefallen in den Songs das gekonnte Zusammenspiel der Gitarren und die dazu teilweise eingesetzten Doublebass Passagen.

Die gekonnt kurz platzierten Soli in den Songs lassen immer wieder aufhorchen. Nicht das man jetzt denkt, es gäbe auf der Scheibe nur schnelle Nummern. Es herrscht eine gesunde Mischung aus schnelleren und aus bandtypischen Midtempo Nummern. Bei den 10 Tracks ist eigentlich kein Ausfall auszumachen. Mich stört einzig und allein die für meinen Geschmack etwas dünn geratene Produktion, die auch schon auf „Madtropolis“ auszumachen war. Lobend erwähnen muss ich an dieser Stelle die mal etwas andere Idee zu einem Cover.

 Endlich mal ein nicht von Metal-Klischees triefendes Cover. Mit „Take no Prisoners“ machen Chinchilla in der Tat keine Gefangenen, sondern sichern sich ihre Fans und hoffentlich viele neue noch dazu.

Meine Anspieltipps:
The almighty Power
The Call
Take no Prisoners

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