FILM - Jane Got A Gun
VÖ: 13.05.2016
(Universum Film)
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UNIVERSUM FILM
Jane hat 'ne Knarre und die setzt sie auch ohne mit der Wimper zu zucken ein, dieser Western hat diesen Inhalt für uns parat:
Der Traum von einem freien und sorglosen neuen Leben in New Mexico währt für Jane (Natalie Portman) nur kurz. Sieben Jahre nachdem sie mit ihrem Mann Bill „Ham“ Hammond (Noah Emmerich) aus den Fängen der ruchlosen Verbrecherbande der „Bishop Boys“ floh und eine Familie fernab der Zivilisation gründete, holen die alten Dämonen sie wieder ein. Die gefürchtete Bande rund um ihren brutalen Anführer John Bishop (Ewan McGregor) hat das Paar aufgespürt und sinnt auf Vergeltung, denn Ham war einst selbst einer von ihnen. Doch Jane ist fest entschlossen, ihr neues Leben und ihre Tochter mit allen Mitteln zu verteidigen und mit den „Bishop Boys“ abzurechnen. Nachdem Ham von der Bande gefasst wurde und mit acht Kugeln im Rücken schwerverletzt um sein Leben ringt, bleibt Jane nur eine Wahl: Sie ruft ihren einstigen Verlobten Dan Frost (Joel Edgerton) zu Hilfe – wohlwissend, dass ihre gemeinsame Vergangenheit zwischen ihnen steht. Zusammen wappnen sie sich auf der Ranch für den großen Showdown…
So, hier muss man klar die Schauspieler hervorheben, denn erstens ist der Film sehr gut besetzt, ihr ehemaliger Verlobter kann gut schießen und die Ranch gut verteidigen, aber Gefühlsregungen lässt er keine sehen, passt für einen solchen Film auch sehr gut. Die Bande von Bishop sind herrlich verruchte Kerle, nur der Boss selbst macht mir einen etwas zu braven Eindruck, gerade im rauen Westen müsste so ein Mann Angst einflössen, was er bei mir nur bedingt schafft. Die Landschaft und die Kulisse einspricht der Western Norm sehr gut, nur könnte man auch ein wenig davon sprechen, dass hier der Drama Faktor hinzu kommt. Im klassischen Western hätte es mit Sicherheit mehr Schießereien gegeben, hier ist es wohl dosiert, dafür aber Punkt genau getimet. Neben der eigentlichen Story kommen dazu auch immer wieder Rückblendungen, damit man auch mitbekommt, was Jane und Dan miteinander hatten und auch wenn Dan keine Gefühle zeigen will, Jane ist ihm nicht egal und daher verteidigt er sie und ihren neuen Gatten auch nach allen Regeln der (Western) Kunst. Die Härte eines Django Films gibt es hier nicht, sondern eher eine Art Katz und Maus Spiel, denn Bishop will Bill tot sehen und da wird auch etwas taktiert. Der finale Showdown ist sehr gut und so kann man diesem gelungenen Streifen 7,8 von 10 Punkten geben.