AGRO
Mailer
Interviewpartner: Cliff Crabb (voc.)
Homepage:
www.agro-metal.com
FFM-Rock:
Starke CD, aber es ist nicht üblich, so massives Metal Material aus Süd Afrika zu hören. Erzählt doch mal bitte ein wenig über eure Band.
Cliff:
Es gab schon immer Metal Bands in Süd Afrika, die von Rock, Heavy, Death, Trash bis Black reichen, aber die meisten waren nicht in der Lage, längerfristig zusammen zu bleiben. Meist war bis auf einige Ausnahmen nach zwei bis drei Jahren Schluß. Der Hauptgrund liegt darin, dass der Support der lokalen Medien, den Plattenfirmen und die Labels aus Übersee kaum Interesse an Süd Afrika Bands haben, da die Aufnahmemöglichkeiten doch arg begrenzt sind. Deshalb lösen sich viele Bands wieder auf, bevor sie in der Metal Welt eine Chance bekommen haben. Agro gab es schon als Teenager Band, wir haben provoziert, in dem wir unseren Band Namen an öffentliche Gebäude und Kirchen gesprayt haben und schon waren wir in den Nachrichten, hahha. Wir sind unseren Weg gegangen und haben Kontakte ausgetauscht, massiv getourt und unser Management hielt uns die ganze Zeit auf Trab und und so hat Armageddon Music von uns gehört und nun sind wir da.
FFM-Rock:
Wenn man in den Nachrichten über Süd Afrika hört, kommt immer wieder das Problem des Rassenhaß wieder auf. Habt ihr zusätzlich durch eure harte Mucke dadurch Probleme?
Cliff:
Klar haben wir damit Probleme, aber Rassenhaß gibt es auf der ganzen Welt. Wir haben immer versucht, was dagegen zu machen und haben auch anti rassistische Songs. Wir haben in Hallen nur vor Schwarzen gespielt, obwohl man uns sagte, dass Weiße da nicht spielen sollen. Wir haben Fans aller Kulturen. Aber du hast Recht, die Kriminalität ist das größte Problem bei uns, wir haben die höchsten Quoten an Mord und Raub weltweit, aber trotzdem ist Süd Afrika ein wunderbares Land und wir schauen positiv in die Zukunft und hoffen, dass alles besser wird.
FFM-Rock:
"Ritual 6" ist euer sechstes Album, aber das erste, das ich zu hören bekomme. Wurden eure Vorgänger Alben bereits in Deutschland oder gar weltweit vertrieben?
Cliff:
Wir betraten internationales Metal Land mit unserem dritten Album "The Tree" und als wir 2000 durc Deutschland tourten und auf der Black Stage beim Wacken spielten wurde der europäische Markt auf uns aufmerksam, aber einen weltweiten Label Support hatten wir nicht . Wir waren bei Sony BMG in Süd Afrika unter Vertrag und die haben einen schlechten Job gemacht als es darum ging, Agro auch außerhalb Afrikas bekannt zu machen.
FFM-Rock:
Euer Mix aus geradlinigem Metal mit Thrash Elementen gefällt mir gut, aber was ist mit euren Lyrics ?
Habt ihr ein Konzept auf dem Album?
Cliff:
Kein Konzept, unsere Texte sind wie auf unseren vorherigen Alben persönliche Erfahrungen, wie Liebe, Hass, Leute die uns umbringen wollten und natürlich die Erfahrung, in einem gefährlichen Land zu wohnen und auch über den Mist, den wir in den Nachrichten so sehen. Aber wir halten auch die Balance aus seriösen und eher lustigen Texten wie z.B. wenn wir besoffen sind, wie wir die Leute zum Metal treiben und wie wir richtig dicken Frauen vernaschen.
FFM-Rock:
Der Mann auf eurem Cover hat an seinen Händen und Beinen viele Zeichen, habe die eine spezielle Bedeutung?
Cliff:
Es gibt Stämme bei uns, die Zeichen auf ihrem Körper tragen, damit sie bei den Göttern beliebter werden, unser Mann hat die allseits bekannte Metal Nummern auf seinem Körper. Hoffen wir doch, dass es dadurch der Metal Gott gut mit uns meint, haha.
FFM-Rock:
Die Idee, harte Riffs mit Keyboards zu vermischen ist ja nicht neu, aber gerade bei eurem Stück "Time Heals Old Wounds" ist es stark, wie sich aggressive Vocals und harte Riffs mit Gefühl paaren.
Cliff:
Wir versuchten, bei dem Stück eine dunkle Atmosphäre zu verbreiten, die auch zum Text paßt und ich denke, dass uns das hier gut gelungen ist.
FFM-Rock:
Welche Bands haben euch beeinflußt, wenn ich mir "B.D.F.D" anhöre, kommt nämlich ein bißchen melodischer Death Metal mit skandinavischem Einschlag zur Geltung.
