FILM - The King's Choice - Angriff auf Norwegen
VÖ: 14.04.2017
(Pandastorm Pictures)
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PANDASTORM PICTURES
Dieser Film ist offizieller Beitrag der Berlinale und wurde auf die Oscar Shortlist gesetzt, was schon mal Respekt verdient und dieser Inhalt soll es richten:
In der Nacht zum 9. April 1940 dringt die deutsche Kriegsschiffgruppe 5 unter Führung des Kreuzers "Blücher" in Norwegische Gewässer ein. Die Invasion Norwegens hat begonnen.
Als Oslo angegriffen wird, flieht der Norwegische König Haakon VII (Jesper Christensen, „Casino Royale“) und wird von deutschen Fallschirmjägern verfolgt. Währenddessen versucht der deutsche Gesandte Curt Bräuer (Karl Markovics, „Grand Budapest Hotel“) verzweifelt einen Waffenstillstand zu erreichen. Der König steht nun vor einer schweren Entscheidung: Soll er vor den übermächtigen Deutschen kapitulieren oder sein Land im Krieg versinken sehen?
Ja, das ist das Thema des Films, aber in der Hauptsache geht es darum, ob sich Norwegen wie schon im ersten Weltkrieg aus allem heraushalten soll, oder mit ins Geschehen eingreift. Dazu ist der König mit seinem Sohn und der ganzen Familie auf der Flucht, währen die restliche Bevölkerung sich auf den Ernstfall vorbereitet. Hierbei ist die Geschichte des kleinen Jungen, der die Stellung mit seinem Gewehr halten muss, besonders tragisch. Die Kriegsszenen sind eher dezent im Hintergrund, doch wenn mal Schlachten geführt werden, ist durch die wackelige Kamera auch die Realität näher beim Zuschauer. Ansonsten geht es eben viel um Taktik, warten, ob die Norweger klein beigeben, einmarschieren und das Land überrennen, all das sind eventuelle Geschehnisse, die hätten passieren sollen und können, aber eben auch die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Norwegen sind eine Option. So geht der Film 130 Minuten und auch für diese Länge gibt es kaum sich ziehende Passagen, so dass hier immer Spannung angesagt ist. Am Ende ist es eben die Frage, die der König sich beantworten muss, kapitulieren oder Krieg. Was wird wohl passieren??
Der Film ist mit seiner Kulisse und den Kostümen sehr realistisch und auch die Schauspieler sind sehr gut, nur beim deutschen Gesandten Curt Bräuer wirkt das manchmal etwas überdreht.
Der Streifen dürfte zwar unter die Kategorie Kriegsfilme fallen, auch wenn hier der Befriff Drama auch eine große Rolle spielt und so sind als Resultat von meiner Seite 8,2 von 10 Punkten drin.