WASTED MANIACS



Mailer vom 24.08.23
Interviewpartner Nick (git. voc.), Thomas (Bass)

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WASTED MANIACS

FFM-Rock:
Zunächst einmal hallo, hier ist der Micha von FFM-ROCK mit der versprochenen Rückmeldung für's Interview. Nach dem Treffen auf dem Hochland-Rock einschließlich überzeugendem Livegig in Welferode gilt es ein paar Fragen zu beantworten um die Heavy Metal-Band WASTED MANIACS näher vorzustellen. Als Ansprechpartner standen mir Nick (Gitarre & Gesang) und Thomas (Bass) zur Verfügung.

FFM-ROCK:
Wie kam es zur Gründung von WASTELAND MANIACS einschließlich des Bandnamens? Wie hat alles begonnen und was ist aktueller Stand der Dinge im Jahr 2023?

Nick:
Hallo Micha, danke für das positive Feedback. Es hat uns sehr gefreut beim Hochland Rock zu spielen.Begonnen hat bei uns alles noch 2020 kurz vor Corona, damals noch mit deutschen Texten unter demNamen Verflucht. Wir haben drei Singles/Videos bis 2021 auf Deutsch veröffentlicht und uns dannentschieden auf Englisch weiterzumachen. Zum Namenwechsel: Im Februar 2022 gab es nach langerSuche einen neuen Bassisten und Thomas stieg bei uns ein. Er schlug den Bandnamen vor, als er denRefrain im Text von „Let’s Go Metal Pack“ (erscheint auf der Debütplatte am 01.09.) von „Metal Maniacs“zu „Wasted Maniacs“ umschrieb. Den eigenen Bandnamen zu besingen, fand ich immer witzig – passtewie die Faust aufs Auge! Und generell zu unserer Lebenseinstellung, hahaha, nicht dass man glaubt, wirsind jeden Tag „wasted“! Dafür auf jeden Fall manisch, wenn es um „Rock ‘n’ Roll“ und „Heavy Metal“geht. Es geht für uns um die Musik, miteinander Spaß zu haben und diese Passion mit anderen zu teilen.Und wenn andere das gut finden, umso besser, dann haben wir unseren Job gut gemacht. So kam es zum Namen, ziemlich geiler Name - denke ich - der vieles von uns in sich hat!

Thomas: 
2023 war für uns ein bislang ein aufregendes Jahr. Nachdem wir Anfang des Jahres alle Spuren für dasAlbum zusammen hatten und mit dem Mastering begannen, suchten wir nach einem Label. Mit STF-Records fanden wir die besten Partner, die wir uns vorstellen konnten, so dass wir nach einigen kurzen Gesprächen den Plan für die gemeinsame Veröffentlichung des Albums ausarbeiteten. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir weder ein Artwork oder einen Titel noch eine feste Tracklist. Ivan Maslev (http://imaslev.net/) kam uns zur Hilfe und hat uns zunächst das hammer Cover entworfen. Estransportiert den alten Spirit des 80er Metal im modernen Gewand, mit unserem Logo – Bombe! „Attack of the Pack“ kam wie die Jungfrau zum Kind – der Name stand plötzlich im Raum und kurz darauf fest. Einpaar Proben und Bier später hatten wir alles beisammen und waren bereit für Gigs, die wir unskurzerhand organisierten oder angefragt wurden (danke an Micha für die Einladung zum Hochland Rock). Gleichzeitig planten wir Dirty Sarah als erste Single und neues Musikvideo, bei denen uns Erdi https://www.instagram.com/enjoy_erdi/ ) und Kat unterstützten (https://www.instagram.com/katdivine_official). Als nächstes stehen ein paar weitere Gigs an und wir schreiben fleißig an neuen Tracks, die hoffentlich Anfang nächstes Jahr ins Studio gehen.

FFM-ROCK:
Aus welchen Themenfeldern bezieht ihr eure Inspiration oder verhält es sich so, das es wie an euren Hymnen wie „Wild and Free“, „Dirty Sarah“ oder „Heavy Metal Freak“ um die schönste Nebensache derWelt mit den berühmten drei Buchstaben, Heavy Metal, Party und exzessiver Spaß am Rock n' Roll imVordergrund steht? Obwohl ihr nicht nach ihnen klingt, lässt es doch zumindest ein wenig an diesympathischen Party-Metaller von STEELPREACHER, denken, hahaha!

