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STARLIGHT EXPRESS - Bochum, Starlight Express Theater


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Musical-Besuch vom 09.09.06

Homepage:
www.starlight-express-musical.de 

Fast genau 15 Jahre nach unserem ersten Besuch des "Starlight Express" machten wir uns nun erneut auf den Weg nach Bochum, um das wunderschöne Musical auf Rädern zu bewundern.

Klar, der Überraschungseffekt war weg und wir wussten, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird, aber dennoch hat die Show - choreographisch und lichttechnisch im Laufe der Jahre ein wenig modernisiert - nichts an Bombast, Spannung und Energie verloren.

Wir waren erneut, wie damals auch, unwahrscheinlich begeistert und können es guten Gewissens weiterempfehlen und zwar auch an all diejenigen, die beim Genre "Musical" dankend abwinken - musikalisch ist hier für jeden Geschmack was dabei - Rock'n'Roll, Blues, Rap - teils sehr spannungsgeladen, aggressiv, witzig, aber auch ruhig und gefühlvoll ... und beim Titelsong "Starlight Express" stehen einem sowieso die Tränen in den Augen.

By the way: Diese standen uns auch in den Augen, als wir ca. zwei Wochen nach dem Erwerb der Tickets (84,10 € das Stück mal 4 Personen ... man rechne sich das mal hoch!) in Funk und Fernsehen von den sog. "Family & Friends Angeboten" erfuhren, zu denen man ab 99,00 € GESAMTPREIS für 5 Personen (!!!) nach Bochum reisen kann. Hallo???? Wir hatten im Mai die Tickets für die Veranstaltung im September gekauft und ein Vielfaches dessen hingeblättert, was wir nur zwei Wochen später für exakt die gleiche Veranstaltung hätten zahlen müssen. Irgendwann rief ich dann auch in Bochum an und wollte meinem Ärger Luft machen. Die Dame am Telefon erklärte mir, dass daran nun leider nichts mehr zu ändern sei - die Tickets sind bezahlt und erklärte mir das auch anhand eines sehr guten Beispiels: Wenn ich heute ein paar Schuhe für 200,00 € kaufe und nächste Woche bietet das Geschäft sie für weniger an, kann ich da ja auch nichts mehr daran machen. Klar ... muss ich ihr Recht geben! ABER ... sie sagte mir auch, dass diese "Family & Friends Angebote" jedes Jahr ab dem 06.06. bis zum 15.09. gelten (in diesem Jahr wurde das Angebot sogar noch bis 30.09. verlängert!) und das den VVK-Stellen auch bekannt ist. Und das machte mich erst so richtig sauer! Warum sagt einem das dort keiner? Ich hätte die Karten gerne ein paar wochen später gekauft ... ich stand ja nicht unter Zeitdruck. Da muss ich leider mal mutmaßen, dass man sich bei Frankfurt Ticket lieber die aus den höheren Ticketpreisen resultierenden und damit entsprechend höheren VVK-Gebühren einstreicht, anstatt den Kunden anständig zu beraten. Keine Frage, dass ich mich dorthin gewandt habe, am Telefon leider nicht wirklich weiter kam (gut, das Kind war ohnehin schon in den Brunnen gefallen!), aber auf eine Stellungnahme zu meiner schriftlichen Beschwerde warte ich noch heute ... und vermutlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag ...

Deshalb habe ich mich entschlossen, dies eben mal an dieser Stelle zu erwähnen, um anderen ggf. solchen Ärger zu ersparen. Solltet Ihr vorhaben, in den Sommermonaten das Musical zu besuchen, dann denkt einfach an den 06.06. und geht dann zur VVK-Stelle Eures Vertrauens :-) ... oder aber bucht gleich über die offizielle HP http://www.starlight-express-musical.de/

Mit aller Deutlichkeit: Mein Ärger hat nichts, absolut gar nichts mit dem Musical selbst zu tun und soll dieses auch in kein schlechtes Licht rücken.

"Starlight Express" ist wunderwunderschön und ich wünsche dem Musical ein noch langes Fortbestehen. Ich denke, es ist zu Recht das erfolgreichste Musical der Welt.

