WWE - Tagged Classics Capital Carnage 1998 & No Mercy 1999


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VÖ: 16.07.10
(Clearvision)

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Einen großen Markt für die WWE (damals noch WWF) war schon immer England gewesen und so ist es auch kaum verwunderlich, dass die Wrestling Company auch gerne mal Großveranstaltungen im Vereinten Königreich veranstaltet hatte. Diese haben wir hier auf der aktuellen Tagged Classics Serie und es beginnt im Jahre 1998, als die WWF die "Capital Carnage" veranstaltet hat.
Es beginnt auch gleich mit Gangrel, der es mit Al Snow zu tun hat und der Kampf ist auch sehr ausgewogen, doch als dem Leader der Brood Gangrel zu sehr von Snow zugesetzt wird, war schon fast klar, dass seine Gefolgschaft in Form von Edge und Christian am Ring auftauchen, um ihrem Chef zu helfen, der dadurch auch einen starken Opening Kampf für sich entscheiden konnte.
Mosh und Thrasher, auch bekannt als die Headbangers haben es in Tag Team Action mit der Legion Of Doom zu tun, leider war die LOD damals schon nicht mehr die, welche sie mal war, denn Road Warrior Hawk war zu der Zeit kein aktives Mitglied der LOD sondern Droz, der mit Road Warriror Animal diesen Kampf bestritten hat. Dass Droz nie so gut war wie Hawk zeigte sich auch gleich und so war es am Ende kaum verwunderlich, dass gerade er es war, der gepinnt wurde. Die Headbangers waren einfach zu ut aufeinander eingespielt und haben einen mäßigen Kampf auch zurecht gewonnen.
Val Venis, der Frauenheld gegen den skurrilen Goldust steht auf dem Programm und auch wenn der Golden Boy zumeist mit seiner Erfahrung die Oberhand hat, schafft es Venis am Ende doch, dieses Match für sich zu entscheiden. Jedoch war auch hier nicht alles so umwerfend, was man an der Reaktion der Fans merken konnte.
Tiger Ali Singh gegen Edge, was wurde Ali aus gebuht, logisch, dass Edge für jede erfolgreiche Aktion bejubelt wird und auch das Heft in der Hand hält, aber Singh setzte sich, wenn auch mit unfairen Mitteln durch und zog dadurch noch mehr Heat bei den Fans.
Mixed Tag Team Action steht nun auf dem Programm und wir sehen Sable mit Christian zusammen gegen "Marvellous" Mark Mero, der Jacqueline als Tag Team Partnerin hatte. Das Match war nicht so der Reißer, am Ende gewinnen auch die Faces Christian und Sable gegen ihre Konkurrenten, doch eine Augenweide war noch dem Kampf, denn da riß Sable Jaqueline das Oberteil weg und alle konnten die Hupen der unterlegenen Dame sehen.
Im Intercontinetal Title Match hatten es die beiden Kampfsport Experten Ken Shamrock gegen Herausforderer Steve Blackman miteinander zu tun und hier kam so was wie PPV Feeling auf, beide Athleten schenkten sich nichts und ein interessanter und ausgeglichener Kampf hatte am Ende mit Shamrock einen nicht unbedingt verdienten Sieger, aber das Match war gut anzusehen.
Erneut ein Mixed Tag Team Match stand nun an, wo es Triple H mit Chyna auf der einen Seite und Jeff Jarrett mit Debra McMichael auf der anderen Ste zu tun hatten. Logisch, dass Triple H gerade mit der Power Frau Chyna da Vorteile hatten und mir war klar, dass die beiden auch den Kampf gewinnen werden. Dass sie am Ende doch so lange gebraucht haben, hat mich dann doch ein wenig verwundert.
Die Tag Team Champions Road Dogg und Billy Gun verteidigten ihre WWE Tag Team Titles gegen Mark Henry und D’Lo Brown. Henry, "The World Strongest Man" kann mit seiner Kraft logischerweise Vorteile für sein Team erringen, doch die Champions arbeiteten top zusammen und konnten sich immer gegen eine drohende Niederlage wehren. Ihre Gürtel wären sie bestimmt auch los geworden, hätte es keine Einflüsse von außen gegeben. So aber konnten die Champs ihre Titel recht glücklich verteidigen.
Der WWE Champion The Rock gegen X-Pac, keine Ahnung, wie X-Pac an dieses Titelmatch kam, aber es war nun mal so und der Peoples Champion ist klar der Bessere und meist auch am Drücker, so wirft er X-Pac ein paar mal locker aus dem Ring und zeigt seine ganze Dominanz. Aber damals kam durch das Eingreifen von außen X-Pac im Kampf gegen The Rock ein kleiner Vorteil, doch gerade durch das Eingreifen kam es auch zur Disqualifikation von X-Pac und somit auch zur Titelverteidigung von The Rock.
Der Main Event war ein Fatal Four Way Match zwischen Steve Austin, dem Undertaker, Kane und Mankind. Zuvor kündigte Shane McMahon noch ein paar seiner Gefolgsleute als Special Guests an, damit ja Steve Austin nicht gewinnen kann. Doch alles kam natürlich so, wie es sich die Fnas gewünscht hatte, Stone Cold setzt sich gegen alle durch, vor allem, weil der Guest Referree Gerald Brisco ausgeknockt wurde und Earl Hebner, ein gescheiter Offizieller, das Cover zugunsten der Klapperschlange bis drei durchgezählt hatte. Nach dem Sieg von Stone Cold kam noch der ehemalige Fußballer Vinnie Jones in den Ring, Stone Cold verteilte noch ein paar Stunner und dann konnte seine Bier Party zum Abschluss der Veranstaltung folgen.

