WWE - Over The Limit 2011


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VÖ: 26.08.11
(Clear Vision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Over-Limit-Randy-Orton/dp/B005805FEI/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1316113669&sr=1-1

Der aktuelle PPV der WWE stimmt einem etwas traurig, wird doch im Vorspann kurz dem verstorbenen "Macho Man" Randy Savage gedacht, bevor wir mit dem Intro und dem Feuerwerk auf diese Großveranstaltung eingestimmt werden.
Im Opening Match steht Rey Mystrio R-Truth gegenüber, der eine seltsame Wandlung gemacht hat, irgendwie paranoid wirkt und immer was von Verschwörung faselt. Rey ist auch derjenige, der nach einigen Aktionen R-Truth nach draußen schickt, um dann mit einem Flying Move zu imponieren. Die Aktion vom Top Rope geht allerdings daneben, denn Truth stößt ihn runter und übernimmt auch somit das Kommando. Pin Versuche gelingen aber nicht bis drei, statt dessen kommt Rey mit einem Bulldog vom zweiten Seil zurück und auch nach einigen Kicks und einem Crossbody kann Rey den Sack nicht zu machen. Dafür kann R-Truth außerhalb des Rings mit unfairen Aktionen glänzen, zurück im Ring seinen Finnisher zeigen und Tatsache das Match auch gewinnen.
Ein Kampf, der richtig flott und unterhaltsam war, ein Opener, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht.
Wade Barrett, seines Zeichens WWE Intercontinental Champion und Anführer von The Core hat es um den Titel mit seinem ehemaligen Weggefährten Ezekiel Jackson zu tun und dieses Powerhouse hat es total in sich. Obwohl das Match zu Beginn recht ausgeglichen hin und her wiegt, kann sich Ezekiel dank seiner Kraft dann logischerweise den Vorteil sichern und setzt dem Champion hart zu. Barrett kann sich aber noch mal aufrappeln, doch das hilft nicht viel, denn mit vielen Sholderblocks und Bodyslams hat es bei Jackson den Anschein, als wolle er Barret nicht nur den Titel abnehmen, sondern ihn regelrecht zerstören. Das Ende und der Titelwechsel sind ganz nah, als Ezekiel Barrett in das Torture Rack nimmt, doch die Core Gefolgschaft in Form von Justin Gabriel und Heath Slater verhindern, dass der Champion aufgibt, was aber zur Disqualifikation führt. Somit hat Jackson zwar gewonnen, doch der Titel bleibt, wo er war.
Dieses Match war eigentlich ganz o.K., doch der Schluß etwas beschissen, da man so was schon erahnen konnte.
Der hochgelobte Sin Cara gibt sein Debüt und trifft auf Chavo Guererro. Der Neuling zeigt sehr gute High Flying Moves, die aber teils recht unordentlich gezeigt werden, aber dochschon zeigen, was Cara so drauf hat. Headscissors, Spinning Heelkick, Mooonsault, Splashes und viele weitere Aktionen, die man von High Flyern gewohnt ist, bekommen wir hier zu sehen und eine ganz schlecht gezeigte Headscissors am Ende beschert dem Neuling den Sieg.
Ein Match, das gerade noch so annehmbar war, erstens weil keine Story dahinter steht, das Licht in der Halle totaler Mist war und die Aktionen auch nicht gerade dem entsprachen, was man von einem WWE Superstar erwarten darf.
Jetzt macht sich Alberto del Rio in den Ring, um bei seinem Promo sich wieder selbst als den Größten darzustellen und auch die Fans zu beleidigen, doch es ertönt die Musik der Unified Tag Team Champions Kane und The Big Show, die sich für ihren Kampf gegen The New Nexus, heute bestehend aus CM Punk und Mason Rayne zum Ring begeben, Dort gibt Kane del Rio klar zu verstehen, dass er sich verpissen soll, sonst wischt er mit ihm den Boden auf. Als dann auch die Herausforderer im Ring sind, geht es mit Kane gegen Rayne los, der dank seiner Batista Statur der Big Red Machine mit Shoulderblocks Paroli bieten kann. Nachdem Rayne mit Punk wechselt, wendet sich das Blatt, den CM Punk rennt geradewegs in einen krachenden Punch von Kane. Es folgt der Wechsel bei den Champions und Big Show plättet Punk mit seinen Chops ohne Ende. Nach einem Dropkick schafft Punk aber den Wechsel und Rayne kann seine Kraft noch ein wenig ausspielen, doch gegen die Übermacht der Champions sieht auch er alt aus. Es dauert nicht mehr lange, da hat Big Show Rayne im Ansatz zum Chokeslam, doch Punk kommt vom To Rope angeflogen, aber nur, um auch in der Pranke von Big Show zu landen. Kane kloppt CM Puink raus, der Chokeslam von Show gegen Rayne und One, Two, Three, haben Kane und The Big Show die WWE unified Tag Team Titles verteidigt.