Nachstehend möchte ich noch den offiziellen Pressetext veröffentlichen - vielleicht bringt dieser den einen oder anderen doch noch auf den Geschmack, nach Bochum zu fahren. Ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall!!! 

STARLIGHT EXPRESS –
Mit über 11 Millionen Besuchern
das erfolgreichste Musical der Welt

STARLIGHT EXPRESS in Bochum ist das aktuell erfolgreichste Musical der Welt an einem Standort. Schon über 11 Millionen Besucher in 18 Jahren haben das spannende Wettrennen der internationalen Züge verfolgt und dabei den Fahrtwind der Skater gespürt!
Dieser Besucherrekord ist der Höhepunkt einer rasanten Entwicklung, die international ihresgleichen sucht. STARLIGHT EXPRESS in Bochum erreichte einen Meilenstein nach dem anderen: Der dreimillionste Besucher konnte schon nach fünf Jahren begrüßt werden. Im Jahr 2001 hatte es STARLIGHT EXPRESS in Bochum sogar geschafft, nach über 13 Jahren das erfolgreichste Musical der Welt an einem Spielort zu werden.
Andrew Lloyd Webbers Meisterstück erreichte im Jahr 2003 gleich zwei weitere große Erfolge: Im Juni feierte das Rollschuhmusical seinen 15. Geburtstag und im November wurde der zehnmillionste Besucher begrüßt. Diesen einzigartigen Besucherrekord verzeichnet keine andere aktuell laufende Musical-Produktion: Selbst die Shows am Londoner Westend und New Yorker Broadway  können da nicht mehr mithalten.
Die Produzenten konnten die Stadtväter Bochums von ihrer Vision um Tempo, Technologie, Stahl und Schiene überzeugen, und so wurde STARLIGHT EXPRESS für das Ruhrgebiet verwirklicht. Ein eigens für die deutsche Version des STARLIGHT EXPRESS in Bochum entworfenes Theater wurde gebaut, die Gesamtkosten der Produktion beliefen sich auf 32 Millionen Mark.
Die Premiere wurde frenetisch bejubelt. Die WAZ schreibt am 13. Juni 1988: „1700 Zuschauer zucken beim ersten Donnerschlag aus der Verstärkeranlage noch zusammen, staunen ungläubig über die glitzernden Ungetüme, die auf Rollschuhen an ihnen vorbeisausen. Zug um Zug macht sich Begeisterung breit.“
Nach fünf Jahren Spielzeit – so lange hatte man die Lebensdauer von STARLIGHT EXPRESS in Bochum vor der Premiere höchstens geschätzt – war 1993 klar: Das Musical war Kult geworden.  
Mit der Zeit wurde auch der Fankult rund um STARLIGHT EXPRESS immer größer: Es existiert ein Fanclub mit mittlerweile 250 Mitgliedern.  Vor und nach den Vorstellungen warten viele von ihnen am Bühneneingang des Theaters, um ihre „Stars“ persönlich zu begrüßen oder Autogramme zu erhaschen. Am Tag der offenen Tür, der einmal im Jahr stattfindet, reisen Fans aus dem ganzen Bundesgebiet an, um  selbstgeschneiderte Starlight Express-Kostüme und eigens einstudierte Nummern aus dem Musical auf dem Theatervorplatz zu präsentieren.
 