1999 gab es dann "No Mercy und diese Veranstaltung stand ganz unter dem Banner der Corporate Ministry, die von Shane McMahon angeführt wurde.
Im Eröffnungsmatch hat es Gilbert mit Tiger Ali Singh zu tun und Singh hatte keine Mühe, den Goldberg Verschnitt in weniger als zwei Minuten fertig zu machen.
Mit Six Man Tag Team Action folgte dann richtiges Wrestling mit Viscera und den Acolytes (Faarooq und Bradshaw) gegen The Brood, bestehend aus Gangrel, Edge und Christian. Die Brood konnte lange durch ihre Schnelligkeit und Technik bestechen, doch gegen die rohe Kraft eines Viscera war auch The Brood machtlos und so mußten Gangrel und Co dann am Ende auch die vorhersehbare Niederlage einstecken.
Auch Steve Blackman war wieder mit von der Partie und hatte es mit Droz zu tun, der eben wie bei dem vorherigen Event nur durch nicht vorhandenes Potential aufgefallen war und so war das Match und der Sieg für Blackman nichts anderes als Formsache.
Kane gegen Mideon, hier war fast klar, dass Mideon kaum gegen die Big Red Machine was ausrichten kann und das Eingreifen von außen schon vorprogrammiert war. Kane hatte den Kampf die meiste Zeit dominiert und nach dem genannten Eingriff wurde er auch durch Disqualifikation zum Sieger erklärt.
Eigentlich stand nun Sable gegen Tori auf dem Programm, doch Sable hatte keine Lust, stellte uns aber ihre Vertreterin vor, eine Lady mit riesigen Muckies namens Nicole Bass. Diese machte auch kurzen Prozess mit Tori, ein Chokeslam und die Sache war nach noch nicht mal 30 Sekunden gegessen.
Kaum zu glauben, aber Shane McMahon wurde European Champion (ja, den Titel gibt es heute nicht mehr) und traf in einer Titelverteidigung auf X-Pac. Nachdem wird die ganze Vorgeschichte, die zu dem Match führte gezeigt bekommen, legt X-Pac wie die Feuerwehr los und Shane muss ganz gewaltig einstecken. Dass aber seine Body’s wie Chyna und auch Triple H zugunsten von Shane eingreifen werden war klar und so konnte Shane nach einem Pedigree von Hunter gegen X-Pac, den der Referee natürlich nicht sah, den Three Count erfolgreich durchbringen und seinen European Title verteidigen.
Mankind gegen Bad Ass Billy Gun war nun auf dem Plan und in einem recht flott geführten Match konnte Mankind auch die ersten Akzente setzen, doch mit Verlauf des Matches hat auch Billy Gun seine vorteilhaften Momente, die er aber durch Mankinds Attacken schnell wieder begraben konnte. Wie aber auch in anderen Matches kam hier die Ablenkung von außen und der Sieg für Mr. Bad Ass.
Im Main Event durften wir erneut Stone Cold Steve Austin bewundern, der es dieses Mal in einem Triple Threat Match mit dem Undertaker und Triple H zu tun hatte. In einem hart umkämpften Match arbeiteten Stone Cold und der Undertaker zeitweise sogar zusammen, als sie Hunter eine totale Abreibung verpaßten. Da es aber um den Titel ging, verstand auch Stone Cold natürlich keinen Spaß und so setzte er sich am Ende doch recht eindeutig gegen seine Kontrahenten durch.
Im Großen und Ganzen sind diese beiden Veranstaltungen nicht von schlechten Eltern, nur die Bild Qualität läßt (logisch, nach so vielen Jahren) etwas zu wünschen übrig. Für mich war es aber mal wieder super, ein paar alte Gesichter zu sehen, die sich aktuell nicht mehr im WWE Universe tummeln.

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