Cliff:
Wir versuchen nicht, nach Skandinavien zu klingen, aber Melodie ist ein Hauptanteil in unseren Songs, aber mehr orientieren wir uns an traditionellen Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder auch Helloween. Wenn ein guter Riffs da ist, ist mir egal, ob der nach Dark Tranquility oder Opeth klingt. Wenn es gut klingt, wird es in den Song eingebaut und dann entwickelt sich deine Musik immer weiter.
FFM-Rock:
Liege ich falsch, wenn ich sage, dass der Track "Willowmore" ein wenig Richtung Gothic geht?
Cliff:
Nein, auf keinen Fall, ich bin kein Gothic Fan, im Gegenteil, ich hasse diese Musik. Wir versuchten, den Song so dunkel wie möglich zu gestalten, da er auch für mich sehr persönlich ist. Für mich ist es purer Dark Metal, kein Gothic.
FFM-Rock:
Ich habe gelesen, dass ihr bereits 500 Shows gespielt habt, einige davon hier in Deutschland. Wie hat es euch hier gefallen?
Cliff:
Ich denke, dass es jetzt schon weit über 500 Shows waren. Ich würde am liebsten jeden Abend auf der Bühne stehen, wenn es ginge. Ja, in Deutschland war es super für uns, denn wir hatten bei euch eine Art Lernprozeß. Wir haben uns bestätigt gefühlt mit dem musikalischen Weg, den wir eingeschlagen haben und es war wunderbar, die positiven Reaktionen der deutschen Fans zu spüren. In Wacken vor 50.000 Leuten zu spielen war wie ein Traum für uns aber auch nur vor ein paar 100 Leuten wie in Landshut hat mir sehr gut gefallen. In Deutschland ist das Publikum ganz anders als bei uns und ich liebe es.
FFM-Rock:
Wie lange vor "Riutal 6" habt ihr den Deal mit Armageddon Music klar gemacht?
Cliff:
So ungefähr vor einem Jahr hat uns Armageddon kontaktiert, ich denke, sie hatten einige unserer alten Alben und haben uns den Deal angeboten.
Starke CD, aber es ist nicht üblich, so massives Metal Material aus Süd Afrika zu hören. Erzählt doch mal bitte ein wenig über eure Band.
Cliff:
Es gab schon immer Metal Bands in Süd Afrika, die von Rock, Heavy, Death, Trash bis Black reichen, aber die meisten waren nicht in der Lage, längerfristig zusammen zu bleiben. Meist war bis auf einige Ausnahmen nach zwei bis drei Jahren Schluß. Der Hauptgrund liegt darin, dass der Support der lokalen Medien, den Plattenfirmen und die Labels aus Übersee kaum Interesse an Süd Afrika Bands haben, da die Aufnahmemöglichkeiten doch arg begrenzt sind. Deshalb lösen sich viele Bands wieder auf, bevor sie in der Metal Welt eine Chance bekommen haben. Agro gab es schon als Teenager Band, wir haben provoziert, in dem wir unseren Band Namen an öffentliche Gebäude und Kirchen gesprayt haben und schon waren wir in den Nachrichten, hahha. Wir sind unseren Weg gegangen und haben Kontakte ausgetauscht, massiv getourt und unser Management hielt uns die ganze Zeit auf Trab und und so hat Armageddon Music von uns gehört und nun sind wir da.
FFM-Rock:
Wenn man in den Nachrichten über Süd Afrika hört, kommt immer wieder das Problem des Rassenhaß wieder auf. Habt ihr zusätzlich durch eure harte Mucke dadurch Probleme?
Cliff:
Klar haben wir damit Probleme, aber Rassenhaß gibt es auf der ganzen Welt. Wir haben immer versucht, was dagegen zu machen und haben auch anti rassistische Songs. Wir haben in Hallen nur vor Schwarzen gespielt, obwohl man uns sagte, dass Weiße da nicht spielen sollen. Wir haben Fans aller Kulturen. Aber du hast Recht, die Kriminalität ist das größte Problem bei uns, wir haben die höchsten Quoten an Mord und Raub weltweit, aber trotzdem ist Süd Afrika ein wunderbares Land und wir schauen positiv in die Zukunft und hoffen, dass alles besser wird.
FFM-Rock:
"Ritual 6" ist euer sechstes Album, aber das erste, das ich zu hören bekomme. Wurden eure Vorgänger Alben bereits in Deutschland oder gar weltweit vertrieben?
Cliff:
Wir betraten internationales Metal Land mit unserem dritten Album "The Tree" und als wir 2000 durc Deutschland tourten und auf der Black Stage beim Wacken spielten wurde der europäische Markt auf uns aufmerksam, aber einen weltweiten Label Support hatten wir nicht . Wir waren bei Sony BMG in Süd Afrika unter Vertrag und die haben einen schlechten Job gemacht als es darum ging, Agro auch außerhalb Afrikas bekannt zu machen.
FFM-Rock:
Euer Mix aus geradlinigem Metal mit Thrash Elementen gefällt mir gut, aber was ist mit euren Lyrics ?
Habt ihr ein Konzept auf dem Album?
