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9. CELTIC ROCK OPEN AIR - Greifenstein, Burg Greifenstein

 

Festival vom 15.06.2013

 

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Ach, ich weiß gar nicht, was ich hier schreiben soll, da mir eigentlich die Worte fehlen. Ich bin einfach nur maßlos enttäuscht von dem, wie das diesjährige Celtic Rock Open Air abgelaufen ist. Und dabei bin ich doch ein riesengroßer Fan dieser Veranstaltung. Das erste Mal war ich im Jahre 2010 dabei, wo ich dann glücklicherweise VOGELFREY – mäßig entjungfert wurde. Wow, hat mich diese Hamburger Fraktion damals in den Bann gezogen, so dass ich immer noch total fasziniert bin. Sie waren auch der Hauptgrund, warum ich unbedingt beim 9. CROA dabei sein wollte. Es konnte ja leider niemand ahnen, was dann passieren sollte. Aber mal von Anfang an.

Wie das samstags bei mir so ist (wenn ich mal frei habe), liege ich lange im Bett und brauche so meine Zeit bis ich in die Gänge komme. Und genauso war es auch am Veranstaltungstag. Daher ist es ja auch nicht weiter verwunderlich, dass ich erst während des HARADWAITH Auftritts in Greifenstein ankam.

Bei meiner Ankunft musste ich feststellen, dass der bisherige Parkplatz nicht mehr zur Verfügung stand und ich bis ans Ortsende fahren musste, um meine Karre abzustellen. Egal, zehn Minuten Fußweg ist noch zu verkraften. An der Burg angekommen dann die nächste Abweichung zu den letzten Celtic Rock Open Airs (obwohl ich nicht weiß, wie es im letzten Jahr war, denn da musste ich leider passen). Keine Buden, kein Mittelaltermarkt und kein Abendkassenstand. Was war denn hier los? Egal, die Musik war deutlich zu hören und die Kasse war oben am Eingang zu sehen. Dort angekommen, wurde ich dann freundlich empfangen und bekam das, wonach mein Herz begehrte, nämlich meinen Presseausweis. Das der mir allerdings wenig brachte stellte sich erst später heraus. Nun ja, anschließend bin ich dann aufs Gelände, um dann zu sehen, dass dieser auch wenig besiedelt war. So gab es nur eine „Fressbude“ mit einer ca. 20m langen Warteschlange davor, zwei Getränkestände und drei Mittelaltermarkt – Verkaufsstände. Den Weg hoch zur Burg hatte man als Backstage-Bereich umfunktioniert. Also durfte dort kein „Normalsterblicher“ rein, wie ich bei meinem letzten Besuch im Jahre 2011 der Fall war. Jammerschade! Und so stand dem Publikum nur ein kleiner Bereich zum Aufenthalt zur Verfügung. Und in diesem gab es wenige Möglichkeiten, sich mal nur kurz hinzuhocken. Dazu kam noch, dass auf dem gesamten Gelände ein kalter Wind wehte. So hatte ich mit kurzer Hose und T-Shirt definitiv das falsche Outfit gewählt. Aus diesem Grunde habe ich den Ort noch mal verlassen, um mich beim Auto umzuziehen. Dabei ergriff auch noch die Gelegenheit, schnell zum zehn Minuten entfernten Burger King zu fahren, um mir den Wanst voll zu schlagen. Als das alles erledigt war, kam ich während des THRUDVANGAR Gigs wieder auf dem Festival an. Da der Fotograben leer war, dachte ich mir schon, dass die Band doch schon eine Weile zugange sein musste. Egal, der Auftritt hingegen war absolut stark. Ich kannte die Band nicht, aber mit dem Auftritt haben sie in mir auf jeden all einen neuen Fan gewonnen. Vielleicht habe ich ja das Glück, dass kommende Album, welches wohl im Juli erscheinen wird, reviewen zu dürfen. Toi, toi, toi!

Während dieser Show sah ich dann VOGELFREY, meine persönlichen Favoriten, auf dem Gelände ankommen. Kurz vor knapp, kann ich da nur sagen. Aber nach hektischen Hin und Her, war die einzige Mittelalter Band pünktlich startklar. Während den ersten Klängen des Intros wollte ich dann in den Fotograben, um dort (wie es bei jeden Konzert und jedem Festival so üblich ist) Bilder während der ersten drei Lieder zu schießen. Aber weit gefehlt. Der Kollege von der Security wollte mich nicht hereinlassen. Auf meine Frage hin, ob es denn keinen Fotograben gäbe, erwiderte er nur, doch viele und ich dürfte eh nur sieben Bilder pro Band machen. Häh? Was sollte das denn? Wie auch immer, wurde ich dann schließlich doch mit einigen anderen Knipsern in den begehrten Graben gelassen. Dort haben wir dann im Akkord Tempo unsere Bilder geschossen, um dann schnellstmöglich wieder herauszuflitzen. Nee Leute, das war nix! Der Auftritt von VOGELFREY jedoch war wieder einwandfrei, wenn auch wieder mal viel zu kurz. Trotzdem haben sechs aus dem hohen Norden wieder alles gegeben und mich wieder in Trance gespielt. Titel wie „Heldentod“, „Feenfleisch“ oder „Schuld ist nur der Met“ erzeugen bei mir nach wie vor Gänsehaut. Durch ihre humorvolle und sympathische Art und natürlich durch ihre absolut geniale Musik gehören VOGELFREY für mich zu den größten ihrer Szene. Ich freu mich auf das, was da noch kommen wird. Nach dem Auftritt wurde es bei langsam einbrechender Dunkelheit für mich immer anstrengender dort zu bleiben. Auch wenn noch zwei großartige Bands folgen sollten, war das Gespräch mit Jannik und Dominik das letzte Highlight des Festivals. Der Auftritt von SUIDAKRA war schon spitze, doch mir war einfach zu kalt. Ich weiß, dafür kann kein Veranstalter was, dennoch hat es mir den ganzen Spaß an der Musik geraubt. Und so habe ich mir nur noch zwei Stücke von ELUVEITIE angeschaut und bin dann in meinem warmen Auto nach Hause gegondelt. Sorry ELUVEITIE, ihr seid großartig, eure Platten einmalig und live unvergleichbar, aber ich hatte einfach keine Lust mehr.

Wie gesagt, im Großen und Ganzen bin ich einfach nur enttäuscht und denke auch nicht, dass ich jemals wieder am Celtic Rock Open Air teilnehmen werde. Schade eigentlich, denn die Location ist wunderschön. Die Festivals von 2010 und 2011 sind dennoch unvergessen, die waren einfach grandios.

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