FILM - Camino
VÖ: bereits erschienen
(Spirit Media)
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SPIRIT MEDIA
Bei diesem Film geht es um eine Kriegsphotographin und bei folgendem Inhalt und auch betrachten des Films kam mir immer wieder mal „Jäger Der Apokalypse“ in den Sinn:
Zoë Bell (Django Unchained, The Hateful 8), die sich als Stuntwoman in Quentin Tarantinos größten Erfolgen (Kill Bill: Vol. 1+2, Death Proof, Inglourious Basterds) einen Namen machte, brilliert mit einer virtuosen Action-Performance. Die Kriegsfotografin Avery Taggert (Zoë Bell) hat sich durch ihre schonungslos ehrlichen Bilder einen guten Ruf erarbeitet. Als sie mit einer Gruppe von Missionaren im kolumbianischen Dschungel ankommt, die von dem beliebten und charismatischen Spanier, genannt "El Guero" angeführt wird (gespielt vom OSCAR®-nominierten Filmemacher Nacho Vigalondo), wird sie mit einem Konflikt konfrontiert, der brutaler ist, als alles, was sie bisher fotografiert hat. Eines Nachts bannt sie eine furchtbare Gräueltat El Gueros auf Film. Ein Bild mit dem Potential El Guero zu vernichten. Wohlwissend, dass der Psychopath mit allen Mitteln versuchen wird, Foto und Fotografin zu eliminieren, flieht Avery in den unwirtlichen Dschungel. Lediglich mit ihrer Kamera bewaffnet, versucht sie den Missionaren zu entkommen. In ihren Machenschaften gestört, zeigen diese ihr wahres Gesicht als brutale Guerillas.
So, Avery wird zu Beginn des Films erst mal für ihre guten Bilder geehrt, macht in der Kneipe einen drauf, nachdem sie erfahren hat, dass schon der nächste Einsatz für sie ansteht. Dabei angelt sie sich einen Kerl für eine schöne Nacht und am nächsten Tag geht es in den Dschungel, dessen traumhafte Landschaften und Pflanzenwelt spitzenmäßig eingefangen sind. Doch natürlich kommt es anders, als sie denkt, denn die „normale“ Missionarstätigkeit der bewaffneten Gruppe ist anfangs auch noch so und als der Anführer anfängt, seinen Drogendeal durchzuziehen und auch noch einen kleinen Jungen umbringt, kriegt Aavery das zufällig mit und damit beginnt ihre Leidenszeit, denn es soll alles ihr in die Schuhe geschoben werden. Also nimmt sie die Beine in die Hand und flüchtet, doch die Verfolger sind ihr auf den Fersen und es ist schon stark anzusehen, wie aus der netten Photographin plötzlich eine Überlebenskämpferin wird, die sich sowohl mit Waffen, Messer und auch den bloßen Händen verteidigen muss. Der Film ist mitunter gut blutig und kommt real rüber, die Kämpfe sind hart geführt und es gibt kompromisslose Action, bei denen die Verfolger nicht halt vor Frauen machen, sondern auch bei denen schonungslos agieren. So ist zwar am Anfang alles etwas langatmig, aber wenn die Action beginnt, geht es ab ohne Ende. Leider hab ich hier das Gefühl, dass das Bild etwas schwach ist, die Farben kommen einige Zeit nicht richtig satt rüber, aber auch wenn das ein kleines Manko ist, passt es zu der Action. Man ist total am Mitfiebern, ob es Avery schaffen wird, als Frau im Dschungel zu bestehen und ich war diese 104 Minuten an die Glotze gefesselt, so dass dieser sehr gute Film auch 8,6 von 10 Punkten verdient.