FILM - Mean Dreams
VÖ: bereits erschienen
(Meteor Film)
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METEOR FILM
Also ehrlich gesagt hatte ich mir von dem Film relativ wenig versprochen, diesen Inhalt hat man schon öfter gelesen und wurde am Ende vom Film enttäuscht:
Irgendwo in den endlosen Weiten des Mittleren Westens: Jonas ist fünfzehn und hat genug vom harten Leben auf der Farm seiner Eltern. Als die hübsche Casey mit ihrem Vater Wayne ein Haus in der Nähe bezieht, verknallt sich der Farmersjunge bis über beide Ohren in das Mädchen, und von nun an sind die beiden unzertrennlich. Das führt bald zu einem ernsthaften Konflikt mit ihrem Vater, der als verbitterter Polizist seine Tochter mit strenger Hand regiert. Dann stolpert Jonas auch noch durch Zufall in Waynes geschickt eingefädelten Drogendeal, der unverhofft aus dem Ruder läuft. Unter Lebensgefahr verschwindet der Junge in der finsteren Nacht - mit einer Tasche voller Geld und der entgeisterten Casey im Schlepptau. Verfolgt vom korrupten Gesetzeshüter und der gesamten Polizei flüchten Jonas und Casey durch ein atemberaubend schönes, aber unbarmherziges Land, das ihre Liebe zueinander auf den Prüfstand stellt und ihr zukünftiges Leben bedroht. Um endlich frei zu sein, bleibt ihnen keine andere Wahl, als sich dort draußen ihrem schlimmsten Feind in einem fast aussichtlosen Kampf zu stellen...
Ja, hört sich irgendwie auch durchschnittlich an, doch jetzt kommt das große ABER, denn was hier abgeht, ist ein packender Thriller der Superklasse, hätte nie gedacht, dass hier so viel Spannung in der Luft liegt. Aber von Anfang an, ein Mädchen zieht mit ihrem Vater aufs Land, weil er in das Kaff versetzt wurde und das hübsche Mädel zieht natürlich die Blicke des Hillbilly Nachbarn auf sich und man soll glauben, dass der Cop den Nachbarn nur nicht will, weil er seine Tochter beschützen will. Was der wahre Grund ist, erfahren wir erst viel später und natürlich verlieben sich die Beiden und wollen abhauen, nachdem Jonas gesehen hat, was Casey's Vater so treibt und was er auch furchtbares mitbekommen hat. So beschließen unsere Teenies, das Weite zu suchen und aus dem Abhauen wird eine gnadenlose Jagd, bei der vor allem Bill Paxton als der Vater der Kleinen total bösartig und furchteinflößend wirkt. Wie wollen es also unsere Turteltäubchen schaffen, sich erfolgreich gegen so einen Mann zu stellen, der auch noch Partner hat, von denen man nicht gerechnet hätte. Die Verfolgungsjagden sind spannungsgeladen ohne Ende und dazu stehen herrliche Landschaftsaufnahmen im Kontrast, die diesen Movie so herrlich wirken lassen. Für mich ist „MEAN DREAMS fast schon so was wie ein modernes „Romeo und Julia“, nur mit einem anderen Ende und einer absolut verdienten Bewertung von 9 von 10 Punkten.