STATE OF ROCK
Mailer vom 05.01.10
Interviewpartner: Robby Böbel (git.)
Homepage:
www.myspace.com/stateofrockmusic
F-R:
Moin Robby, mit STATE OF ROCK hast du eine neue Band an den Start gebracht, die personell bis auf die Sänger identisch ist mit deiner Stammband Frontline oder auch Evidence One zu „Tattoed Heart“ Zeiten. Auch musikalisch weicht STATE OF Rock nicht wirklich von Frontline ab. Wieso jetzt eine neue Band bzw. ein neuer Bandname und warum nicht Frontline mit neuem Sänger?
Robby:
Hi Mike, Stephan (Kämmerer, voc.) und ich haben ausgemacht, dass der Bandname Frontline nur verwendet wird, wenn wir zusammen was machen. Aber keiner alleine. Darum wird es Frontline nie ohne Stephan oder mich geben.
F-R.:
In der Promo zum Album wird angegeben: 75% Frontline, 25% Shy, was man getrost unterschreiben kann. Musikalisch passt das auch sehr gut zusammen, wirft aber wieder die Frage auf, warum dann nicht die Veröffentlichung unter dem Frontline Banner? Wolltest du selbst oder solltest du dich labeltechnisch da stilistisch nicht weiter davon wegbewegen?
Robby:
Ich wurde öfters darauf angesprochen, ob ich nicht wieder Lust hätte, ein Album im „alten“ Frontline-Stil zu machen.... und ja, ich fand die Idee prima, Lust hatte ich auch und mit Tony auch einen Sänger, der der Sache Klasse verleihen konnte.
F-R.:
Wie bist du ausgerechnet auf Tony Mills (Shy, TNT) als Sänger gekommen?
Robby:
Der Kontakt kam über Georg Siegl von AOR Heaven zustande. Ich fragte ihn, ob er nicht einen guten Sänger für State of Rock kennen würde ... und Georg stellte den Kontakt her.
F-R.:
Das letzte Frontline-Album „Circles“ ist jetzt vier Jahre her. In der Zwischenzeit gab es neben dem Evidence One Album „The Sky Is The Limit“ 2007 von dir noch ein Projekt Namens Sanction-X in 2009 und ein bisher unveröffentlichtes Projekt mit Joss Mennen. Was hast du in der ganzen Zeit sonst musikalisch noch so getrieben?
Robby:
Ich habe in dieser Zeit am letzten Gary Barden Album mitgewirkt. State of Rock nahm die meiste Zeit in 2009 ein und mit dem neuen Evidence One Album wurde auch schon begonnen.
F-R.:
Kommen wir zurück zu „Point Of Destiny“, deinem jetzt neuen Album. Inwieweit steht der Albumtitel im Einklang mit dem jetzigen Songmaterial?
Robby:
Es ist meine erste „internationale“ Band und dann gleich mit einem Sänger wie Tony, der ja doch schon einiges mehr in seinem Musikantenleben erlebt hat als ich. Da ist man schon erstmal ein bisschen ufgeregt und es stellt einen markanten Punkt in der Karriere da.
F-R.:
Wie schaut’s dazu mit dem neuen Bandnamen aus, den du ja schon beim gleichnamigen Frontline Debüt 1994 verwendet hast? Zufall, Absicht…?
Robby:
Ja, war eher Absicht als Zufall. Der Name soll gleich klarmachen, was einen so in etwa erwartet und in gewisser Weise knüpft ja State Of Rock an Frontline an.
F-R.:
Produktionstechnisch lag auch mit diesem Release wieder alles in deinen Händen, was der Kenner deiner Veröffentlichungen zweifelsohne feststellen wird. Eine Produktion getreu dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten oder hast du doch etwas im Gegensatz zu früheren Produktionen verändert?
Robby:
Nein, nichts Grundlegendes, es sollte ja auch kein Experiment werden. Natürlich versucht man sich ständig weiterzuentwickeln und besser zu werden. Auch ist die Arbeitsweise mit jedem Sänger anders, aber warum soll man manche Sachen die gut sind ändern?
F-R.:
Mir als Kenner und Fan von Frontline, Shy und TNT gefällt die Kollaboration mit deinem neuen Sänger und somit auch das Songmaterial. Mich würde sehr interessieren, welcher bzw. welche Songs dir persönlich auf „A Point Of Destiny“ am Herzen liegen und warum?
Robby:
Da komm ich immer wieder auf „Heartless Dreamer“.... ist einfach mein persönlicher Lieblingssong auf dem Album, kann jetzt aber auch nicht genau sagen warum... ist einfach so. ... dicht gefolgt von „Without My Love“ und „A Point Of Destiny“ ....
F-R.:
Zum 50. Geburtstag eures Labelchefs Georg Siegl habt ihr eine Live-Show zum Besten gegeben. Was kann/darf der Musikfreund in dieser Richtung noch erwarten? Ist für 2010 eine Fortsetzung dazu geplant?
Robby:
Ja, wir hoffen auf einigen Festivals spielen zu können und gegen eine Tour hätten wir auch nix, wobei dies vom Zeitplan her gar nicht so einfach ist... aber mal schaun .... Ein Albumnachfolger ist für 2011 geplant.
F-R.:
Eine kurze Frage noch zu Evidence One. Wann ist da mit dem nächsten Album zu rechnen, und wie wird dein Part hierzu aussehen, was das Live-Line Up betrifft?
Robby:
Das Album sollte bis Frühsommer 2010 fertig sein. Nach dem ganzen hin und her bezüglich der Gitarristen freue ich mich schon darauf, auch live wieder selber in die Saiten zu greifen ... Vielleicht macht Schimmi (Wolfgang Schimmer, git.)) auch wieder mit, dann wäre es wie zu „Tattooed Heart“- Zeiten ... wäre toll!
F-R.:
Zu guter letzt als Schlusssatz noch deine letzten Worte an unsere Leser und alle, die jetzt auf STATE OF ROCK neugierig wurden?
Robby:
Ich hoffe doch schwer, das dies nicht meine letzten Worte sind ;-) Ich will jetzt nicht wie ein Marktschreier das Album anpreisen .... aber es ist echt toll geworden, da steckt jede Menge Herzblut drin, für mich ein echter „Point Of Destiny“. Ich hoffe, Euch gefällt das Album genauso gut wie mir, dann kann nicht viel schief gehen.
Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock Foto by State Of Rock