Cliff:
Kein Konzept, unsere Texte sind wie auf unseren vorherigen Alben persönliche Erfahrungen, wie Liebe, Hass, Leute die uns umbringen wollten und natürlich die Erfahrung, in einem gefährlichen Land zu wohnen und auch über den Mist, den wir in den Nachrichten so sehen. Aber wir halten auch die Balance aus seriösen und eher lustigen Texten wie z.B. wenn wir besoffen sind, wie wir die Leute zum Metal treiben und wie wir richtig dicken Frauen vernaschen.
FFM-Rock:
Der Mann auf eurem Cover hat an seinen Händen und Beinen viele Zeichen, habe die eine spezielle Bedeutung?
Cliff:
Es gibt Stämme bei uns, die Zeichen auf ihrem Körper tragen, damit sie bei den Göttern beliebter werden, unser Mann hat die allseits bekannte Metal Nummern auf seinem Körper. Hoffen wir doch, dass es dadurch der Metal Gott gut mit uns meint, haha.
FFM-Rock:
Die Idee, harte Riffs mit Keyboards zu vermischen ist ja nicht neu, aber gerade bei eurem Stück "Time Heals Old Wounds" ist es stark, wie sich aggressive Vocals und harte Riffs mit Gefühl paaren.
Cliff:
Wir versuchten, bei dem Stück eine dunkle Atmosphäre zu verbreiten, die auch zum Text paßt und ich denke, dass uns das hier gut gelungen ist.
FFM-Rock:
Welche Bands haben euch beeinflußt, wenn ich mir "B.D.F.D" anhöre, kommt nämlich ein bißchen melodischer Death Metal mit skandinavischem Einschlag zur Geltung.
Cliff:
Wir versuchen nicht, nach Skandinavien zu klingen, aber Melodie ist ein Hauptanteil in unseren Songs, aber mehr orientieren wir uns an traditionellen Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder auch Helloween. Wenn ein guter Riffs da ist, ist mir egal, ob der nach Dark Tranquility oder Opeth klingt. Wenn es gut klingt, wird es in den Song eingebaut und dann entwickelt sich deine Musik immer weiter.
FFM-Rock:
Liege ich falsch, wenn ich sage, dass der Track "Willowmore" ein wenig Richtung Gothic geht?
Cliff:
Nein, auf keinen Fall, ich bin kein Gothic Fan, im Gegenteil, ich hasse diese Musik. Wir versuchten, den Song so dunkel wie möglich zu gestalten, da er auch für mich sehr persönlich ist. Für mich ist es purer Dark Metal, kein Gothic.
FFM-Rock:
Ich habe gelesen, dass ihr bereits 500 Shows gespielt habt, einige davon hier in Deutschland. Wie hat es euch hier gefallen?
Cliff:
Ich denke, dass es jetzt schon weit über 500 Shows waren. Ich würde am liebsten jeden Abend auf der Bühne stehen, wenn es ginge. Ja, in Deutschland war es super für uns, denn wir hatten bei euch eine Art Lernprozeß. Wir haben uns bestätigt gefühlt mit dem musikalischen Weg, den wir eingeschlagen haben und es war wunderbar, die positiven Reaktionen der deutschen Fans zu spüren. In Wacken vor 50.000 Leuten zu spielen war wie ein Traum für uns aber auch nur vor ein paar 100 Leuten wie in Landshut hat mir sehr gut gefallen. In Deutschland ist das Publikum ganz anders als bei uns und ich liebe es.
FFM-Rock:
Wie lange vor "Riutal 6" habt ihr den Deal mit Armageddon Music klar gemacht?
Cliff:
So ungefähr vor einem Jahr hat uns Armageddon kontaktiert, ich denke, sie hatten einige unserer alten Alben und haben uns den Deal angeboten.
FFM-Rock:
Blick doch mal zurück, was war für dich mit Agro der bewegenste Moment in deiner Karriere?
Cliff:
Wow, da gab es einige, aber in Deutschland war es genial, genau wie für die Regierung von Botswana zu spielen. Für mich persönlich ist großartig zu wissen, dass wir Tonnen an Geld für Stiftungen und Fonds für Aids Kranke Kinder eingespielt haben, vor allem im Namen des Heavy Metal.
FFM-Rock:
Ihr habt schon ein paar Videoclips gedreht, kommen die vielleicht auf einer DVD mit Konzerten aus eurer Vergangenheit?
Cliff:
Ich hoffe doch!!! Bitte Armageddon, schickt uns Geld dafür, wir haben das ganze DVD Budget an wohltätige Zwecke gespendet, haha.
FFM-Rock:
Weltweit gibt es eure CD jetzt zu kaufen und zu hören, wann kann man euch sehen?
Cliff:
Liebend gerne kann man uns sehen, wir planen gerade eine "Mini" Welt Tour für Anfang 2007.
FFM-Rock:
Dann danke ich mal für das Interview, willst du noch an die Fans ein paar Worte loswerden?
Cliff:
Yeah, Heavy Metal Is The Law!!! Jou ma se poes!
Vielen Dank für das Interview
Jochen von FFM-Rock