WWE - Night Of Champions 2011

VÖ: 06.01.12
(Clearvision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Night-Champions-2011/dp/B0068DINC0/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1326999804&sr=8-1

Nach zwei starken PPV’s steht nun NIGHT OF CHAMPIONS an, wo ja bekanntlich alle Titel an einem Abend auf dem Spiel stehen und nach dem Intro, dem Feuerwerk und er Begrüßung soll es dann auch gleich um die WWE Tag Team Belts von Air Boom, also Evan Bourne und Kofi Kingston, gegen The Miz und R-Truh, dem Team Awesome Truth gehen. Die Champions in Form von Evan Bourne haben zu Beginn auch das Heft in der Hand und es macht Spaß, den Jung zuzusehen. Als sich das Blatt aber wendet, kommen die Herausforderer besser in Fahrt und vor allem macht The Miz mit seiner doch recht aggressiven und draufgängerischen Art vieles richtig, doch als Truth den Referee ablenkt, hört dieser zwar ein Abklatschen, doch es ist kein wirklicher Tag in der Champions. Im Gegenzug sieht der Ringrichter einen Wechsel bei den Herausforderern nicht und bringt so The Miz und R-Truth dermaßen auf die Palme, dass sich Miz dazu hinreißen läßt und den Referee umstößt. Das dies zur Diqualifikation führt ist klar und in diesem Fall gebe ich Awesome Truth mit ihrer Verschwörungstheorie gegen sich sogar recht, so blind und taub kann eigentlich kein Ringrichter sein. Wie dem auch sei, Air Boom verteidigen teils gekonnt, teils mit Glück ihre Titel.
Um den Intercontinental Title von Cody Rhodes geht es im nächsten Match und da trifft der Champion auf seinen ehemaligen Tag Team Partner und Evolution Weggefährten Ted Dibiase, der nach anfänglichem Hin und Her den Vorteil hat, jedoch das Cover zu einem so frühen Zeitpunkt eher Eindruck schinden soll und auch nicht wirklich ernst gemeint ist. Nach einer Backpfeife in der Ringecke übernimmt Cody dann das Geschehen, aber auch Ted kann einige Konter und Gegenoffensiven starten. So packt er Cody aufs oberste Seil und mit einem Arm Drag geht es für diesen krachend in den Ring. Ted macht den Fehler und reißt Cody die Maske herunter, um ihn damit zu hauen, doch der Champion kommt mit einem School Boy an und verteidigt so seinen Gürtel. Ich muss schon sagen, dass sich die Beiden in Sachen Performance deutlich gesteigert haben und hier ein wirklich gutes, wenn auch nicht Hammer mäßiges Match abgeliefert haben.
Dolph Ziggler ist der WWE United States Champion und hat es in einem 4 Way Match gleich mit drei Gegnern zu tun, die da Jack Swagger, John Morrison und Alex Riley heißen. In einem solchen Match geht es meist drunter und drüber und jeder gegen jeden, obwohl man hier den Eindruck bekommen kann, dass sich Ziggler und Swagger aus dem Weg gehen und sich eher auf Morrison und Riley konzentrieren. So kommt es bei diesem Fight zu einigen klasse Aktionen, vor allem, als John wie bei einem Reck Aufschwung seinem Gegner den Fuß ins Gesicht krachen läßt. Zudem ist es auch Morrison, der mit spektakulären Moves das Publikum auf seiner Seite hat. Als er bei Riley seinen Starship Pain zeigen will, zieht dieser die Knie an und Morrison wird darauf postwendend von Ziggler in den Sleeperhold genommen. Parallel dazu schnappt sich Swagger Riley und setzt bei diesem den Ankle Lock an. Morrison kann sich allerdings ins Seil retten und Riley schafft es, Swagger wegzustoßen, der dann geradewegs auf Ziggler prallt, der danach aus dem Ring muss. Jetzt ist Riley am Drücker, zeigt einen Impaler DDT gegen Swagger, doch der kommt bei zwei aus dem Cover und setzt im Gegenzug den Ankle Lock erneut gegen Riley an. In diesem Moment kommt Morrison vom obersten Seil geflogen, doch auch hier ist Swagger in der Lage, diesem auszuweichen und an ihm eine Gutwrench Powerbomb zu zeigen. Das Cover kommt, doch Ziggler stößt ihn von Morrison herunter und sackt in Abstauber Manier den Sieg zur Titelverteidigung ein. Wow, ein qualitativ sehr gutes Match von allen Beteiligten, wobei, trotz Niederlage, John Morrison den besten Eindruck hinterlassen hat.
