WWE - Tagged Classics Unforgiven 2000/No Mercy 2000
VÖ: 27.07.09
(Clearvision)
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In der Tagged Classic Serie der WWE bekommen wir die guten alten PPV aus vergangenen Tagen zu sehen und hier gehen wir zurück ins Jahr 2000, als zuerst Unforgiven im September anstand.
Hierbei ging es neben dem Main Event ganz besonders darum, wer denn nun Steve Austin vor einiger Zeit mit dem Auto angefahren hat und dass die Klapperschlange heute auch diese Frage beantwortet haben wollte.
Den Opener macht das 8 Man Tag Team Match zwischen Right To Censor auf der einen, den Dudley Boyz zusammen mit den Acolytes auf der anderen Seite. Mit ihren harten Aktionen konnten die Dudleys und die Acolytes RTC gut zusetzen und es gab auch einige Near Falls, aber wie aus dem Nichts kommt der Stevie Kick und RTC haben den Sieg eingefahren. Doch feiern war nicht solange angesagt, denn die Dudleys und Acolytes haben zwar verloren, aber haben nach dem Kampf RTC noch richtig vermöbelt und Buh Buh Ray Dudley hämmerte Steve noch gekonnt durch einen Tisch.
Jerry "The King" Lawler und Tazz, dieser Kampf wog wirklich hin und her und nach seiner anfänglichen Offensive mußte Tazz gleich drei DDT vom King einstecken und war dann auch richtig orientierungslos. Dabei rammte er den Ringrichter zu Boden, was Raven die Gelegenheit gab, seinen Evenflow DDT an Lawler zu zeigen und nachdem der Ringrichter wieder bei sich war, hatte Tazz das Cover angesetzt und so, wenn auch nur mit Hilfe von außen, gewonnen.
Das Hardcore Championship Match zwischen Titelträger Steve Blackman, Al Snow, Crash Holly, Perry Saturn, Test und Funaki hatte ein 10 Minuten Time Limit und jeder Pin zählt. Wer am Ende den letzten Pin gesetzt hat wird auch Hardcore Champion. Dass hier natürlich das Chaos regiert und auch alles mögliche wie Mülltonnen, Stühle und Kendo Sticks zum Eisatz kommen, war klar und so holten sich Crash, danach Perry Saturn und final dann wieder Blackman den Titel, den er damit auch in einem guten Match verteidigt hat.
Chris Jericho gegen X-Pac, Y2J hatte das komplette Match über eigentlich immer die Oberhand und X-Pac konnte sich nur gelegentlich befreien, um eine kurze Gegenoffensive zu zeigen. So kam zwar der Bronco Buster durch, aber es dauerte nicht lange, da fand sich X-Pac in den Walls Of Jericho wieder und konnte sich nur mit Mühe ins Seil retten und versuchte, den X-Factor vom Seil zu zeigen. Doch Jericho blockt und erneut die Walls Of Jericho bescheren Y2J dann auch den Sieg. X-Pac war danach zwar recht sauer und attackierte Y2J, doch die Niederlage mußte er dennoch einstecken.
Ein Hammer Kampf sollte nun im Käfig folgen, die WWF Tag Team Titel von Edge und Christian stehen gegen die Hardy Boys auf dem Spiel und was hier an High Risk und High Flying gezeigt wurde, ist Wrestling der Superklasse. Der absolute Hammer war der Moonsault vom Käfig auf Edge, Hloy Shit, war das geil, auch Leitern und Stühle waren im Einsatz und auch Lita kam zum Ring und sorgte für einige Ablenkung. Am Ende des Matches schlugen die Hardys Edge mit einem Stuhl zusammen und kletterten über den Käfig, um ihre verdienten Gürtel in Empfang zu nehmen.
Gegen diesen Kampf konnte das Intercontinetal Match zwischen Rikishi und Ediie Guerrero nicht so richtig anstinken und Eddie war auch beim Einzug nicht richtig glücklich darüber, dass Chyna sich für den Playboy ausgezogen hat. So konnte Rikishi mit seinem breiten Hintern auch die Oberhand gewinnen und es sollte auch nicht lange dauern, bis er den Ass Drop durchführen konnte. Dem ausgeknckten Eddie kam nun Chyna zur Hilfe und unterbrach das Cover. Rikishi war berechtigtermaßen sauer und so mußte eben Chyna den Ass Drop einstecken und dem Ringrichter blieb keine andere Wahl , als Rikishi zu disqualifizieren.
