SONATA ARCTICA - Aschaffenburg, Colos-Saal

 

Konzert vom 12.11.12
Support: Battle Beast

Homepages:
http://www.sonataarctica.info/
http://www.battlebeast.fi/

 

Bereits seit ein paar Jahren rangieren SONATA ARCTICA auf meiner Wunschliste „Bands, die ich live sehen möchte“ auf einem der oberen Plätze, und nachdem ich auch mit dem aktuellen, richtig gut gelungenen Studiowerk „Stones Grow Her Name“ – im Gegensatz zu den beiden Vorgängeralben – wieder etwas anfangen konnte, freute ich mich umso mehr, als mit Bekanntgabe der Tourdaten der Aschaffenburger Colos-Saal mit auf dem Plan stand.
Als weitere gute Wahl entpuppte sich der Supportact BATTLE BEAST. Die finnischen Newcomer mit ihrem – eigentlich „finnisch untypischen“ – traditionellen Heavy Metal-Stil kamen beim Publikum gut an, und Frontfrau Noora Louhimo stellte anhand ihres starken Organs tatkräftig unter Beweis, dass es nicht nur „Trällerlieschen“ unter den weiblichen Metal-Sängerinnen gibt. In bester Judas Priest/Accept-Manier – auch eine W.A.S.P.-Melodieführung war unverkennbar – rockte das Sextett, unterstützt durch das anfeuernde Mitklatschen der Metalheads, und wurde von diesen unter lautem Zuspruch und Gesängen nach einer Dreiviertelstunde gutgelaunt verabschiedet.

Inzwischen hatten mehr als 450 Fans den Club kuschlig werden lassen, als eine halbe Stunde später das einsetzende Intro den Showbeginn von SONATA ARCTICA ankündigte. Als Backdrop prangte das Cover des neuen Albums, gut sichtbar, da die Schlagzeugburg seitlich rechts auf der Bühne platziert war. Und mit „Only The Broken Hearts“ eröffnete Frontmann Tony Kakko stimmungsvoll und temporeich die Präsentation der zuletzt geschaffenen Werke wie „Losing My Insanity“ oder dem melodiös eingängigen „I Have A Right“, die allesamt hauptsächlich im ersten Teil des Sets im Vordergrund standen. Der klare, laute Sound, der jeden Ton einschließlich des Sängers Stimme klar und deutlich hören ließ, sowie die Spielfreude der sympathischen Band ließen einen das ganze Geschehen in vollen Zügen genießen, und so wurde jeder Song vom Publikum kräftig bejubelt. Kleine Erzählungen, die Tony zwischen den einzelnen Liedern zum Besten gab, ließen nur kurze Verschnaufpausen zu und schafften eine gemeinschaftlich verbundene Atmosphäre. Diese wurde durch einen längeren Akustik-Teil noch ausgebaut, als sich die Jungs mit Westerngitarre und Cowboyhut ausgestattet an den Bühnenrand setzten und das Publikum „Tallulah“ praktisch alleine sang. Auch der hierfür passend ausgewählte Cover-Song „Wanted Dead Or Alive“ kam richtig cool, und Bon Jovi hätte es sicher nicht viel besser gemacht. Man konnte sich Tony in dem Moment richtig gut in einem rauchigen Western-Saloon vorstellen. Bis auf den aktuellen Ohrwurm-Hit „Shitload Of Money“ gab es im Anschluss nun vorrangig die Klassiker-Hits zu hören, und gerade bei „Replica“ zeigte sich, dass viele der Fans auf das „alte“ Material doch viel mehr abfahren, denn hier streckte sich eine Vielzahl an Händen in die Luft, und die Fan-Chöre waren unüberhörbar. Mit dem etwas eigenwillig konstruierten Stück „Cinderblox“, mit dem die Finnen ohne große Pause nach „Full Moon“ in den Zugabenteil übergingen, kam wieder etwas Western-Flair auf, bevor dann „Don’t Say A Word“ die Club-Besucher zum Hüpfen brachte und abschließend obligatorisch dem Wodka gehuldigt wurde. 95 fantastische, mit melodischem Power gefüllte Minuten waren vorbei und mündeten bei mir in das erwartungsgemäße Resultat, den Namen der Skandinavier nun auf meine (imaginäre) Liste „Bands, die ich gerne wieder live sehen möchte“ zu übertragen.

 

Setlist:
Intro (Wildfire, Part: III - Wildfire Town, Population: 0)
Only the Broken Hearts (Make You Beautiful)
Black Sheep
Alone In Heaven
Losing My Insanity
Broken
The Gun
The Day
I Have a Right
Acoustic
Tallulah
The Dead Skin
Wanted Dead or Alive (Bon Jovi-Cover)
Paid in Full
Shitload of Money
Replica
FullMoon
----------
Cinderblox
Don't Say a Word
(w/ Vodka Outro)

 

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