AT VANCE


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Mailer
Interviewpartner:  Olaf Lenk (g.)

Homepage:
www.at-vance.com

F-R:
Moin, Ole. In Kürze erscheint dein neues At Vance- Album „VII“. Seit unserem letzten Interview vor fast genau 2 Jahren zum Tourabschluss in Langen hat sich bei At Vance einiges getan. Hier jetzt ein paar Fragen zur Klärung. Nach der Tour mit Brainstorm wusste keiner so genau, wie es mit At Vance weitergehen würde, da sich doch personelle Veränderungen, unter der Hand gesagt, abzeichneten. Jetzt wurde es Wahrheit und durch Rick Altzi (voc., Treasure Land) wurde überraschend Mats Leven abgelöst, der die letzten beiden Alben nach Olli Hartmann einsang. Wie kam es zu diesem Besetzungswechsel und wie bist du gerade auf Rick gekommen?

Olaf:
Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich frustriert mit der Gesamtsituation bei At Vance. Mats hat den Job nur der Kohle wegen gemacht und John und Mark waren, um ehrlich zu sein, eine mehr amateurhafte Rhythmus Sektion. Im Großen und Ganzen hatte ich eigentlich mehr daran gedacht, At Vance zu begraben, bis mich dann ca. 12 Monate später Rick per E-Mail kontaktete! Seine Stimme gefiel mir auf Anhieb und ich schickte ihm ein MP3 von „Cold As Ice“ mit Pilot-Vocals von mir und bekam innerhalb 3 Stunden eine amtliche Version von ihm zurück. Ich war schlichtweg begeistert und nachdem sich herausstellte, dass er auch persönlich absolut straight und „easy to handle“ war, dachte ich mir „why not give it another try“.

F-R:
Wenig ist auch über die Besetzung der übrigen Posten wie Bass und Drums bekannt. Ist John ABC Smith am Bass noch dabei oder hast du hier selbst eingespielt? Ebenso stellt sich die Frage bei dem Job am Drumkit. Marc Cross dürfte wohl nicht mehr am Start sein, oder?

Olaf:
Im Studio habe ich, wie auch bei den letzten CDs, den Bass und Drumslot übernommen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich auf der CD keine „fake“-Musicians draufgeschrieben habe.

F-R.:
Kommen wir mal zum aktuellen Album. Hier könnte ich eine Frage vom letzten Interview fast wörtlich übernehmen und müsste eigentlich nur die Albumtitel austauschen. „VII“ schlägt wie seine Vorgänger „Chained“ und „The Evil In You“ eigentlich in die gleiche Kerbe, erscheint jedoch mit ein wenig mehr Energie und Power ausgestattet zu sein. Wie siehst du selbst den Unterschied zur Leven-Ära und „VII“ mit Altzi?


Olaf:
Auch wenn es etwas komisch klingt, mit Rick hab ich nicht nur einen neuen Sänger, sondern auch einen neuen neuen Freund gefunden. Das ist doch ein wesentlicher Unterschied zu der etwas kühlen, sachlichen Zusammenarbeit mit Mats!

F-R.:
Bisher warst du bei deinen  Vorgängeralben für das Songwriting und die Produktion haupt- bzw. mitverantwortlich. Durch die aktuelle Personalsituation dürfte sich daran nicht viel geändert haben. Inwieweit war Rick an „VII“ involviert?


Olaf:
Rick hat die Hälfte der Lyrics geschrieben. Absolut in meinem Sinn, im Gegensatz zu Mats.

F-R.:
Auf all deinen Alben bekam man bis jetzt mindestens einen instrumentalen klassischen Song kredenzt. Diesmal gibt es lediglich bei „Shine“ ein paar Elemente, die darauf hindeuten. Was ist der Grund für das Weglassen des Classic-Tracks?


Olaf:
Auf der Japan Edition ist das „G-Dur“ Präludium für Cello released. Ich denke also, der Classic Fraktion genügend Rechnung getragen zu haben.

F-R.:
Auch hast du die klassischen Hardrockanteile noch weiter zurückgeschraubt, wie ich finde. Zu welcher Zeit und in welchem Zeitraum hast du „VII“ komponiert und könnte das ein Grund für die durchweg härtere Gangart innerhalb der Songs sein?

Olaf:
Über diesen Punkt habe ich mir wirklich am allerwenigsten Gedanken gemacht. Die Songs sind einfach nach Lust und Laune entstanden.

F-R.:
Das Cover-Artwork lässt auch eine kleine Veränderung vermuten. Wer ist hier diesmal der Künstler?


Olaf:
Das ist diesmal ein Brasilianer! Die „Basic“-Message ist „the strong protect the weak”.

F-R.:
Was darf der Fan hinsichtlich des Line Ups an kommenden Live-Shows erwarten?

Olaf:
Ich hoffe, der „upcoming“ Headliner-Tour ein Line Up präsentieren zu können, das live sowohl als auch auf dem nächsten Album präsent sein wird!

F-R.:
Jetzt kommt meine immer wiederkehrende Frage. Kannst du mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?


Olaf:
Eine wirklich lustige Sache fand ich, als ein ehemaliger Bassist fragte ob man „Audition“ eventuell „Oddition“ schreibt. Ich denke so jemand sollte eher deutsche Volksmusik spielen, wenn er des englischen nicht mächtig ist, oder?

F-R.:
So, kommen wir zum Schluss. Deine Worte an eure Fangemeinde und unsere Leser sind jetzt gefragt.

Olaf:
Ich hoffe, dass trotz der ständigen Line Up Changes die Fans an At Vance glauben. Ich meinerseits tue jedenfalls mein Bestes dafür. C U on TOUR....til then stay at vanced.......

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock
   

     

                                                                                                                                   Foto by At Vance

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