WWE - Hell In A Cell 2012
VÖ: 28.06.2013
(WVG Medien / Fremantle Media)
Homepage:
www.de.wwe.com
Es bleibt mir zwar immer noch ein Rätsel, warum HELL IN A CELL erst jetzt heraus kommt, da die folgende Survivor Series schon auf dem Markt ist, aber egal, Hauptsache WWE Action und die geht nach dem Feuerwerk und der Begrüßung sofort los.
Alberto del Rio hat einen Fight mit Randy Orton und ich muss sagen, mein lieber Mann, da geht es nicht zimperlich zur Sache. In und außerhalb des Rings hat Randy lange die Oberhand, doch Ricardo Rodriguez greift natürlich zum Vorteil seines Mannes ein und so entwickelt sich ein sehr, sehr guter Schalgabtausch, wo Randy von Alberto auch noch verhöhnt wird. Dieses Match als Opener hat es schon super in sich und von mir aus kann es gerne so weitergehen.
Jetzt steht Team Hell No (Kane und Daniel Bryan) als WWE Tag Team Champions vor ihrer nächsten Herausforderung, denn Team Rhodes Sholar (Cody Rhodes und Damien Sandow) wollen ihnen die Titel abjagen. Eigentlich ist das hier eine klare Angelegenheit, denn allein wenn Kane den Ring säubert, traut sich kaum einer in die Nähe des Monsters, doch die alten Narben reißen wieder auf und so kriegen sich Kane und Daniel (mal wider) in die Wolle, was einen unfreiwillig komischen Charme besitzt. Die Herausforderer versuchen, die Unklarheiten der Beiden zu nutzen und zeigen auch den ein und anderen, sehr guten Move. Am Ende ist es wieder sehr verworren, wer den nun Tag Team Champion ist, schaut es euch an.
Kofi Kingston ist WWE Intercontinental Champion und verteidigt gegen The Miz, von dem ich mehr und mehr begeistert bin, Miz hat sich in den letzten Jahren verdammt stark entwickelt und auch hier ist seine Ausstrahlung vom Feinsten, was auch seine Kampfstil betrifft. Er schafft es, Kofi mehr als nur einmal in die Bredouille zu bringen und auch einige Near Falls zu zeigen. Kofi versucht es seinerseits, den Trouble in Paradise zu zeigen, was aber nicht auf Anhieb gelingt. Alles in allem ein Match, dass einem IC Title Match würdig ist, auch wenn meiner Meinung nach der falsche Mann gewonnen hat.
Unser Europäer Antonio Cesaro hält immer noch den WW United States Champion Titel, den er hier gegen Justin Gabriel verteidigt und ich muss gestehen, auch wenn ich Fan von Antonio bin, er hat schon bessere Matches abgeliefert, demonstriert aber erneut, warum er schon so lange den US Title hält. Gabriel versucht es mit Geschwindigkeit, doch Antonio kann mit seiner Kraft so ziemlich jeden Angriff blocken, kann sogar dem 450Grad Splash ausweichen, aber einen Tornado DDT einstecken. Am Ende soll es aber doch eine eher klare Angelegenheit werden.
Tag Team Action und Masken Power steht als nächstes auf dem Programm, denn Rey Mysterio und Sin Cara treten gegen die Prime Time Player (Titus O'Neil und Darren Young) an. Die beiden Maskenmänner zeigen natürlich High Flying Moves und Springboard Aktionen ohne Ende, stehen aber der Power der beiden Gegner gegenüber, die es langer Zeit schaffen, Sin Cara zu isolieren und vor allem ist die Kraft und Power von DarrenYoung schon beeindruckend. Natürlich kommt der Hot Tag, natürlich fliegen die Maskenmänner oft und weit im und außerhalb des Rings und so entsteht dann auch ein ansehnliches Match.
WWE World Heavyweight Champion Sheamus muss gegen Big Show verteidigen und das ist eigentlich eine Mammut Aufgabe für den Celtic Warrior, denn Big Show mit seiner Kraft spielt mit dem Champion eigentlich wie er will. Sheamus ist schon nach kurzer Zeit arg gezeichnet von Show's Aktionen und muss kräftig durchatmen. Aber, Sheamus ist ein Kämpfer vor dem Herrn und powert sich immer wieder hoch, kann aus dem Chokeslam auskicken, und übersteht sogar den ersten K.O. Punch von Big Show. Auch bringt es der Champion fertig, den Riesen hochzustemmen und ihm einen Backdrop zu verpassen. Ob das aber alles gereicht hat, will ich nicht verraten, aber eines ist klar, nach dem Opener das bisher beste Match des Abends, zwar ist hier nicht viel Technik am Start, aber die Kraft und Power können auch ein Match richtig stark werden lassen.
Danach sind die Damen dran, WWE Diva's Championesse Eve hat es hier nicht nur mit Layla, sondern auch mit Kaitlyn zu tun in einem Three Way Match. Ich sag mal na ja, der Anfang ist eigentlich völlig verzichtbar, doch gegen Ende kommt Fahrt in das Match und es versöhnt am Ende doch durch gute Aktionen. Trotzdem, ich vermisse immer noch Natalya im Titelrennen.
Nun steht es an, das HELL IN A CELL Match zwischen CM Punk, The Best In The World und der amtierende WWE Champion, der es mit dem Tier Ryback zu tun bekommt. Punk hat Paul Heyman zwar dabei, doch der kann außerhalb der Stahlkonstruktion auch nur zusehen, wie Punk doch relativ ängstlich am Anfang vor Ryback versucht, Reißaus zu nehmen. Doch Ryback bekommt Punk in seine Fänge und es geht mit dem Körper nicht nur gegen die Ringpfosten, auch gegen die Käfigwand und der Champion ist dadurch doch arg gezeichnet. Klar kann sich Punk zurück kämpfen und es geht weiter krachend zu, ein Stuhl, Kendo Stick, alles kommt zum Einsatz und fast, ja fast hätte es ein sauberes Finale gegeben, doch dann passiert etwas unglaubliches, dieses Ende hätte ich so nicht erwartet und es ist auch wirklich nicht gerade schön, den Main Event auf so eine Art enden zu lassen. Nach dem offiziellen Ende des Matches wird noch Rache genommen und das ist auch gut so.
Alles in allem gesehen ist dieser PPV gut bis sehr gut, im Main Event hätte es gerne eine Spur härter zugehen dürfen, die anderen Kämpfe halten sich zwischen super und geht so die Waage, so dass diese Großveranstaltung überwiegend positiv zu sehen ist.
Als Bonus auf der Blu-Ray Ausgabe gibt es wie immer die Highlights aus RAW und Smackdown vor dem PPV und als Special Feature interviewt Matt Striker den Celtic Warrior Sheamus.