Mark Henry hat sich zum Herausforderer Nummer eins auf den WWE World Heavyweight Chamion Title von Randy Orton hoch gearbeitet und ich denke schon im Vorfeld, dass es für die Viper gegen diesen Koloß schwer werden könnte. Zwar kann Randy mit heftigen Schlägen Henry bearbeiten, doch die scheinen irgendwie an diesem abzuprallen und er schubst Orton weg, als wäre dieser gar nichts. Auch der Versuch des RKO scheitert fast kläglich und so ist es auch nicht verwunderlich, dass nach gar nicht langer Zeit Henry seinen World strongest Slam sitzt. Randy kann sich allerdings befreien und seinerseits einen Sleeperhold ansetzen, doch Mark läßt sich einfach nach hinten in die Ringecke fallen und löst somit diesen Griff. Nein, noch viel mehr, mit einem harten Punch befördert er den Champion vom obersten Seil nach draußen auf den Hallenboden. Nachdem sich Randy wieder aufgerappelt hat, kann er tatsächlich einige Konter gegen Henry fahren und schafft es, dass dieser nach einem Dropkick erst mal nach draußen rollt. Es soll sein Second Rope DDT folgen, doch Mark kann mit einem erneuten World Strongest Slam kontern, was aber immer noch nicht den Sieg bringt. Im Gegenteil, der Splash von Henry wird gekontert, der DDT geht durch, aber eben der RKO nicht, denn wieder ist Henry klug genug, sich nach draußen zu rollen. Als Henry wieder einigermaßen bei sich ist, setzt er einen harten Tritt gegen das Knie von Orton, der danach kaum noch aufstehen kann und sich an Mark hochziehen will. Dies ist jedoch eine Finte, es soll der RKO folgen doch auch hier kontert Henry und dieses Mal ist die Viper nach dem World Strongest Slam platt. One, Two, Three, nach 15 Jahren schafft es Mark Henry nun zum ersten Mal, sich den WWE World Heavyweight Champion Title zu sichern und das Publikum kann dies alles noch gar nicht so recht glauben. Klar, Mark ist nicht der Techniker vor dem Herrn, aber seine Leistung vor spitze und auch wenn Randy alles gegeben hat, der Titel hat gewechselt.
Diva Title Time, in ihrer Heimatstadt will es Beth Phoenix endlich schaffen, sich den WWE Diva’s Title von Kelly Kelly zurückzuholen und nach einer Offensive der Championesse hat Beth nach und nach immer merh Vorteile. Kelly sieht total chancenlos aus, bis sie mit einem Bulldog zurück kommt und Beth nur durch ihre Begleiterin Natalya gerettet werden kann, die sie nach draußen zieht. Im Ring zurück versucht alles und es kommt zu einem Superplex vom obersten Seil, der allerdings beiden Diven arg zusetzt. Beth schafft es auf Kelly zu krabbeln und den Arm auf sie zu legen, doch aus dem Cover kommt die Championesse heraus. Der Glam Slam von Beth soll den Sack zu machen, doch Kelly kontert überraschend mit einem Sunset Flip, der zur Titelverteidigung genügt. Schade, für mich ist Beth diejenige, die den Gürtel verdient hat, aber da kann man nichts machen.
WWE Champion Alberto del Rio gegen John Cena ist das nächste Match auf der Card und auch wenn mir Cena irgendwie ziemlich auf den Zeiger ging, gefällt er mir nun immer besser. Nicht nur, dass er sich in seiner eigenen Art und Weise vor diesem Match selbst ankündigt und auch einige Seitenhiebe gegen del Rio austeilt, er ist auch derjenige, der hier sofort in die Offensive geht, bis ihn Ricardo Rodriquez, der Ringsprecher von del Rio, nach einem Whip In zum Fall bringt. Dafür wird dieser zwar vom Ring verbannt, doch del Rio nutz die Ablenkung zu seinem Vorteil und nach den Kontern von Cena ist es wieder Alberto, der mit Knien Cena’s Arm bearbeitet. Doch John kann einen Belly to Belly Suplex zeigen, doch der Ringrichter zählt beide angeschlagenen Wrestler an und nach einem Double Clotheline wiederholt sich dies auch noch mal. Nach einigem Durchatmen will Alberto erneut attackieren, doch Cena weicht aus und der Champion fliegt nach draußen, jedoch ist es Cena, der verhindert, dass sich Alberto einfach so auszählen läßt. Nach der bekannten, Cena’schen Offensive kann del Rio zwar kurze Zeit das Heft in die Hand nehmen, doch der Spear verfehlt Cena und es geht für den Champion an den Ringpfosten. Cena nun mit dem Leg Drop, doch das Cover geht nicht durch und auch der Ansatz zum Attitude Adjustment kontert del Rio mit einem German Suplex. Alberto nun mit dem Cross Armbreaker, doch Cena kommt raus und dieses Mal geht der Attitude Adjustment durch. Auch der wieder heran stürmende Rodriquez wird an den Ringpfosten geknallt, Alberto kriegt den STF zu spüren und gibt auf. Somit hat sich John Cena erneut den WWE Titel gesichert und ich sag mal ganz ehrlich, dass dieser Kampf annehmbar war, aber nicht so herausragend, dass er unbedingt als Co- Mainevent dastehen muss.
