FILM - The Witch

09 thewitch

VÖ: 29.09.2016
(Universal Pictures)

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UNIVERSAL PICTURES

THE WITCH macht beim Lesen des folgenden Inhalts eigentlich richtig Lust auf mehr:
Neuengland, 1630. Farmer William findet, gemeinsam mit Frau Katherine und den fünf Kindern, ein neues Zuhause auf einem abgelegenen Stück Land, nahe eines düsteren Waldes.
Bald kommt es zu beunruhigenden Vorfällen: Tiere verhalten sich aggressiv, eines der Kinder verschwindet, während ein anderes von einer dunklen Macht besessen zu sein scheint. Misstrauen und Paranoia wachsen und die älteste Tochter Thomasin wird der Hexerei beschuldigt. Als sich die Lage immer weiter zuspitzt, werden Glaube, Loyalität und Liebe jedes einzelnen Familienmitgliedes auf eine schreckliche Probe gestellt …
Der Beginn ist noch vielversprechend, William verscherzt es sich mit seiner Gemeinde, packt Kind und Kegel zusammen und verschwindet in eine abgelegene Waldhütte, bei der sich die Familie niederlässt und dort nach und nach seltsame Dinge passieren. Die Ziege gibt statt Milch Blut, der kleine Junge verschwindet, es taucht eine Hexe auf. Ja, das alles könnte man als starke Indizien ansehen, die einen guten Horror Film ausmachen, doch leider täuscht hier einiges über die Längen des Films hinweg. Denn, entgegen der Erwartung kommt in diesem Film viel mehr der Religionswahn der Eltern zum Tragn und die arme Tochter Thomasin ist immer und an allem Schuld, egal was passiert. So könnte man im Endeffekt fast von einem Familiendrama sprechen. Aber, das muss man zum Vorteil des Films auch sagen, die Atmosphäre, die hier im Wald aufgebaut wird, ist total dicht und man kann sich da schon ein wenig gruseln, was auch das Ziel des Streifens ist. Er ist mehr auf die Grusel Schiene ausgelegt und wenn man einen auf sich aufbauenden Gruselfilm sehen will, kann man das hier gerne tun. Leider ist wegen der vielen Dialoge die Spannung mitunter etwas eingeschränkt, so dass man im Endeffekt noch 6,3 von 10 Punkten geben kann. Leider ist aus den guten Ansätzen zu Beginn nicht viel hinzugekommen und beim Finale guckt man auch etwas verdutzt.