WWE - Night Of Champions


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VÖ: 20.10.08
(Clearvision)

Homepage:
www.wwe.com

2007 war dieser PPV noch unter Vengeance-Night Of Champions im Programm und nun ließ man diese Großveranstaltung nur noch unter Night Of Champions laufen. Was kommt, ist klar, es gibt acht Titel in der WWE und es galt an diesem Abend, dass alle Titelträger ihren Gürtel verteidigen müssen.
Nach dem üblichen Hype für den Main Event und dem Feuerwerk sollen es John Morrison und The Miz sein, die ihre WWE Tag Team Titel gegen den Irischen Ringer Finlay und seinen "Sohn" Hornswoggle auf's Spiel setzen müssen. Irgendwie nicht unbedingt ein ernst zu nehmendes Match, denn es hat wohl niemand in der Halle und am TV erwartet, dass der kleine Koblod mit seinem "Vater" den Titel holen würde, doch der Kampf ist durchaus ausgeglichen, auch wenn Finlay den Löwenanteil für sein Team verrichten muss.
Es folgt der Kampf um den US Titel, den Matt Hardy gegen einen Chavo Guerroro verteidigen muss. Chavo nervt mich in letzter Zeit eh nur mit seinem Geplärre und seine unfairen Aktionen mit La Familia. Selbst, bzw. alleine bringt der Kerl kaum was zustande und das Match war relativ kurz, abwechslungsreich, aber nicht unbedingt ein Highlight.
Mit dem Rückblick auf den Unfall des Chairmans Mr. McMahon bei seinem letzen Milion Dollar Mania überbrückt die Zeit zum nächsten Kampf, wo ECW Champ Kane, die Big Red Machine, den Gürtel gegen The Big Show verteidigen muss, der ja bei "One Night Stand" sich diesen Titelshot erarbeitet hat. Durch die Storylines der ECW Shows wurde aus diesem Kampf ein Triple Threat Match mit zusätzlich Mark Henry am Start, das logischerweise sich nicht durch Technik, sondern vielmehr durch Kraftaktionen auszeichnet. Schade eigentlich nur, dass ECW nicht mehr DIE Extreme ist, die sie mal war, sondern mittlerweile nur der dritte Brand der WWE. Beachtlich war in diesem Match vor allem Mark Henry, der verdammt viel an sich gearbeitet hat und für sein Gewicht doch sehr beweglich ist. Die World Tag Team Champs Hardcore Holly und Cody Rodes müssen nun gegen Ted Dibiase Jr., der Sohn des legendären Milion Dollar Man, und seinen Mystery Partner ran. Das Match war relativ kurz und auf diese Art und Weise des Ausgangs hätte wohl niemand gewettet. Y2J ist Intercontinetal Champion und muss ran gegen Kofi Kingston, einen Mann aus Jameika, der als Newcomer richtig eingeschlagen hat, auch wenn ihm bis dato ein größerer Push noch verwehrt worden ist. Bei seinem "Second Comming" hat Chris Jericho logischerweise die Erfahrung und Raffinessen auf seiner Seite, doch der junge Wilde setzt dem Champ so richtig zu und fordert diesen mehr, als ihm lieb ist. Nicht ganz regelkonform, aber spannend war der Kampf und ich denke mal, zwischen den Beiden ist das letzte Wort nich nicht gesprochen.
Nun sind die Ladys am Zug, Mickie James, die mehrfache Championesse wird von Katie Lea Burchill gefordert und der Kampf war eigentlich auch ziemlich einseitig, mir wäre statt Katie zwar Beth Phoenix lieber gewesen, aber so hatte Katie den Vorzug erhalten. Zwei hübsche Diven sind es zwar, aber der Kampf war eher nicht so interessant.
Interesse kommt dann schon viel mehr im Co-Main Event auf, Titelhalter Edge verteidigt seinen World Heavyweight Titel gegen das "Animal" Dave Batista. Anfänglich kommt Edge überhaupt nicht in Fahrt, denn Batista domoniert über weite Strecken durch seine Kraftvorteile und bearbeitet Edge nach Belieben. Aber Edge wäre nicht Champ, wenn er sich aus der Übermacht seines Gegeners befreien könnte und auch eigene Moves durchbringt. Leider kommt es dann auch wie es kommen muss, die verdammte La Famila greift wieder zu Gunsten von Edge ein und es bleibt nur die Frage offen, ob sich der gute Dave sich dagegen stemmen kann.
Der Main Event, "Time To Play The Game", Triple H, mein absoluter Fave verteidigt den WWE Championship Belt gegen John Cena, der mir zwar auch anfänglich gut gefiel, dann aber nach und nach immer mehr auf die Nüsse ging.
Der Kampf wurde seinem Main Event Status mehr als gerecht, denn es war ein Kampf, der auf Messers Schneide stand. Jeder der Kontrahenten konnte, oder wollte seinen Finnisher durchziehen, klappt der Kick Out bei Zwei noch oder reicht am Ende die Kraft nicht mehr ?
Am Ende hatten wir eine ganz knappe Entscheidung und mit einem feiernden Champ endetet "Night Of Champions", das ein überdurchschnittlich guter PPV war.
Als Special Feature gibt es aus WWE Raw noch ein kurzes Interview Segment und ich bin schon richtig heiß auf die nächsten Großveranstaltungen der WWE.