Jetzt ist aber Main Event Time, nachdem sich CM Punk mit Triple H angelegt hat, kommt es hier nun zu einem No Disqualification Match und schon beim Einzug geht Punk auf Hunter los. Das Match finder erst gar nicht im Ring statt, sondern es wird sich an, um und auf dem Kommentatoren Pult geprügelt, allerdings kann Hunter da nicht seinen Pedigree zeigen, wie er es schon so oft getan hat. Punk powert sich aber zurück und will mit dem High Knee Hunters Birne in der Ringecke zusetzen, doch Triple H weicht aus und für Punk geht es nach draußen, wo sein Knie auch noch Bekanntschaft mit dem Ringpfosten machen muss. Nun ensteht ein cooler Brawl quer durch die Zuschauerreihen bis nach hinten an die Eingangsrampe, wo Punk Hunter mit diversen schweren Sporttaschen bewirft. Zurück im Ring kramt Punk eine Stuhl unter dem Ring hervor und hämmert mit diesem auf Hunter ein, doch das Cover reicht nur zum Two Count. Dann klemmt er den Stuhl in der Ringecke ein, und mit seinen Knien bearbeitet er den Schädel von Hunter, bis dieser mit einem Spinebuster kontert. Da das Cover nichts bringt, schleudert Hunter Punk gegen den eingeklemmten Stuhl und Punk fliegt aus dem Ring, wo er von Triple H einen Clip gegen das Bein einfängt. Punk wird an den Ringpfosten gelegt und Triple H knallt mit dem Stuhl volle Kanne drauf, doch den Figur Four Leg Lock kriegt er nicht durch, denn Punk kickt Hunter gegen die Ringtreppe. Hunter wird nun wilder, schnaappt sich einen Monitor, doch Punk gibt Triple H einen Kick gegen den Kopf, Hunter liegt auf dem spanischen Kommentatoren Pult und Punk fleigt vom obersten Seil auf Hunter, so dass das Pult zu Bruch geht. Wow, eine wahnsinns Aktion. Warum zum Teufel gerade jetzt The Miz und R-Truth auftauchen, weiß man nicht so genau, auf jeden Fall machen Awesome Truth nicht nur Hunter und Punk platt, sondern erneut den Referee und legen Punk auf Hunter. Dieser kann aber bei zwei heraus und dafür, dass der Referee nicht schnell genug gezählt hat, wird dieser nun richtig vermöbelt. Nun arbeiten Punk und Hunter zusammen und verkloppen die Störenfriede, doch nun taucht John Laurinaitis, der GM von Raw, auf und kümmert sich um den niedergeschlagenen Ringrichter. In der Zwischenzeit bringt Hunter den Pedigree durch, doch der heran stürmende frische Referee wird von Laurinaitis davon abgehalten, in den Ring zu gehen und soll sich statt dessen um seinen verletzten Kollegen kümmern. Triple H versteht in diesem Moment die Welt nicht mehr, ist abgelenkt und fängt sich so den Go2Sleep ein, doch auch das reicht für Punk nicht zum Sieg, da R-Truth das Cover unterbricht, dafür aber von Punk verdroschen wird. CM Punk nun vom obersten Seil, doch Hunter fängt ihn mit einem Kick ab und der Pedigree wird gezeigt, das Cover auch, aber Punk kommt aus dem Cover. Nun sieht man Laurinaitis vom Ring weg gehen und eine SMS schreiben, da taucht plötzlich durch die Zuschauer Kevin Nash auf und geht auf beide im Ring los. Die Jackknife Powerbomb gegen Triple H wird von CM Punk verhindert, der dafür eben diese Aktion einstecken muss. Hunter, mittlerweile außerhalb des Rings soll nun bearbeitet werden, doch der hat seinen Freund den Vorschlag Hammer wieder an seiner Seite, der Nash ins Land der träume schickt. Im Ring folgt der nächste Pedigree und das ist zuviel für CM Punk, der das Cover bis drei über sich ergehen lassen muss.
Wow, so heavy war die WWE schon lange nicht mehr und dieses No DQ Match war mal wieder so richtig nach meinem Geschmack, hoffentlich besinnt sich die WWE dazu, einen Schritt weg von der Familien Ausrichtung zu gehen. Der PPV insgesamt war sehr gut, es sind einige Fragen offen geblieben, die Spannung für die kommenden Großveranstaltungen versprechen.

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