STARLIGHT EXPRESS Bochum –
das rasante Musicalspektakel
Rollschuhbahnen mitten durch Zuschauerränge und Parkett. Grandiose Kostüme und Masken. Hinreißende Balladen und Songs. Atemberaubende Lichteffekte und perfekte Darsteller. Das alles ist STARLIGHT EXPRESS, ein Theatererlebnis wie ein Traum. Hautnah spürt der Zuschauer den Fahrtwind der Skater. Gänsehaut ist garantiert, wenn über dem Auditorium ein imposanter Sternenhimmel mit über 8.000 Sternen aufleuchtet und die liebenswerte aber unterlegene Dampflok Rusty durch „Starlight Express“ neue Zuversicht findet.
26 Tänzer und Sänger – 24 auf Rollerskates und zwei auf Inlineskates – setzen dieses Spektakel siebenmal pro Woche auf der Bochumer Bühne um. Einmal zum Ensemble des Rollschuhmusicals zu gehören, das ist inzwischen für viele Musicaldarsteller Ziel ihrer Karriere. Obwohl das dreimonatige Training vor der ersten Show die Darsteller an ihre körperlichen Grenzen führt, bewerben sich jedes Jahr über 500 Künstler für Bochums STARLIGHT EXPRESS.
Zurzeit befinden sich im Ensemble Darsteller aus elf verschiedenen Ländern: Australien, Amerika, Brasilien, Dänemark, Deutschland, England, Irland, Italien, Schottland, Wales und den Niederlanden. Übrigens: Uwe Kröger, einer der größten Musicalstars in Deutschland, startete seine Karriere 1988 auf der Rollschuhbühne in Bochum. „Spice Girl“ Melanie Brown tanzte 1995 in London für STARLIGHT EXPRESS vor – allerdings vergeblich.
Rund 70 Mitarbeiter aus den Abteilungen Kostüm, Maske, Requisite, Technik und Orchester sorgen dafür, dass das Ensemble auf der Bühne eine gute Figur macht. Weltweit einzigartig ist dabei die Rollschuhabteilung. Hier werden die Skates montiert, gewartet und individuell angepasst. Jeder Darsteller besitzt zwei Paare, die aus je 146 einzelnen Teilen zusammengesetzt werden. Firmen aus den USA, England und der Nachbargemeinde Hattingen liefern die Originalstücke.
Bleiben die Rollen während der Vorstellung ausnahmsweise mal nicht in der Spur, gibt es hinter der Bühne einen „Boxenstopp“. Schneller als beim Formel 1-Rennen wechseln die Mechaniker Räder, Stopper und Achsen aus. Arbeitssprache ist dabei englisch.

Der neue STARLIGHT EXPRESS
STARLIGHT EXPRESS begeistert die Zuschauer auf der ganzen Welt: Ob in New York, Las Vegas, London, bei den zahlreichen Tourneeproduktionen durch Japan, Australien, Mexiko oder durch 40 amerikanische Städte. Unter allen internationalen Produktionen, die es von STARLIGHT EXPRESS bisher gegeben hat, ist die Bochumer Show mit Abstand die technisch ausgefeilteste und aufwändigste. Für die meisten der weltweiten Varianten diente Bochums STARLIGHT EXPRESS als Vorbild. Nur hier wurde für das Rollschuhspektakel eigens ein Theater gebaut. Mit über 11 Millionen Besuchern in 18 Jahren ist es das aktuell erfolgreichste Musicalhaus der Welt.
Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland reisen Besucher an, um das Andrew Lloyd Webber-Meisterwerk zu sehen. Choreografen, Rollschuhtrainer, Musiker und Techniker arbeiten kontinuierlich daran, das Rollschuhmusical um den Traum vom größten Eisenbahnrennen der Weltgeschichte weiterzuentwickeln. Seit 2002 gibt es die spektakulärsten Neuerungen seit der Premiere 1988: Eine zusätzliche Rollbahn mitten durch die Sitzreihen im Parkett, zwei neue Nummern aus der Feder Sir Andrew Lloyd Webbers, noch rasanter inszenierte Rennen sowie viele technische Weiterentwicklungen.

Die Rollbahn
Schon vor dem Umbau gehörte die Bochumer STARLIGHT EXPRESS-Bühne zu den weltweit größten und waghalsigsten Konstruktionen im Musiktheater. Über 1.100 qm Bühnenfläche im Stil eines Rollschuh-Parcours verteilen sich auf drei Ebenen mit einer Höhendifferenz von 7,5 Metern.  Eine 280 Meter lange Rollbahn – 30 Meter ziehen sich allein durch das Parkett – kommt hinzu. Dafür mussten 80 Sitzplätze weichen. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurde das Theater für drei Tage geschlossen. Tag und Nacht arbeiteten 20 Techniker an dem neuen Rennbahnboden.