Nick:
Danke für die gute Frage und die Referenz zu STEELPREACHER - für mich persönlich eine meiner Lieblingsbands, da träume ich schon von einer gemeinsamen Tour! 2014 oder 2015 hab ich sie das ersteMal auf dem Detze Rock zusammen mit Skullfist gesehen, war ein richtiges Hightlight für mich.Mit deiner Vermutung liegst du richtig! Rock ‘n‘ Roll first - alles andere ist uns wumpe! Das Leben ist ehschon langweilig und eintönig im Alltag, da sollte man schon dafür sorgen, dass der Spaß, die Party unddas Bier nicht fehlen - in der Musik, sowie auf und hinter der Bühne. Wofür sonst sollen wir es machen?Spaß beiseite: Der gute alte Heavy Metal soll dich dazu bringen, vom Scheiß im Alltag abschalten zu können.

FFM-ROCK:
Euer Gig auf dem Hochlandrock hatte schon was, die Leute allem voran die kampf erprobten HardRock/Metalfans sind gut abgegangen; während ihr auf der Bühne gestanden habt, änderte sich plötzlichdas Wetter, es hörte auf zu regnen über der Bühne zeigte sich ein Regenbogen... Wie fandet ihr das? Ein Interessanter Überraschungseffekt der besonderen Art...

Nick:
Wir waren schon beleidigt als kurz vor Beginn unseres Gigs die großen Wolken aufzogen. Zu allemÜberfluss begann es dann wirklich exakt in dem Moment zu regnen, als wir die Instrumente in die Handnahmen – Menschen vor der Bühne? Fehlanzeige! Umso schöner war es zu sehen, dass die Leute unter den Überdachungen die Musik abgefeiert haben. Als dann die Sonne raus kam, wir in den Sonnenuntergang schauten, der Regenbogen über uns auftauchte und die Leute wieder nach vornerückten, das war ein super Gefühl – ein Geschenk des Publikums. Insgesamt haben wir den Gig (und dieZeit danach) komplett genossen, von der Organisation über die Getränke hin zu den Leuten!

FFM-ROCK:
Welche Vorbilder haben euch musikalisch am meisten beeinflusst? MOTÖRHEAD haben sich oft deutlich herausgeschält, so manchesmal auch KREATOR, IRON MAIDEN, diverse NWOBHM-Einflüsse und JUDAS PRIEST...

Nick:
Bei Motörhead gebe ich dir recht, die haben mich persönlich nicht nur musikalisch sehr beeinflusst – auchwenn es um die richtige Attitude in der Musikszene geht. Ich bin - Hand auf Herz - mit viel ‘77 Punk undHorropunk aufgewachsen, angefangen mit Ramones, Dead Boys, Misfits und The Cramps. Ich habe auchviel klassischen Hard Rock und Glam Rock/Metal gehört. Bands wie Sweet, Slade, Hanoi Rocks, MotleyCrue, Alley Cat Scratch usw. stehen auf meiner Favoritenliste. Natürlich auch viel NWOBHM-Bands wieAngel Witch, Diamond Head, Speedmetallegenden wie Razor und Exciter, Oldschool Thrash wieTestament und Exodus, von deutscher Seite z.B. Tankard. Interessanter Treffer mit Kreator, sie waren nieso wirklich ein Einfluss von mir. Vielleicht haben die anderen zwei von uns, insbesondere unser DrummerKris, der mit solchen Bands aufgewachsen ist, da ihre Finger im Spiel. Kris hat mit Sightless View und Sacrifice Theory einen Background, der eindeutigeher der härten Schiene zuzuordnen ist.

FFM-ROCK:
Nennt mal fünf Bands mit Alben, die in keiner gut sortierten Hard Rock/Heavy Metal- sammlung fehlen sollten (bitte mit Begründung!)