Tag Team Wrestling wird bei der WWE zwar etwas Stiefmütterlich behandelt, aber das hier war gar nicht mal so übel und man hat gesehen, dass Punk einiges drauf hat und Rayne auch gegen die Big Guys mithalten kann.
Der WWE Diva Title wird von Brie Bella gehalten, die mit ihrer Zwillingsschwester Nikki zum Ring kommt, wo sie ihren Gürtel gegen Kelly Kelly verteidigen muss. Kelly kann ihre Gegnerin klar beherrschen, doch als sie nach draußen geworfen wird, ist jedem klar, dass Nikki da eingreifen wird, während Brie den Ringrichter ablenkt. Brie macht sich dann über den Arm von Kelly her, bis diese eine Thesz Press und einen Bulldog zeigen kann. Jetzt will Kelly nachsetzen, doch Brie hängt in den Seilen und deshalb wird Kelly vom Ringrichter abgehalten, was die Zwillinge zum Wechsel nutzen und somit Nikki ganz frisch gegen Kelly das Cover durchbringen kann. Durch den Sieg hat Brie ihren titel verteidigt, auch wenn Nikki das Match entschieden hat.
Diva Kämpfe sind immer so eine Sache, meist kurz und nicht das Gelbe vom Ei, dieses Match geht gerade noch so mit einem na ja durch.
Der WWE World Heavyweight Champion Gürtel von Randy Orton steht auf dem Spiel, der Christian die Chance gibt, erneut das Gold zu gewinnen. Über das Match an sich muss man eigentlich gar nicht viel schreiben, es geht hin und her, es ist ausgeglichen ohne Ende und beide Wrestler schenken sich nichts, aber auch gar nichts. Mal ist Orton am Drücker, dann kann Christian kontern und man ist hin und her gerissen. Erst nach einiger Zeit, als Randy seinen Second Rope DDT zeigen kann, muss man um Christian bangen, doch das Cover geht nicht bis drei, worauf Orton den RKO zeigen will. Doch denkste, Christian kontert und in Erinnerung an Edge soll der Spear folgen, den die Viper mit einem Powerslam, aber auch hier, der Referee kommt nur bis zwei. Orton will den Punt Kick zeigen, zögert aber zu lange und kassiert dafür den Spear, doch auch hier schafft der Champion den Kick Out. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, Ansatz Unprettier, Konter Orton, Ansatz RKO, Konter Christian, Ansatz Unprettier, Konter Randy mit einem Side Suplex, doch Christian landet im RKO und dieses Mal zählt der Ringrichter bis drei durch und somit behält Randy Orton seinen Titel.
Dieses Match, ganz klar ein Spitzen Kampf zweier absoluter Top Wrestler, ein wahrer Genuß und der heimliche Main Event des Abends.
Warum aber gerade das "Kiss My Foot" Match zwischen Michael Cole und Jerry "The King" Lawler der Co-Headliner des Abends ist, kann ich nicht verstehen, Cole kann nicht wrestlen und das sieht man schon daran, dass der feige Sack versucht, mit einem gefälschten Attest dem Match aus dem Weg zu gehen. Der Ringrichter riecht den Braten, zerreißt das Papier und somit kann Lawler Cole auch amtlich den Arsch aufreißen. Das macht er auch, in dem er Cole die Hose zerreißt, Dieser kann zwar draußen eine unfaire Aktion zeigen und den Kopf des Kings gegen die Treppe hämmern, doch als er seine Stinkefüße in Lawlers Mund stecken will, knallt ihn Lawler gegen die Cole Mine, die zu Bruch geht und für Cole heißt es zurück in den Ring, wo er den Fist Drop von Jerry kosten muss und schwupps, das Match ist zu Ende. ....noch nicht, denn Cole muss ja noch die Füße von Lawler küssen, doch der King ruft zuerst mal Eve Torres in den Ring, die Cole einen Moonsault vom obersten Seil verpaßt. Doch noch immer nicht soll Cole Füße küssen, denn Jerry holt den nächsten "Gast" in den Ring und das ist Jim Ross, der gute Freund und Kommentator Kollege von Lawler über viele Jahre hinweg. Ross freut sich mit seinem Freund und hat für Cole eine Flasche seiner Barbecue Sauce dabei, die er Cole kreuz und quer über den Körper und das Gesicht schüttet. Jetzt will Lawler die Füße geküßt haben, doch Cole hat die Schnauze voll und will verschwinden, als die Musik von Bret "The Hitman" Hart ertönt, der Cole zurück in den Ring scheucht, ihn in den Sharpshooter nimmt und während Cole noch vor Schmerzen brüllt, steckt im Lawler den Fuß in den Mund und danach ist das Martyrium für Cole beendet, der fast kotzen muss.
