LEVERAGE - Staffel 5
VÖ: 15.08.14
(Edel:Motion)
Homepage:
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Klapptext:
Das Team um den genialen Strategen Nathan Ford (Oscar®-Preisträger Timothy Hutton) hat es sich zur Aufgabe gemacht, denjenigen Gerechtigkeit zukommen zu lassen, die durch skrupellose Intrigen von betrügerischen Geschäftemachern oder von brutalen Verbrechern in soziale und existenzielle Not gebracht wurden. Seine Mitstreiter im Auftrag der Gerechtigkeit sind das Technikgenie Alec Hardison, die exzentrische Meisterdiebin Parker, der adrenalinsüchtige Martial-Arts-Kämpfer und Waffenexperte Eliot Spencer und die attraktive Betrügerin Sophie Deveraux. Die erste Folge beginnt direkt mit Hochspannung. Ein geldgieriger Eigentümer einer Flugzeuggesellschaft spart bei der Wartung seiner Maschinen und besticht Inspektoren: schon bald muss einer der Piloten dafür mit dem Leben bezahlen. Seine Witwe verklagt den abgebrühten Geschäftsmann auf Schadensersatz, doch dieser weiß ganz genau, wie er aus der Sache herauskommt. Das Team von "Leverage Consulting & Associates" nimmt sich des Falles an und bringt bald noch viel dunklere Geschichten über den Bösewicht ans Tageslicht. Verfolgen Sie in der finalen Staffel der Serie 15 weitere spannungsgeladene Folgen, in denen neue Verschwörungen und Intrigen auf manchmal nicht ganz legale Weise aufgedeckt werden und den Verbrechern das Handwerk gelegt wird.
Kritik:
Ein letztes Mal tritt nun das sympathische Team um Nate Ford an, um die Reichen und Mächtigen, die sich auf Kosten des kleine Mannes bereichern, in ihre Schranken zu weisen. Wie immer tun sie dies auch in Staffel 5 in ausgesprochen abwechslungsreichen, in sich geschlossenen 15 Episoden, die den Zuschauer gut unterhalten. Insgesamt erweist sich das Ideenreichtum als fast grenzenlos, die technsichen Gadgets und Ideen made by Technik-Freak Hardison suchen an Originalität ihresgleichen und auch, wenn alles maßlos überzogen wirkt und fern der Realität agiert, tut das dem Spaß an der Sache keinen Abbruch. Über allem ist spürbar, daß sich Veränderungen im Team ankündigen, welche immer wieder durch kurze Andeutungen zutage treten. Alles gipfelt im fulminanten Serienfinale, das die gesamte Reihe mit ungeahnten Wendungen abschließt und auf eine letzte Staffel guter Unterhaltung zurück blicken läßt. Wie in jeder Serie gibt es Ausreißer nach oben und nach unten. Die eine oder andere etwas flache Folge ( „Oldtimershow, Edler Tropfen, Echt gefälscht) wird durch einige wirklich unterhaltsame und originelle Episoden ausgeglichen ( Wir sind nicht allein, Trüffeljagd, The Toy Job). Meisterdiebin Parker bekommt in „Parker allein zu Haus“ eine Solofolge und „Die wilden Siebziger“ transportieren das Geschehen – der Titel läßt es erahnen – in die 70er Jahre mit allem Drum und Dran, Koteletten, Schlaghose & Co. Inklusive. Hierdurch werden immer wieder „Stand-Alone“-Episoden eingestreut, die sich auf nette Weise von den übrigen Folgen abheben und so zusätzlich Abwechslung schaffen. Auch wenn in „Der Anschlag“ und der finalen Folge „Das schwarze Buch“ ungewohnt ernste Töne angeschlagen und für „Leverage“ ungewohnt viel Blut vergossen wird, steht doch bei den meisten Folgen der so serientypische Witz gepaart mit dezenter Action im Vordergrund und machen auch die finale Staffel bis auf Ausnahmen zur absolut familientauglichen Unterhaltung ( FSK 12) . Das Bonusmaterial zeigt sich mit 13 Minuten eher bescheiden, wenige, teils nur sekundenlange Schnipsel können nicht unbedingt überzeugen. Einzig ein mehrminütiges Behind the Scenes mit einigen witzigen Outtakes macht dann doch Spaß. Die Menüführung der DVDs ist zwar übersichtlich, allerdings wird die Auswahl im Menü lediglich durch eine dezente Farbveränderung der Schrift angezeigt ( die weiße Schrift färbt sich hellrosa – und das vor einem im Rot und Rosatönen gehaltenen Menü), was bei nicht komplett abgedunkeltem Fernsehraum kaum zu erkennen ist. Eine in meinen Augen etwas unglückliche Wahl. Ferner verwirren die Disks, welche laut Aufdruck 16 Folgen aufweisen, tatsächlich aber nur 15 Folgen beinhalten. Auch weist jede Disk den Aufdruck „Bonusmaterial“ auf, auf einer ist jedoch keinerlei Bonusmaterial enthalten. Hier wäre etwas mehr Sorgfalt schön gewesen, was natürlich nur den äußeren Rahmen betrifft und nicht der eigentlichen TV-Produktion anzulasten ist.
Fazit: Leichte TV-Unterhaltung mit originellen Ideen, Gags und dezenter Action, die das Genre nicht neu erfinden, sich aber doch innerhalb dessen einen eigenen Platz erobert hat.
6 von 10