Nick:
Obwohl ich mit klassischem Rock, Metal und Punk aus den 70ern und 80ern aufgewachsen bin, werde ich an der Stelle neuere Bands empfehlen, die man sich unbedingt anhören sollte und am besten auch livesehen, jetzt in dem Moment, in ihren besten Jahren. Die älteren Größen und Must-Haves kennen unsere Leser - hoffe ich.
1. Nightdemon – „Curse Of The Damned“ - Das Album hat einfach alles in sich was dasHeavy Metal Herz begehrt. Insbesondere der erste Song von der Platte „Screams In TheNight“, als käme er aus dem Jahr 1984 aber mit neuem Sound. Riffs auf die Fresse,starke Lyrics. Bei der Band muss ich sagen, dass ich jedes Album super finde.
2. Bullet - „Bite the Bullet“ – ist eine Band, die auf eine einzigartige Art und Weise Hard and Heavy – 80s Style, aber mit modernem Hauch, in sich vereint. Unbedingt in den bei Titelsong „Bite the bullet“ reinhören. Live spielen sie übrigens am 08.09. im Don‘t Panic in Essen, dort wo wir sechs Tage davor am 02.09. die Release Show zu unserer Debutplatte spielen.
3. Skullfist - „Paid in Full“ - die letzte Platte der Kanadier aus dem Jahr 2022. Hab sie letztenslive gesehen im Helvete bei uns in Oberhausen mit neuem Gitarristen. Jedes Mal nach einemSkullfistkonzert gehe ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht nachhause. Bei der Band kann man nichts falsch machen. Ich hätte da direkt alle 4 Alben als Favoriten auf meiner Liste, echtLiebe auf dem ersten Blick. Bei dem Album unbedingt den Song „For The Last Time“ hören! –Hier erlaube ich mir auch Cauldron zu nennen, auch aus Kananda mit dem Album „Burning
Fortune“. Auf der Platte sind von vorne bis hinten nur Hits. Die Band hat einen ganz anderenund melancholischen, aber sehr einzigartigen Vibe. Unbedingt reinhören! Die Cover der Alben sind übrigens auch extrem geil!
4. Enforcer – “From Beyond” - Aber bitte! Songs wie „Destroyer“ und „Undying Evil“ usw. ausder Platte sind mittlerweile zu Hymnen geworden. Das ist so eine Entdeckung für mich gewesen wie Skullfist. Da kommen mir Tränen in die Augen, wenn ich an beschissene Zeiten in meinem Leben zurückdenke und diese Songs mich da raus geholt haben. Ein MUSS füralle Heavy Metaler. Sind schon unter den Vorreitern des Revivals der NWOFBH!
5. Stallion – „Rise and Ride“ - Unsere deutsche Vorzeigeband an Speedmetallern! Eine Hammerband, auch live. Der Titelsong ein schon ein absoluter Ohrwurm, dann unbedingt„Canadian Steele“ reinziehen. Stallion ist von den Riffs, den Soli, dem Gesang, demgesamten Songwriting her, ein Höhepunkt des gegenwärtigen Heavy Metals – da müssen wir alle vor denen niederknien. Eines Tages werden diese 5 Bands unsere neuen Maiden oder Metallica sein, da bin ich von überzeugt!

FFM-ROCK:
Da bin ich ganz bei Dir, Nick. Ich kenne die genannten Bands und Alben und mag sie auch live. Prima Auswahl! SKULLFIST; CAULDRON, ENFORCER mit ihrer Hymnenfabrik „From Beyond“ auf dem klasssischen Hard Rock Sektor BULLET und STALLION mit „Canadian Steel“ - eine der NWOTHM-Hymnen!

Thomas:
Wir stecken noch in der Planung für den Rest des Jahres. Unser Plan ist es im Spätsommer weitere Club Shows zu spielen (z.B. am 02.09. im Don’t Panic [Essen] und 16.09. im Bollecke [Duisburg]). Ansonsten versuchen wir Arbeit, das echte Leben und die Musik unter einen Hut zu bringen und nächstes Jahr vielleicht ein paar Support Shows für uns nahestehende Bands zuspielen. Grundsätzlich sind wir ziemlich spontan und für Bookinganfragen offen (band[at]wastedmaniacs.com). Schreibt uns sonst gerne auf Facebook/Instagram.

FFM-ROCK:
Die letzten Worte gehören euch:


Nick:
Leute, geht zu den Clubkonzerten der kleineren Bands, besucht kleinere Festivals, damit es unsund die Leute, die die Festivals von Fans für Fans machen, in ein paar Jährchen immer noch gibt. Den Underground müssen wir am Leben halten, sonst stirbt die Szene aus. Corona hat seine Spuren hinterlassen, aber die Party mit den Maniacs wird weiter gehen! Das versprechen wir!

Thomas:
Nicht faseln, machen!

FFM-ROCK:
Danke für das Interview, freue mich auf euer Debütalbum, alles Gute für die Zukunft!                                              Foto by WASTED MANIACS

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