Kurt Angle hat sich immer mehr an Stephanie McMahon heran gemacht und sie auch noch abgeknutscht, das konnte sich ihr Ehemann Triple H nicht länger ansehen und so setzte Commisioner Mick Foley ein No Disqualification Match der Beiden an, das Triple H eigentlich anfänglich dominierte und sich die Kontrahenten schnell außerhalb des Rings wieder fanden, wo Hunter Angle mit einem Stuhl bearbeitete. Nun hatte Hunter Angle endlich soweit, klettere mit ihm auf das Kommentatoren Pult und wollte den Pedigree durch den Tisch zeigen, doch ein Low Blow machte dem Ganzen ein jähes Ende und nun konnte Kurt die Oberhand gewinnen und ein Suplex durch den Tisch der spanischen Kommentatoren folgte. Im Ring wollte Angle einen Moonsault zeigen, der aber gründlich danaben ging und Trips war nach kurzer Zeit wieder als erster auf den Beinen und es folgte der Pedigree. Steph war nun auch im Ring und sollte zwischen Hunter und Angle wählen, sie entschied sich, Kurt in die Weichteile zu treten, ein zweiter Pedigree folgt und der Sieger heißt Triple H.
Shane McMahon war nun im Ring und es folgt das Segment über die Aufklärung der Attacke auf Steve Austin. Shane ließ ein paar Szenen zeigen, wie Steve Blackman schon mal so eine Aktion machte und er solle auch in den Ring kommen. Blackman beteuert seine Unschuld, kriegt aber den Stone Cold Stunner ab, Shane will ihn beruhigen und auch er bekommt den Stunner. Austin feiert mit seinen Bierchen mit den Fans und am Ende erneut Shane einen Stunner zu verpassen. Scheiße nur, dass jetzt immer noch keiner weiß, wer den nun die Klapperschlange überfahren hat.
Der Main Event ist das Fatal Four Way Match zwischen dem WWF Champion The Rock, der es mit dem Undertaker, Kane und Chris Benoit zu tun bekam. Dieser Kampf war eines Main Event würdig und es wog hin und her, mal der Taker gegen The Rock, mal gegen Kane und so weiter, jeder gegen jeden, keine Freunde, nur der unbedingte Wille, ein Cover zu zeigen und neuer Champion werden. So kam es auch zu dieversen Cover, aber immer wieder war jemand zur Stelle, um das Cover zu unterbrechen. So auch, als es der Taker schaffte, dem Champ eine Last Ride Powerbomb zu verpassen. Kane unterbrach das Cover und wurde vom Deadman direkt aus dem Ring befördert, was Benoit die Chance gab, The Rock in den Crippler Crossface zu nehmen. Auch hier unterbrach der Taker die Aktion, ein Chokeslam gegen Benoit und gerade noch rechtzeitig zog Kane den Untertaker aus dem Ring. Da wurde The Rock wieder fit, es gibt den Rock Bottom gegen Benoit und das Cover ging durch. Sieger und weiterhin WWF Champion: The Rock, womit ein sehr guter PPV endet, der aber auch noch die wichtigste Frage offen ließ.
Im darauf folgenden Oktober stand No Mercy an und die Frage rund um Steve Austin sollte nun endlich beantwortet werden.