Der Kampf war, im wahrsten Sinne des Wortes "für die Füße", doch die Demütigung für Cole nicht nur für Lawler und seine Freunde, sondern auch für das Publikum ein Genuß.
Main Event Time, WWE Champion John Cena tritt erneut gegen The Miz an und da es sich um ein "I Quit" Match handelt, ist alles erlaubt und so erklärt The Miz dem Champ, dass alles, was er ena antuen wird, auch sein Dackel Alex Riley machen darf und so beginnt diese Schlacht sozusagen als Handicap Match für Cena. Der Champion legt erst mal los wie ein wild gewordener Stier und schafft sogar den Attitude Adjustment gegen The Miz, doch Riley kloppt mit einem Koffer auf Cena ein. Die Frage nach Aufgabe beantwortet Cena mit "No" und somit geht es weiter nach draußen, wo Miz und Riley die Stahltreppe gegen Cena hämmern, der aber immer noch nicht aufgeben will und sich Prügel mit einem Singapore Cane einfängt. Miz fragt nach Aufgabe, aber wieder kommt nur ein "No" von Cena und so drischt The Miz weiter wie besessen mit dem Singapore Cane auf Cena ein. Weiter geht die Tortur für Cena, gegen die entblößte Ringabsperrung, die Rampe hoch und mit einem Tritt die Rampe wieder runter, bis sich Miz und Riley einen Kamera Arm schnappen, Cena drüber legen und The Miz droht, den Champion mit einem Gürtel auszupeitschen, sollte er nicht aufgeben. Doch wieder heißt es von Cena nur "No" und so kriegt er den Gürtel sehr oft über den Rücken gezogen. Zurück im Ring gibt es weiter Dresche für Cena, dieses Mal mit einem Stuhl, doch Cena kriegt so was wie eine zweite Luft, kann The Miz umhauen und Riley gegen den Referee schleudern, dem dabei die Lichter ausgehen. Miz kriegt Cena aber schnell wieder unter Kontrolle und zeigt das Skull Crushing Finale auf einen Stuhl, den er zuvor zwischen das zweite und dritte Seil geklemmt hat. Draußen legt sich The Miz noch mit den Fans an, bevor er Cena das Mikro ein Paar mal über die Rübe zieht. Als der erschöpfte Cena sich noch über The Miz lusitg macht, haut ihm der einen Stuhl auf den Kopf und fragt ihn wieder, ober er aufgeben will. Nun ertönt ein "I Quit" und The Miz und Riley feiern im Ring schon den Titelgewinn. Doch die Rechnung haben die Beiden ohne den Referee gemacht, der eine Handy oder so was ähnliches findet, warauf die Aufnahme "I Quit" ist, die man über die Hallen Lautsprecher gehört hat. Der Ringrichter macht gar nicht lange rum und läßt das Match neu starten, The Miz hält Cena fest und Riley will ihm den Gürtel über den Schädel ziehn, doch Cena duckt sich und so haut Riley The Miz um. Nun dreht Cena auf, zeigt den Attitude Adjustment gegen Riley durch das Kommentatoren Pult, zieht seinen Gürtel aus und peitscht auf The Miz ein, der in den Backstage Bereich flüchten will. Kurz bevor er dort angekommen ist, hat ihn sich Cena geschnappt, setzt den STF an und nach kurzer Zeit hört man einen The Miz "I Quit" rufen und somit hat John Cena seinen WWE Title an diesem Abend sogar gegen zwei Kontrahenten verteidigt.
Das Match war soweit ganz o.K., doch man merkte auch an der Reaktion in der Halle, das es nicht so hundert Prozent das wahre war. Dennoch ein akzeptabler Main Event, der diesen PPV beendet hat.
Im Gesamten gesehen war dies ein WWE PPV, der mit Sicherheit nicht zu den Besten gehört, aber Orton gegen Christian war ein Hammer und deshalb auch sehenswert. Auch der Main Event hat was an sich, hat sich aber meiner Meinung nach zu sehr gezogen.

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