Die Rennen
Die Rennszenen in STARLIGHT EXPRESS gehören für jeden Tänzer zu den schwierigsten Anforderungen seiner Karriere. Mit bis zu 60 Stundenkilometern rasen die Darsteller über die Rollbahnen. Die Neu-Inszenierung 2002 erhöhte noch einmal Tempo und Action.
Rollschuh-Trainer und „Race Supervisor“ Michal Fraley aus Kalifornien ist seit den Anfängen für die Rennen und die Stunt-Szenen verantwortlich. Jedes Jahr sucht er systematisch nach Tänzern mit hervorragenden akrobatischen Fähigkeiten. Seit 2005 gehen zwei Skateprofis an den Start und begeistern mit spektakulären Stunts und Tricks: Joey Egan aus Irland und Adam Nazarko aus England zeigen, was auf Inlineskates alles möglich ist. 

Die Story
Am Abend ermahnt die Mutter ihr kleines Kind, die Eisenbahn wegzulegen und schlafen zu gehen. Lokomotiven und Anhänger schleichen sich in den Traum des Kindes und werden menschlich. Sie sind freundlich und arrogant, mutig und hinterlistig. Sie lieben und leiden, verlieren und gewinnen.
Von weit her fahren Züge in den Bahnhof ein: Es ist die Nacht der Weltmeisterschaft der Lokomotiven. Die Teilnehmer stellen sich vor: Bobo, der charmante Schnellzug aus Frankreich und der strenge Hashamoto aus Japan. Temperamentvoll geht Espresso an den Start und pünktlich der ICE Ruhrgold. Etwas gemütlicher kommt Turnov aus Russland daher. Schnell finden alle ihren Anhänger. Der Speisewagen Dinah kuppelt an die Diesellok an und auch der Sprengstoffwaggon, der Buffet- und der Raucherwagen bleiben nicht lange alleine.
Die junge Dampflok Rusty, liebenswert, doch technisch schon lange nicht mehr auf dem neuesten Stand, scheint gegen ihre modernen Herausforderer keine Chance zu haben. Verzweifelt kämpft Rusty gegen Greaseball. Die wie Elvis rockende Diesellok erobert mit ihrem selbstsicheren Auftreten auch noch reihenweise die Herzen der weiblichen Anhänger. Als dann plötzlich Electra, die hypermoderne E-Lok, auftaucht, sieht es ganz so aus, als wäre der Kampf für die junge Dampflok verloren. Die schöne Pearl, der 1.-Klasse-Waggon, trennt sich von Rusty und hängt sich an Electra. Allein und voller Selbstzweifel bleibt Rusty zurück. Die alte Dampflok Papa springt für ihn ein und nimmt so die Herausforderung gegen Hightech und Macho an. Mit Papa fährt Dustin, der schwergewichtige Kohletender.
Drei, zwei, eins – los! Flaggen fallen, Lichter blitzen, Helme funkeln. In Windeseile sausen Lokomotiven samt Anhängern über die Rennbahn. Nicht alle kämpfen fair. Vor allem Caboose, der intrigante Bremswagen, spielt falsch. Seine gemeinen Bremsmanöver führen dazu, dass das letzte Rennen noch einmal gefahren werden muss.
Unterdessen ist der alten Dampflok die Puste ausgegangen. Für das entscheidene Rennen hat Papa nicht mehr die Kraft. Er fleht Rusty an, die Ehre der Dampfloks zu retten. Niemand rechnet mehr mit der kleinen, verrosteten Lokomotive, am allerwenigsten Rusty selbst.
Doch auf einmal taucht er auf, der legendäre STARLIGHT EXPRESS, wie ein leuchtender Schweif am Himmel. Nicht für jeden erkennbar, nur für den, der ihn versteht. Die Nacht ist voll funkelnder Sterne, als Rusty die Stimme von STARLIGHT EXPRESS hört, die ihm sagt, worauf es ankommt im Leben: auf den Glauben an sich selbst. Mit neuem Mut geht Rusty ins Finale. Und Pearl beginnt zu begreifen, wem ihre wahre Liebe gilt ...

                                                                                                                  Foto © Starlight Express / Jens Hauer

 

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