Der Eröffnungskampf aber hatte es schon in sich, den es kam zu einem Gaunlet Tag Team Tables Match, wo zwei Teams beginnen und das nächste Paar erst kommt, wenn ein Team einen der Gegner durch einen Tisch befördert hat. Den Anfang machten Too Cool gegen D-Low Brown und Chaz. D-Low sollte die Gelegenheit haben, vom Top Rope auf den auf dem Tisch liegenden Grandmaster Sexay zu springen, doch dieser konnte sich gerade noch aus dem Weg rollen und kurz darauf konnte Scotty Too Hottie seinen Worm zeigen und dann Chaz durch den Tisch zu hämmern. Danach kamen die ehemaligen ECW’ler Tazz und Raven zum Ring, um mit viel Double Team Moves gleich mal die Oberhand zu gewinnen. So beförderte auch ein Double Suplex Scotty durch einen Tisch, womit Too Cool ausgeschaltet waren. Nun kamen die Dudley Boyz und wenn einer Spezialist für Table Matches ist, dann die Dudleyz. So schmissen sie erst mal kurzerhand Raven aus dem Ring, um Tazz zu bearbeiten. Tazz war der Übermacht der Boyz nicht gewachsen und mit einem Leg Drop von D-Von Dudley auf Tazz durch den Tisch bedeutete auch das Ende von Tazz und Raven in diesem Kampf. Als letzes kamen The Godfather und Bull Buchanan (von RTC) hinzu und durch den wilden Brawl war der Referee ausgeknockt. Aber egal für die Dudleyz, die Bull durch einen Tisch hämmerten. Doch The Godfather zog Bull aus den Tisch Trümmern und legte Buh Buh Ray darauf. Als der Ringrichter wieder fit war sah er dies, dachte, der Dudley wäre durch den Tisch befördert worden und läutet den Kampf ab. Doch nix mit bescheißen, ein weiterer Referee klärt seinen Kollegen auf und das Match wurde fortgesetzt. Kein Problem dachten sich die Dudleys und nach einem 3D gegen den Gofather durch einen Tisch wurden die Dudley Boyz zu den Siegern erklärt.
X-Pack kann es einfach nicht lassen, hatte er gegen Chris Jericho schon beim letzten PPV eine Niederlage einstecken müssen wollte er es nun erneut probieren, doch dieses Mal in einem Steel Cage Match. Man hätte meinen können, X-Pac habe aus seinen Fehlern gelernt und mehr trainiert, denn er konnte Y2J ein ums andere Mal gut Paroli bieten und schaffte es sogar, nach dem Bronco Buster einen Stuhlschlag folgen zu lassen. Nun versuchter er, aus dem Käfig zu klettern doch Jericho ist erstens nicht blöd und so fit, dass er die Käfig Tür öffnen ließ. Genau auf dieser stütze sich X-Pac ab, Jericho ließ einen Drop Kick gegen die Tür folgen, auf die X-Pac mit seinen Weichteile landete. Jericho kroch indessen durch die Tür aus dem Ring und hatte somit X-Pac ein weiteres Mal besiegt.
Mr. Ass, früher auch bekannt als Billy Gun hat sich mit der heißen Chyna zusammen getan, um es mit den anderen RTC Affen Val Venis und Steven Richards aufzunehmen. Chyna und Ass schafften es auch locker, die Oberhand zu gewinnen, bis mit Bull ein weiterer RTC Mitglied zur Ablenkung kam. Auch der ausgebootete Eddie Guerrero war mit einem Rosenstrauß für Chyna zur Stelle, doch er überreichte die Blumen nicht, sondern zog sie Chyna über den Kopf. Nun konnte Venis locker den Pin durchführen und es stellte sich dann heraus, dass Eddie eine Eisenstange in den Rosen versteckt hatte.
Nun, die Frage war nun ENDLICH beantwortet, es war Rikishi, der Stone Cold Steve Austin übergfahren hatte und dank Commisioner Mick Foley darf sich Austin in einem No Hold Barred Match an dem Fettarsch rächen. Das machte er auch mit gnadenloser Aggression und nachdem er mit seinem Truck an den Ring gefahren kam, vermöbelte er Rikishi nach Strich und Faden. Der Kampf verlagerte sich vom Ring aus ins Publikum und wieder zurück, Rikishi schien kurz am Drücker zu sein, da schlug ihn Austin mit seinem Gürtel und auch mußte er Stuhlschläge der Klapperschlange einstecken, worauf er zu bluten begann. Austin warf den Fettklops auf die Ladefläche seines Trucks und fuhr mit ihm aus der Halle auf den Parkplatz, wo es auch noch heftige Schläge setzte. Rikishi hing nun völlig fertig an einer Mauer und Austin wollte mit seinem Truck auf ihn losfahren, doch ein Polizei Wagen kam noch rechtzeitig, um das Massaker an Rikishi zu verhindern. Erst, als Austin ein paar Mal die Polizei gerammt hatte, konnten die Beamten die Klapperschlange festnehmen und der Kampf wurde als No Contest gewertet.
