WWE - Battleground 2013


01 wwebattleground

VÖ: 29.01.2014
(Femantle Media / WVG Medien)

Homepage:
www.de.wwe.com

BATTLEGROUND, so mal wieder ein neuer PPV der WWE, der nach dem Feuerwerk und der Begrüßung durch die Kommentatoren auch gleich feurig beginnen soll, denn Alberto del Rio hat es mit Rob Van Dam zu tun und es geht nicht nur um den WWE World Heavyweight Tilte von Alberto, es ist auch ein Battleground Hardcore Match. Leider ist Hardcore nicht mehr das, was es früher einmal war, aber trotzdem kommen Mülltonne, Kendo Stick und Stühle näturlich zum Einsatz und für als Opener dieses PPV macht das Match richtig Laune und man ist gespannt, was die WWE noch so im Petto hat, um die Fans zu begeistern. Wie gesagt, mit diesem coolen Match ist der Anfang gemacht und besondere Brisanz bringt erneut Ricardo Rodriguez mit rein, der ja gegen Alberto geturnt ist und nun an der RVD Seite steht.
The Real Americans, bestehend aus Jack Swagger und Antonio Cesaro sind ja nicht schlecht anzuschauen, auch wenn ihr Begleiter Zeb Colter mit seiner Art ewig nerven wird, aber was den Beiden hier als „Match“ angetan wird, ist den Herren nicht würdig, denn sie haben es mit The Great Khali und Santino Marella zu tun. Keine Fehde, kein Aufbau, einfach ein sinnloses Match, das zwar von der Komik eines Santino gefallen kann, aber Khali gehört meiner Meinung nach nicht mehr in den Ring, dafür sieht er viel zu kaputt aus, auch wenn der Riese stattlich aussieht. Am Ende ist hier klar, ohne es vorwegzunehmen, dass die Real Americans dominieren werden und vor allem die Kraftdemonstration am Ende von Antonio hat dann was positives für sich.
WWE Intercontinental Champion Curtis Axle verteidigt seinen Gürtel nun gegen R-Truth und seit der Herausforderer nicht mehr so viele „Jimmy's“ sieht, sondern sich aufs Wrestling konzentriert, gefällt er mir wieder um einiges besser und kann den Heyman Schützling ein ums andere Mal nah an den Rand einer Niederlage bringen. Der IC Cahmpion ist zwar noch nicht in der Riege der Top WWE Stars angekommen, aber den Kampf hatte ich mir doch schlechter vorgestellt, als er am Ende dann war.
AJ Lee, die Diva Championesse verteidigt gegen Brie Bella und seit AJ den Titel hat, gefällt mir das Lady Wrestling doch um Längen besser, als wenn früher nur die Püppchen umhergetollt sind. Leider muss meine Lieblings Diva Natalya immer noch auf einen Title Shot warten, aber was AJ und Brie auf die Beine stellen, kann man sich ansehen.
Jetzt kommt es zu einer besonderen Situation, The Shield, hier Roman Reigns und Seth Rollings, die WWE Tag Team Champion kämpfen gegen die Brüder Cody Rhodes und Goldust aufs Spiel. Sollten die Herausforderer verlieren, sind sie ihren Job in der WWE los, bei einem Sieg sind sie weiter unter Vertrag, wobei die Tag Team Titles nicht auf dem Spiel stehen. Dass ich ein Fan von The Shield bin, weiß mittlerweile jeder und ich bin von den Aktionen der Beiden auch voll angetan, doch ich hätte nie gedacht, dass gerade Cody so eine Aggression und ein Tempo an den Tag legt, der geht ab wie von der Tarantel gestochen und die Erfahrung eines Goldust tut ihr übriges. Ob das aber reicht, steht noch im Raum, ich sag nur soviel, es war bisher mit das beste Match des Abends.
Der Hinterwäldler Bray Waytt hat es mit Kofi Kingston zu tun und da ich erst wenige Auftritte von der Wyatt Family gesehen habe, kann ich mir nur begrenzt ein Urteil erlauben, aber auch in diesem Kampf ist er mit seinen Aktionen nicht zimperlich, kann aber noch nicht so ganz überzeugen, während Kofi wie gewohnt eine Mischung aus High Flying und technisch sauberem Wrestling zeigt. Ob die Waldmänner oder Kofi erfolgreich sind, schaut es euch an, ich hatte von dem Kampf nicht so viel erwartet und wurde doch positiv gestimmt, wenn auch nicht überzeugt.
CM Punk gegen Ryback, diese Fehde geht schon eine Weile und findet hier seine Fortsetzung, wobei ich sagen muss, dass Ryback, so cool wie er anfangs auch war, so langsam nach und nach immer mehr nervt. Punk hingegen muss zwar gegen den Kraftvorteil oftmals genug und viel einstecken, schafft es aber immer wieder, auszukicken und so Ryback fast zur Weißglut zu treiben. In einem teils hart geführten Match versuch natürlich auch Paul Heyman zugunsten von Ryback einzugreifen, aber der Referee passt da schon auf, wodurch er das Ende des Matches allerdings etwas verpeilt. Alles in allem bin ich über jedes Match mit CM Punk Beteiligung froh, denn da steckt Qualität drin.
Main Event Time und hier steht der vakante WWE Title auf dem Spiel, um den sich Daniel Bryan und Randy Orton prügeln werden, und da im wahrsten Sinne des Wortes, denn Randy teilt ordentlich aus, da wird Bryan aufs Seil knallen gelassen, dann hängt das Seil zwischen den Beinen und auch die Ringtreppe macht Bekanntschaft mit dem Ziegenbart. Aber, und das ist die Qualität von Bryan, er fightet auf Teufel komm raus und seine Dropkick Serie ist cool anzusehen, auch der Yes Lock soll zum Einsatz kommen wie auch der RKO von Randy, doch die Beiden schaffen es immer wieder den Finnisher des Gegners zu kontern. Das Ende ist leider nicht sauber, sondern eher kontrovers und lässt viel Raum für Spekulationen, so dass man sich auf die kommenden WWE Shows und PPV's freut, aber ein klares Finale dieses Main Events hätte ich mir doch gewünscht.
Als Bonus sind bei der Blu-Ray wie gewohnt das Pre-Show Match zwischen Dolph Ziggler und Damien Sandow, sowie Ausschnitte von RAW und Smackdown.
Dieser neue PPV hat in meinen Augen zwar mehr Höhen wie Tiefen und ist somit nicht das Schlechteste, was die WWE auf die Beine gestellt hat, man kann es aber besser machen und da hoffe ich bei den kommenden Shows drauf.