Darauf folgte der Kampf um den mittlerweile eingestampften European Titel zwischen William Regal und Naked Mideon hätte man sich auch locker sparen können, denn Regal hat seinen Gegner von Beginn an unter Kontrolle und es war eigentlich nur die Frage, weil lange es dauert, bis sich Mideon nackig machen wird. Dies geschah relativ schnell und Regal war nicht unbedingt begeistert, also machte er kurzen Prozess und besiegte den (Fast) Nakedei.
Nachdem die Hardy Boys auf beeindruckende Weise die Tag Team Gürtel gewonnen hatten, standen die ganz in Gold gekleideten und mit Masken verhüllten Los Conquistadors als Herausforderer im Ring und die Hardys machten dort weiter, wo sie bei ihrem Titelgewinn aufgehört haben. Mit High Flying Aktionen und klasse Tag Team Action war der Kampf richtig klasse, doch als Matt Hardy einem Conquistador die Maske vom Kopf reißen wollte, war darunter noch eine zweite und das machte Matt so perplex, dass er einen Head-To-Back DDT einstecken mußte und so die Hardys ihre Titel schon wieder los waren.
Chris Benoit war nun an der Reihe, gegen Triple H anzutreten, denn auch Benoit hatte sich über die Geschichte zwischen Stephanie McMahon, Triple H und Kurt Angle lustig gemacht. So sollte er nun auch büßen und Triple H setzte ihm auch sehr lange zu, wobei er ganz besonders das Bein des Kanadiers bearbeitete. Benoit kam aber aus der Anfangsoffensive Hunters heraus und so brawlten die Beiden auch außerhalb des Rings weiter, wonach Hunter, im Ring liegend, den Swandive Headbutt einstecken mußte. Steph war mittlerweile auch am Ring und sah, wie die Beiden sich immer gegenseitig auskonterten. Einmal kann Hunter den Cripplers Crossface verhindern, dann Benoit wieder den Pedigree. Doch auch Steph war nicht untätig, erst setzte es eine schallende Ohrfeige gegen Benoit, dann lenkte sie auch noch den Referee ab, was Hunter zu einem Low Blow nutze und der Pedigree zum Sieg nur noch Formsache war.
Auch im Main Event sollte Steph eine Rolle spielen, denn ihr zweiter Spezi, Kurt Angle forderte The Rock um dessen WWF Titel. Doch erst mal ist The Rock am Zug, nach kurzer Zeit brawlten die Beiden durch die Zuschauer und wieder zurück, Angle hing dann am Ringpfosten und mußte dazu auch noch einen Stuhlschlag vom Champ gegen das Bein einstecken. Nach mehreren gelungenen Aktionen gab es gegen Angle sogar den Sharpshooter und eigentlich war hier der Kampf zu Ende, den Angle gab auf. Doch weit gefehlt, Steph war da nämlich zur Stelle, um den Referee abzulenken. Angle nutze dies, um The Rock den Titelgürtel überzuziehen, aber sein Moonsault ging ins Leere und so drehte The Rock noch mal so richtig auf. Erneut war Steph zur Stelle, doch dieses Mal mußte sie den Rock Bottom einstecken und der People’s Ellbow sollte auch noch folgen, doch Angle konnte das gerade noch verhindern. Das Ganze rief nun Tripe H auf den Plan, der zum Ring rannte und Kurt attakierte. Auch für The Rock hatte er noch den Pedigree übrig, bevor er sich seine Frau schnappte und in den Backstage Bereich ging. Die Männer im Ring waren nun beide geschwächt, doch Angle knallte The Rock einen Low Blow zwischen die Beine, doch Rocky konterte mit dem Rock Bottom. Nun rannte Rikishi, noch gezeichnet von den Austin Attacken, zum Ring, um The Rock zu helfen, doch er traf gleich zwei Mal The Rock und so konnte Angle den Olympic Slam zeigen, was dann dazu führte, dass Kurt Angle neuer WWF Champion wurde. Mit einem vor Freude weinenden Kurt Angle endete dann ein wirklich spitzen PPV.